Ich sehe es ganz klassisch so
Phase 1 (Inflation): Unternehmen schließen, Menschen haben aber noch Geld und nachfrage, da die Stimmung noch gut ist. Es gibt aber nichts, das man kaufen kann, da alles zu hat. Die wenigen Geschäfte, die das Angebot noch liefern können, können die Preise anheben. Gesehen in China und auch bei uns bei Klopapier, Fertiggerichten, Desinfektionsmittel etc.
Phase 2 (Deflation): Unternehmen öffnen wieder, Stimmung der Menschen ist aber gekippt. Wegen Jobunsicherheit und geringerem Einkommen trübt sich die Nachfrage ein, obwohl das Angebot wieder vorhanden ist. Die Unternehmen müssen mit ihren Preisen entgegenkommen, da die Lager voll sein werden.
mögliche Phase 3 (Inflation): Die Zentralbanken werden das System mit Geld fluten, um mehr Menschen schneller in Arbeit bringen zu können. Die Hoffnung geht darauf, dass die Firmen dieses Geld investieren. Das Risiko ist aber, dass die Firmen hier keinen Anreiz haben, da die Nachfrage fehlt. Der vermutlich bessere Weg ist, die Menschen selbst mit Geld zu fluten, damit sie mehr Sicherheit bekommen und aufhören, das Geld zu horten. Wie schwer es ist, dies zu erreichen sah man in den 90/00ern in Japan. Der Weg aus der Deflation ist häufig verbunden mit starker Staatsverschuldung (wir fangen ja bereits an), birgt aber auch die Gefahr einer unkontrollierten Hyperinflation, falls die Stimmung kippt.
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