Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 24.04.24 15:08
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191474
neuester Beitrag: 24.04.24 15:08 von: Zanoni1 Leser gesamt: 33189524
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14.12.17 23:46
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12996 Postings, 5639 Tage daiphongdie Hochglanzbroschüren der Werbung

mag man manchmal viel mehr als Dokumentationen, weil sie schön sind. Besonders dann, wenn sie auch noch perfekt ins eigene Weltbild passen. Oder wenn man selbst so richtig in der Sch.. sitzt und sie wie anderen Kitsch tröstlich findet.

In einer politischen Diskussion etwa um Immiigration haben sie aber nichts zu suchen, so wenig wie einfach nur dreckige Bilder. Da ist per se eine andere Art von Realismus gefragt, eine Art Einschätzung der Statistik exemplarischer Schicksale, von allgemein und in der Allgemeinheit wirksamen politischen Maßnahmen und ihren Folgen.

Was etwa Syrer an schulischer Leistungsfähigkeit statistisch mitbringen, das wurde oben bereits skizziert. Und in welchem Umfang, in welcher Tiefe bzw auf welchen Oberflächen, in welchem Alter wird von Migranten und deren Nachfahren etwa die deutsche Sprache erlernt?  Wie weit ist der Fächerkanon der diversen Schulformen für Migranten zugänglich von Naturwissenschaften über Ökonomie und Recht bis hinein in Geschichte, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften, der ja auch entsprechende Sprachleistungen und Identifikationsleistungen voraussetzt?

Nach meinen Erfahrungen sind die reinen Schulleistungen der jungen Syrer zwischen 15 und 25 schlecht, extrem aber insbesondere ihre berufsqualifizierenden Leistungen, dafür ist ihr Anteil an den (auch ideologisch) verwahrlosenden Jugendlichen ausgesprochen hoch.
Sie haben sofort privilegierten Aufenthalt bekommen, und müssen nicht wie andere junge Flüchtlinge etwa aus Afrika und Afghanistan durch realistische Integrationsleistungen sich darum bemühen und kämpfen. Noch schlechter sieht es nur noch bei den anderen Arabern aus Marokko, Tunesien, Algerien aus, die hier keinerlei legale Perspektive sehen. Die arabische Subkultur wächst sich darüber schnell zum Problem aus. Familiennachzug zu Minderjährigen ändert daran übrigens nach meinen Erfahrungen gar nichts, vermehrt das Problem nur.  

15.12.17 00:33

69342 Postings, 5800 Tage Fillorkilldie reinen Schulleistungen der jungen Syrer zwisch

Jemand der wie beispielsweise Fill fleissig Systempresse liest, könnte davon berichten, dass in Syrien seit 2011 ein extremer Bürgerkrieg resp Stellvertreterkrieg tobt, der einen regulären Schulbetrieb für die Masse von Schulpflichtigen ausschliessen muss. Ähnliches gilt für jene armen Teufel, die es in Lager in Libanon, Jordanien oder Türkei geschafft haben. Macht er aber natürlich nicht, weil er weiss, dass in den einschlägigen rassistischen Hategroups eines immer schon a priori feststeht, nämlich die Minderwertigkeit jener wirklichen oder erfunden Ethnien, die sich gerade als Projektionsfläche und Incentive zur Eigenradikalisierung anbieten.  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 01:57
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25196 Postings, 8583 Tage modWas Leute wie Fill nicht

wahrhaben wollen:

"Flüchtlinge sind die neuen Fachkräfte, da ist sich mancher in Wirtschaft und Politik sicher.
Aber der Blick auf die Schulbildung in Syrien zeigt:

Der Abstand zu Deutschland ist erschütternd groß"

Näheres hier:

https://www.welt.de/wirtschaft/article150462555/...gen-wirklich.html.  
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Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit !

15.12.17 02:31
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12996 Postings, 5639 Tage daiphong#77 in Fills naturwüchsiger Hategroup,

darf es keine Leistungsunterschiede in den Bildungssystemen von Menschen, Ländern, Staaten und Kulturen geben. In Wirklichkeit gibt es sie. Wer sie allerdings auch benennt, wie etwa die OECD, wird von dieser Hategroup rassistisch und faschistisch angegriffen.

Syrien hat nicht am internationalen Pisa-Test teilgenommen. Doch beim TIMSS-Test 2011 wurden auch syrische Schüler getestet. Hier wird allerdings nur mathematisches und naturwissenschaftliches Wissen verglichen. Dabei schnitt Syrien schlecht ab und landete nur auf dem 39. Platz von 42 Ländern.  Die syrischen Schüler, von denen die meisten die achte Klasse besuchten, schnitten bei dem Test im Durchschnitt knapp 140 Punkte schlechter ab als die deutschen Schüler der gleichen Jahrgangsstufe.  Laut Wößmann lässt sich das Ergebnis so umrechnen, dass die syrischen Schüler den deutschen etwa fünf Klassen hinterherhinken...

Schauen wir mal vergleichsweise andere arabische bzw. islamische Länder in der neuesten PISA 2015 - Studie an. Sie sind in Spitze und Breite auch schlichtweg desaströs.

http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/..._Zusammenfassung.pdf

Anteil besonders leistungsstarker             Anteil leistungsschwacher
Schüler (Stufe 5                                        Schüler (unter Stufe 2 = Grundkompetenz-Niveau)
oder 6) in mind. 1 Bereich                         in allen 3 Bereichen


Japan                  25.8           5.6
Estland                20.4           4.7
Finnland              21.4           6.3
Kanada               22.7           5.9
Vietnam              12.0           4.5
P-S-J-G (China) 27.7          10.9
Korea                 25.6            7.7
Ver. Königreich   16.9          10.1
Deutschland       19.2            9.8
Niederlande       20.0           10.9
Schweiz             22.2           10.1
Belgien              19.7            12.7
Polen                 15.8              8.3
Ver. Staaten       13.3            13.6

Jordanien           0.6              35.7
Brasilien             2.2              44.1
Libanon              2.5              50.7
Tunesien            0.6              57.3
Kosovo               0.0              60.4
Algerien              0.1              61.1



Pisa 2009
https://de.wikipedia.org/wiki/...abellen_der_PISA-Studien#cite_note-1  

15.12.17 02:57

12996 Postings, 5639 Tage daiphongdie Tabelle in #79 bezieht sich auf

Leistungen in den 3 Bereichen Naturwissenschaften, Lesekompetenz und Mathematik.
Diese Info ist mir durchgerutscht.

links der Anteil der Schüler mit besonders starken Leistungen mindestens in einem dieser Bereiche, rechts der Anteil der Schüler, die in allen 3 Bereichen keine  Grundkompetenz erreichen.  

15.12.17 08:28

791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliVanDelft - "Drain" vs. "Brain Drain"

"Brain" ist ein relativer Begriff. Das Bildungsniveau liegt in Syrien deutlich unter dem deutschen. Dennoch kommen aus Syrien diejenigen, die zu den Gebildeteren zählen. Sie stammen meist aus der (ehemals) wohlhabenderen (teure Überfahrt) und besser gebildeten Mittelschicht.

Dass sie nach ihrer Ankunft hinter Deutschen mit gleicher Ausbildung zurückbleiben, liegt daran, dass das hiesige Schul-, Ausbildungs- und Universitätssystem deutlich besser ist.

Geostrategisch geht das Spiel dennoch auf: Es wird Syriens Bildungs-Elite abgezogen, die "relativ Besten" im Lande.

Es ist höchstwahrscheinlich eine Illusion, D. damit stärken zu wollen (da stimme ich dir zu, es mangelt an wirklicher Qualifizierung).

Wohl aber geht die (von mir unterstellte) geostrategische Rechnung auf, über die Aufnahme der "relativen Elite" den Staat Syrien und damit Assad systematisch zu schwächen. Und gerade weil die Integration der Syrer in D. so schwierig ist, wird der Verdacht umso lauter, dass die Schwächung Syriens das vorangige Ziel dieser Flüchtlingspolitik ist.

Man täte den Syrern allerdings auch Unrecht, wenn man sie mit den Heerscharen komplett Ungebildeter vergliche, die 2015 ebenfalls auf Merkels Lockruf aus aller Herren Länder herbeiströmten. Es gibt viele Migranten aus Afrika, deren Bildungsniveau noch deutlich unter dem der Syrer liegt - insbesondere bei den vielen Analphabeten.  

15.12.17 09:26
1

791 Postings, 2392 Tage Emilia Stivali# 077

Die vielen über 35-jährigen Syrer, die in ihrer Heimat einst als Ärzte, Architekten o. ä. gearbeitet hatten, haben ihre Ausbildung zu Zeiten absolviert (vor 2011), als es in Syrien noch gar keinen Bürgerkrieg gab. Und es sind diese Leute, deren Ausbildungsniveau nicht für hiesige Standards ausreicht. Ich kenne persönlich einen syrischen Arzt, der sich in D. nun als Taxifahrer durchschlägt.

Man kann daher den Bürgerkrieg nicht zur Erklärung der Bildungsungleichheiten heranziehen - außer bei den Jüngsten, die wegen des Bürgerkriegs nicht zur Schule gehen konnten.  

15.12.17 10:13
2

12996 Postings, 5639 Tage daiphongein Brain Drain hin zu Emilia wär nicht schlecht

dann bräuchte sie weniger von ihren billigen Weltverschwörungstheorien.

Die Massenflucht aus Syrien und die deutsche Immigrationspolitik als einen vom Westen geplanten "Eliten-Brain-Abzug von Syrien" zu werten, als strategischen Angriff auf ihr geliebtes Assad-Regime bzw. Putin-Russland, ist eine weitere Absurdität aus Emilias geostrategischem Tollhaus. Beides hat natürlich ganz andere Gründe.  

15.12.17 10:23
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79561 Postings, 8945 Tage KickyGeburtenrückgang in Deutschland ist zu begrüssen

" ...Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort "meckern" kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden...."
http://www.taz.de/!5114887/

muss man sich da wundern ? soll Erdogan ihn doch behalten

auch so eine Aktion unserer staatlich orientierten Medien ?
 

15.12.17 10:26

79561 Postings, 8945 Tage Kickydarüber hat sich Erdogan erbost

https://www.amazon.de/...i-Bewegung-Zukunft-Flugschrift/dp/3894017910

"Mit den Gezi-Protesten vom Frühjahr 2013 aber hat diese Bindung eine neue Dimension gewonnen: Istanbul ist nun auch politisch aufregend. Denn was als Protest gegen den Abriss eines Stadtparks in Istanbul begann, hat sich binnen weniger Tage zu einem landesweiten Aufstand gegen die islamisch-konservative AKP-Regierung und Erdogans autoritären Regierungsstil ausgeweitet. Mit der Härte des Polizeistaates und im Vertrauen darauf, die Hälfe der Bevölkerung hinter sich zu wissen, hat der Ministerpräsident die Proteste niedergeschlagen, vorläufig jedenfalls. .."  

15.12.17 10:34

79561 Postings, 8945 Tage Kicky200 Medienhäuser geschlossen über 300 Journalisten

verhaftet

".. Das Verfahren gegen Tolu wurde, ebenso wie der Fall des Türkei-Korrespondenten der "Welt", Deniz Yücel, der seit mehr als 300 Tagen im Gefängnis sitzt, zum Symbol für Repressionen gegen Journalisten durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Noch vor wenigen Jahren galt die Türkei als Musterstaat, als ein Land, das Demokratie und Islam verbindet. Inzwischen ist die Türkei im Ranking der Organisation "Reporter ohne Grenzen" auf Platz 155 abgerutscht.
Die Presse in der Türkei war nie wirklich unabhängig. Noch in den Neunzigerjahren wurden Journalisten regelmäßig verschleppt und ermordet.  ...2009 verhängten die türkischen Behörden eine Millionenstrafe gegen den Dogan Konzern, dessen Medien kurz zuvor über den Spendenbetrug einer Hilfsorganisation mit Verbindungen zur Regierungspartei AKP berichtet hatten.Türkische Journalisten verteidigten hingegen das Vorgehen der Regierung...."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/...-journalismus-a-1182992.html  

15.12.17 10:39
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79561 Postings, 8945 Tage KickyEin Fünftel d.Grundschüler kann nicht richtig lese

in der 4.Klasse...

" Das heißt, die Schüler können Worte entziffern, aber sie brauchen dafür so lange, dass sie oft vergessen haben, was am Anfang eines Satzes stand, wenn sie am Ende angekommen sind. Oder sie können den Sinn nicht entschlüsseln. Wenn sie einen Text über Piraten lesen sollen, wissen sie nicht, was ein "Mast" ist oder was es bedeutet, den Anker zu "lichten".
Ein Fünftel partielle Analphabeten unter den Zehnjährigen, das ist eine irre Zahl. Ich hatte erwartet, dass ein Aufschrei durchs Land gehen würde. Eigenartigerweise wurde der Befund, der für die Zukunft unseres Landes bedeutsamer ist als jede andere Debatte, eher achselzuckend zur Kenntnis genommen.Wir reden hier wie gesagt nicht von Erstklässlern, sondern von Kindern, die vier Jahre Grundschule hinter sich haben...."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...ellschaft-a-1183282.html  

15.12.17 10:41
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79561 Postings, 8945 Tage Kickysozialdemokratische Bildungsreform

" Alles, was uns bislang einfiel, war die Zusammenlegung von begabten und weniger begaben Kindern. Unzählige Schultests haben bewiesen, dass es nichts besser macht, wenn man Kinder in einer Klasse zusammensperrt und draußen das Wort "Gesamtschule" dran schreibt. Aber das hat die sozialdemokratischen Bildungsreformer nicht entmutigen können. Tatsächlich tritt sogar der gegenteilige Effekt ein. Wenn Kindern jeden Tag von ihren begabteren Mitschülern vorgeführt wird, wie sehr sie hinterherhinken, führt das nicht dazu, dass sie sich mehr anstrengen, sondern dass sie alle Hoffnung fahren lassen..."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...ellschaft-a-1183282.html  

15.12.17 10:46
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23089 Postings, 6490 Tage Malko07In Syrien spielen sich viele sich

überlagernde Konflikte ab.

- Da waren und sind es die Großmächte die zusammen mit den Regionalmächten um Einfluss kämpfen respektive kämpfen lassen und versuchen sich zu verdrängen respektive den Einfluss zu halten.

- Da gibt es ethnische Gruppierungen die nicht miteinander auskommen. Da gab und gibt es Minderheiten die gerne unabhängig wären und denen man es nicht zugesteht.

- Da gibt es den großen religiösen Konflikt mit den arabischen Sunniten auf der einen und schiitischen und christlichen Gruppierungen auf der anderen Seite.

Der Westen hat sich zusammen mit den Saudis auf die Seite der arabischen Sunniten gestellt. Letztere waren in Syrien immer unterdrückt und haben alles andere als die Elite dargestellt. Russland hat mit der Führungselite und dem Iran zusammen gearbeitet. Die besser Ausgebildeten befinden sich bis jetzt auf der Siegerstraße. Zwischen Schiiten und arabischen Sunniten gibt es nämlich auch einen gehörigen Unterschied in den schulischen Leistungen. Könnte auch etwas damit zu tun haben, dass man bei den Sunniten die religiösen Schriften nicht interpretieren darf.

Anfänglich kamen christliche Syrer zu uns und in der zweiten riesigen Welle waren es hauptsächlich arabische Sunniten. Viele von ihnen wollten nicht dem Regime dienen und auch nicht wenige waren Gotteskämpfer die vom Regime in die Türkei vertrieben wurden. Nicht grundlos explodiert bei uns der Anteil der Salafisten und zwecks deren Verstärkung wollen wir die vom Irak festgesetzten deutschen Gotteskrieger zurück holen. Letztere haben eine besondere Ausbildung genossen die unbedingt bei uns benötigt wird.  

15.12.17 11:00
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69342 Postings, 5800 Tage FillorkillBürgerkrieg nicht zur Erklärung der Bildungsunglei

Vielleicht geht das mit den Genen ? Auch da gibt es 'aussagefähige' Statistiken. Es ist bekanntlich überhaupt ein Trick der neuen 'israelsolidarischen' Völkischen, Statistiken zu erfinden, zu frisieren oder falsch zu interpretieren, um reines Ressentiment als das erscheinen zu lassen was es nicht ist, nämlich als nüchterne Funktion empirischer Wissenschaft. Das ganze wird dann über die diversen einschlägigen Hategroups, die sich gegenseitig als Referenz verlinken, als 'Sachargument' in den Diskurs lanciert, wo sich die Message gerade durch empörte Widerrede festzusetzen beginnt.

Wer immer sich analytisch mit diesem 'Argument' befasst und dessen empirische Maske dekonstruiert, macht sich so zum unfreiwilligen Mitspieler. Sozialdemokraten und beispielsweise Flüchtlingsbetreuer haben das aber gar nicht nötig, gesunder Menschenverstand, allgemeine und spezielle Lebenserfahrung reichen bereits aus, um kollektivistischen Menschenbildern - Ethnie/Kultur als Schicksal - zu widerstehen. Das braucht keinen 'statistischen' Gegenbeweis.  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 11:35
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23089 Postings, 6490 Tage Malko07Die Messmethoden um das

Bildungsniveau vergleichen zu können sind nicht absolut richtig, geben aber deutliche Hinweise, Die Messmethode selbst sagt nichts über die Ursachen des unterschiedlichen Bildungsniveaus aus. Dazu sind dann jeweils ausführliche Untersuchungen notwendig. Unbestritten ist bis heute der kulturelle Einfluss und die Qualität der Schulen, wozu auch die wirtschaftliche Stellung zu zählen ist. Kinder aus Familien des gut situierten Bildungsbürgertum schneiden dabei statistisch überdurchschnittlich ab. Letzteres bedeutet nicht, dass diese Kinder intelligenter wären sondern nur dass sie besser auf das jeweilige Schulsystem eingestellt sind. Und was bei uns gilt, gilt auch im Vergleich mit Kindern die in anderen Nationen aufgewachsen sind.

Man kann das alles als überflüssiger Quatsch halten, in unserer Kultur ist es aber um weiterbildende Schulen zu besuchen oder bei der Berufsauswahl ein sehr wichtiger Aspekt. Gesunder Menschenverstand wird diese Art der Selektion wohl nur im Einzelfall überwinden können und ist deshalb alles andere als ein Trost für diejenigen die bei uns scheitern.

 

15.12.17 12:07
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12996 Postings, 5639 Tage daiphongVielleicht geht das mit den Genen ????

kein Mensch agiert bei uns im interkulturellen Arbeiten, aber auch sonst kaum noch in der Gesellschaft mit genetischen Menschenbildern, alleine schon weil sie praktisch ja nie funktionieren.

Hier schiebt eine afrikanische Frau mit geringer Vorbildung und zunächst ohne ein Wort Deutsch in vier Jahren alle Mitschüler in Technologie und Mathematik weg, jetzt studiert sie an der TU. Da versagt jemand mit arabischem Abitur beim Hauptschulabschluss und seit 15 Jahren bei jeder Arbeit. Und dort landen Leute aus ärmsten wie aus besten Familien nach teils schlimmen Verbrechen im Knast, weil sie hier verwahrlosen, oder weil Schule und Arbeit keineswegs eine Autobahn zu Reichtum ist.
Wir wissen aber im Gegensatz zu manchem eben sehr konkret, was für ein schweres Brot, wie riskant interkontinentale Migration in Deutschland für viele Leute tatsächlich ist, und viele machen sich dazu keine Illusionen mehr. Wir verfügen nämlich über große Kenntnisse über die Wege im Einzelfall, und mit der Zeit auch über eine Statistik dazu.
Wir haben auch durchaus überall, natürlich auch bei allen Migranten, mit ganz bestimmten Ressentiments zu tun, aber nur selten mit Rassismus - außer bei solchen heillos überforderten Anti-Rassisten wie Fillorkill.
Solche Anti-Rassisten bestehen trotz allem Anti nämlich selbst aus keinem anderen ideologischen Stoff als dem, den sie laufend anderen unterstellen, und sei es auch nur durch ihre eigene harte negative Bindung an Rassismus, ohne die sie gar nicht mehr existieren können. Sie müssen ihn wenigstens scheinbar provozieren, so wie der angefressene Punk noch aus jedem Laternenpfahl einen feindlichen Faschisten machen muss.
 

15.12.17 12:10

69342 Postings, 5800 Tage FillorkillUrsachen des unterschiedlichen Bildungsniveaus

Wer will, kann auch Meldungen über deutsche Schüler finden, die zu einem beachtlichen Teil weder lesen noch schreiben können und amerikanische Hochschulabsolventen, die ihr Land nicht auf dem Globus finden oder davon überzeugt sind, das Universum hätte ca 6.000 Jahre auf dem Buckel. Daneben gibt es auch Meldungen über Schulversager und Studienabbrecher, die ganze Weltkonzerne gegründet haben, zu Schallplattenmillionären oder berühmten Philosophen wurden. Die formale Bildungsqualifikation kann also unmöglich bereits die ganze Wahrheit über Berufs- und Lebenserfolg sein, manchmal erweist sich formale Qualifikation sogar geradezu als Karrierehindernis.









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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 12:35
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4015 Postings, 2733 Tage QasarJa wo isser denn der Faschismus...

ich habe mich kurz mit dem Begriff 'Faschismus' beschäftigt, weil von der linksliberalen Seite allzu sorglos damit umgegangen wird. Auf Wikipedia findet man dazu folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus
"...
Eine Definition von „Faschismus“ gestaltet sich als schwierig, da weder der Begriff an sich etwas über sein Wesen aussagt, noch die meisten europäischen Bewegungen der Zwischenkriegszeit, die im Allgemeinen als faschistisch bezeichnet werden, dieses Wort überhaupt verwendet haben – anders als fast alle kommunistischen Parteien und Regime, die es vorzogen, sich als kommunistisch zu bezeichnen.
Was Faschismus ist oder sein soll, wurde vornehmlich von seinen Gegnern bestimmt, die Theorien des bzw. über den Faschismus entwickelt haben. Seit den 1920er Jahren ist eine intensive Debatte um den Faschismus als umfassenden Gattungsbegriff geführt worden, der nicht nur die von Mussolini geführte Bewegung und Diktatur erklären, sondern ähnliche Organisationen und Regimes in anderen europäischen Staaten kennzeichnen soll. Die empirische Forschung hat dabei vorrangig auf die Identifizierung von strukturellen Kernelementen des Faschismus gezielt.

Andere wie Historiker Bernd Martin halten „Faschismus“ als Gattungsbegriff nur für die „Bewegungsphase“ für sinnvoll:
„Faschismus als übergeordneter Gattungsbegriff eignet sich mithin allenfalls für die Bewegungsphasen der drei genuin entstandenen, gemeinhin so genannten Faschismen in Deutschland, Italien und Japan. Als umfassender Begriff für die Regimephasen trägt der Ausdruck hingegen nicht und kann der völlig unterschiedlichen Herrschaftsabsicherung nicht gerecht werden. Es würde daher der historischen Wirklichkeit wie auch dem historischen Selbstverständnis der damaligen Regime in Berlin, Rom und Tokio besser entsprechen, den abgegriffenen Faschismusbegriff aufzugeben.“


Demzufolge stellt dieser Begriff eine rein ideologische Kennzeichnung des politischen Gegners vor allem durch die Kommunisten dar.
Da es heute keine Regimes mehr gibt, die der faschistischen Ideologie anhängen, kann ein antifaschistischer Kampf nur ins Leere führen. Eine einzelne Person kann niemals ein Faschist sein, wenn die gesellschaftliche oder staatliche Bewegung dazu fehlt.
Die sogenannte ANTIFA ist vom Namen her schon eine paradoxe Fehlgeburt.

Wer den Begriff verwendet, outet sich als ewiggestriger Kommunist, dessen ideologische Prägung ein lange abgelaufenes (spätestens 1968) Verfallsdatum aufweist.
Der Begriff wird heute als Sammelschimpfwort gegenüber gesellschaftlich vermeintlich rechts stehenden Gruppierungen verwendet.
Dabei wird gerade die Tatsache der notwendigen zahlenmäßigen Übermacht der klassischen Faschisten übersehen, die die Verallgemeinerung aller gesellschaftlichen Funktionen und Ausprägungen und deren Durchdringung bzw. Aushöhlung unter faschistischer Führung voraussetzt. Gerade diese faschistische Gleichmacherei allen Lebens war das zentrale Kennzeichen des klassischen Faschismus in It, D, J

Wenn eine bestens organisierte DGB-Tausendschaft zusammen mit der Antifa und unterstützt von Attac-Netzwerk, gegen 20 Pegida-Hanseln antritt - welche Seite agiert da wohl eher faschistisch?

Spinnt man diesen Faden weiter, kommt man unweigerlich wieder zu den Staatsmedien und den von der transatlantischen Journalistengilde beherrschten Printmedien in D, die einen unglaublichen Einheitsbrei absondern und keine Gegenmeinungen mehr zulassen, unterstützt von einer staatlich verordneten Zensur, muss man in der Tat konstatieren, dass die 'antifaschistische' Gesellschaft sich mittlerweile in ihr komplettes Gegenteil verkehrt hat.
Das ist die Ursache für all die Verdrehungen der Wahrheit und die Toleranz-Schizophrenie der dt. Gesellschaft und deren Ausprägung in den Medien.  

15.12.17 12:44

69342 Postings, 5800 Tage Fillorkillihre eigene harte negative Bindung an Rassismus

Wer mal in der bürgerlichen Presse blättert muss feststellen, dass für die spätestens seit Trump ein echtes Problem existiert, nämlich die Invadierung der offenen Gesellschaften des Westens durch eine rassistische neue Rechte. Die diskutierten Differenzen gelten nie dieser Diagnose, sondern allein den Strategien - Ignorieren, Appeasen, Bekämpfen usw - wie damit umgehen.

Nur für die Rechten selbst existiert dieses Problem nicht, so können sie weit und breit keinen Fatz Rassismus entdecken, ausser natürlich bei ihren Gegnern, die von Inländerrassismus und Deutschenhass geradezu zerfressen seien. Als Beweis gilt ihnen dann der 'Afro', der bei ihnen mitläuft und 'Schwarze raus' brüllt. Oder ein Job in der Flüchtlingsbetreuung, wo 'wider besseren Wissens' die Hand zu jener Integration gereicht werde, deren Gelingen qua Herkunft doch bereits ausgeschlossen werden kann.
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15.12.17 12:52
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4015 Postings, 2733 Tage QasarIn der Schweiz hat man die Gefahr erkannt

die von der Verknüpfung von zwangsfinanziertem Staatsfunk mit der Politik ausgeht:
https://www.nzz.ch/meinung/...z-braucht-keine-staatsmedien-ld.1339261
"Die Schweiz braucht keine Staatsmedien:
Die privaten Verlage kämpfen mit den ökonomischen Folgen der Digitalisierung. Die SRG hingegen baut ihre Stellung aus und wird allmählich übermächtig..."

Es wird aktuell auch ein Volksentscheid initiiert, der diese Zwangsfinanzierung abschaffen möchte.

D hat mit der GEZ den Bogen noch viel weiter überspannt. Jeder Sender hat ein Dutzend Fernsehkanäle, die jeden Bedarf abdecken möchten, die Präsenz im Internet und der allgemeine Trendz zu Bildern statt Text drängt auch die klassischen Printmedien immer weiter in die Enge.
Es wird Zeit, dass die Politik in D diesem Wahnsinn ein Ende bereitet. Bisher hat nur eine Partei (die wahren Antifaschisten?) dies erkannt und in ihrem Programm  

15.12.17 14:13
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791 Postings, 2392 Tage Emilia StivaliWenn meine VT in # 044, wie viele meinen,

unzutreffend sei...

Link zu # 044:  www.ariva.de/forum/...-verteilungsfrage-472111?page=3161#jumppos79044

(Link, weil das Kurzzeitgedächtnis bei den meisten hier ja nur 3 Posts zurück reicht ;-))

...bitte ich die geschätzten Diskussionsteilnehmer um anders gelagerte, möglichst überzeugende Erklärungen, warum Merkel ausgerechnet die Syrer (moskaufreundlicher "Schurkenstaat") und Eriträer (Land ist aus 30-jährigem Unabhängigkeitskrieg mit dem US-freundlichen Ägypten hervorgegangen) bevorzugt behandelt und Asylanten aus diesen beiden Ländern einen Sonderstatus genießen?  

15.12.17 14:26
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69342 Postings, 5800 Tage FillorkillJa wo isser denn

Wie jeder weiss, sieht sich Faschismus seit 45 in Westeuropa und speziell Deutschland genötigt, 'queer' aufzutreten. Besonders gern dabei als Antifaschismus, der unentwegt die Faschokeule schwingt gegen Antifa, Sozialdemokratie, Flüchtlingsbetreuer, Medien, DGB, Regierung, Institutionen, Europäische Union, Auslandskapital usw, von denen man sich, weil real marginalisiert, unterdrückt und verfolgt fühle wie seinerzeit die Juden. Ein Faschismus in Hoffen und Werden eben, dem (noch) die Machtinstrumente abgehen, die Gesellschaft auf Vordermann zu bringen - die eigene Schwäche dann als Beleg dafür, mit dem historischen Vorgänger rein gar nichts zu tun zu haben.

Dass erst eine faschistische Gesellschaft den Faschisten hervorbringe und nicht etwa umgekehrt, ist dabei eine recht lustige Redensart. Sozialpsychologisch gesehen bilden die vielen vereinzelten Hassmoleküle, die sich im Internet zu Schwärmen zusammenfinden, hingegen bereits in ihren geschlossenen Biotopen die Vorstufe faschistischer Kollektive ab - insofern deren Gemeinsamkeit ausschliesslich in Phantasien über die gewaltsame Exklusion des Nichtidentischen besteht. Im Osten, in den 'befreiten Zonen', gibt es das ganze Wunder übrigens auch physisch zu sehen.  
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Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne

15.12.17 15:20
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791 Postings, 2392 Tage Emilia Stivali# 092

Die genetischen Unterschiede zwischen Menschen egal welcher Herkunft sind verschwindend gering.

Große Unterschiede je nach Herkunft gibt es aber in Bildung und Bildungschancen. Ohne ausreichende Bildung, mit der auch frühzeitig begonnen werden muss (was Muhamadchen nicht lernt, lernt auch Muhamad nimmermehr), und ohne kulturelle Anpassung an hiesige Standards können Asylanten in D. kaum dauerhaft eine gut bezahlte Stelle finden, es bleiben ihnen nur schlecht bezahlte Hilfsjobs.

Maßstab für hiesige Arbeitgeber ist nicht, was in den Herkunftsländern den dortigen Formalkriterien (z. B. für "Ingenieur", "Architekt") entspricht, sondern das, was die Leute bei der Ausübung der Arbeit hier praktisch an Leistung erbingen können. Der "Chef" will schließlich an der Ausbeutung was verdienen ;-) Ausbeuten kann man aber nur den, der mehr einbringt, als er kostet.  

15.12.17 15:27
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5913 Postings, 5380 Tage learnerDas Arbeitnehmer unter dem Strich

Gewinne generieren müssen ist ja nicht gleich Ausbeutung. Du würdest ja auch nicht dein Geld irgendwo investieren, wenn es dort garantiert Verluste gibt! (Obwohl als Permabär.........)  

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