Wie zu erwarten war, ist auch S&T weiterhin stark abhängig von den Entwicklungen auf der Welt. Daher revidiert man eben die bisher gemachte Aussage zu 2020. Zielangaben die weit über ein laufendes Jahr hinausgehen, sind zu einem guten Teil auch stets PR , da man ja in der Regel schon kaum 12 Monate im Voraus abschätzen kann (wie man jetzt wieder sieht). Daher kann S&T gerne "Ziele" für 2023 oder auch für 2050 oder 2100 weiter bestätigen, es ist ohne zuviel Gewicht, da man 1.) nicht abschätzen kann was bis dahin auf der Welt und rund um das Unternehmen noch passieren wird und b.) ein großer Teil dieses 23er Ziels lediglich dadurch erreicht werden kann, daß ein überdimensionalen Zukauf oder mehrere mittlere Zukäufe nötig wären. Es sagt also NICHTS aus was von dem "Ziel" umsatzmäßig !organisch! erreicht werden soll. Man könnte also jetzt z.B. bis 2023 eher wachstumsarm bleiben und macht dann einfach einen großen Zukauf in 2 Jahren und schon hätte man 2 Mrd. Umsatz. Oder man modifiziert z.B. einfach Anfang 2022 diese "Zielsetzung" weiter in die Zukunft. Und was ist mit 2021? Was mit 2022? Dafür ist man ja offensichtlich gegenwärtig unfähig Prognosen zu machen, aber 2023 kennt man natürlich schon genauer? Daher immer eine gewisse Vorsicht beibehalten, wenn Vorstände zuviel über Prognosen / Ziele reden in weiter zeitlicher Entfernungen. Denn dazu gehört immer eine lange Liste von Kleingedrucktem, wo steht was alles noch bis dahin idealerweise passieren müßte, um es zu erreichen). Leider ist die Welt nicht immer durchgehend ideal. Entsprechend werden wir bis 2023 noch viele Prognoseanpassungen bei S&T erleben. Bleibt zu hoffen, daß die Dellen auf dem Weg dahin nicht zu lange und zu tief sein werden und der Markt viel negative Erwartungen schon eingepreist hat.
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