Die 2,6 Cent entfallen nicht auf Windenergie an Land, die von vorn herein im Preis-Korridor neuer konventioneller Kraftwerke lag, wenn auch im oberen Bereich. Offshore-Windenergie stand zwar bei der eingeleiteten Energiewende auf der Wunschliste, aber außer zum Claim abstecken fand sich niemand, auch war die Technik noch nicht so weit fortgeschritten.
Daß Offshore-Windenergie deutlich teurer wird, war von vornherein klar. Wer weit draußen auf hoher See einen Windpark hinsetzt hat m.E. selbst dafür sorgen, daß der Strom an Land ankommt und hat das auch zu finanzieren. Angesichts teils maroder Stromleitungen (in einem normalen Winter fielen Hochspannungsmasten in NRW gleich reihenweise um), ist schwer zu schätzen, wie hoch denn der Anteil der Energiewende an den Netzentgelten ist, zumal ja auch die Höhe der Netzentgelte vor der Trennung von den Versorgern nicht bekannt ist. Ich wage trotzdem mal eine Schätzung auf der Grundlage der Preisentwicklung von 5 Cent je kWh inkl. 30% Zuschlag für Steuern und Konzessionsabgabe.
Daher dürften zusammen ca. 7,6 Cent je kWh auf die Energiewende entfallen, d. h., etwa ein Viertel des Endpreises, wovon allerdings 5,8 Cent die tatsächlichen Kosten sind und der Staat bzw. die Kommunen 1,8 Cent in die Taschen stopfen.
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