Drillisch: Verkaufen (Bankgesellschaft Berlin) Die Analysten von der Bankgesellschaft Berlin empfehlen die Aktie von Drillisch zu verkaufen.
Die Umsätze hätten - v. a. bedingt durch den Wegfall des Festnetzgeschäftes sowie von Bereichen des IT-Segmentes - auf DM 75,1 Mio. (-11%) abgenommen. EBITDA sei auf DM 1,6 Mio. (-89%) zurückgegangen, der Nettoverlust habe sich auf DM 1,2 Mio. (I/00: DM 5,8 Mio.) belaufen. Hauptursache für die Ergebnisverschlechterung sei der in I/00 erzielte a. o. Erlös aus dem Verkauf der Beteiligung an Netztel Plus gewesen, dem in I/01 lediglich sonstige betriebliche Erträge von DM 2,8 Mio. gegenüber gestanden hätten. U. a. wegen der Bereinigung des Mobilfunkkundenstammes um inaktive Nutzer habe sich lediglich eine Zunahme auf 518 Tsd. Kunden (+5%) ggü. IV/00 ergeben.
Zielsetzung des Unternehmens sei die Stärkung des Vertriebs aus eigenen Mitteln. Als kleiner Service-Provider (1% Marktanteil) werde Drillisch u. E. seine Marktposition vor dem Hintergrund einer steigenden Penetrationsrate nicht ausbauen können. Die Erfolgsaussichten für signifikante Erlöse aus Kooperationen mit UMTS-Netzbetreibern im Bereich Content (der Bereich werde bei Drillisch erst aufgebaut, weitere Investitionen sind durch die Konzentration auf eigene Finanzmittel limitiert) sehen die Analysten vor dem Hintergrund der massiven Investitionen der multinationalen Telekommunikationsunternehmen in Deutschland sowie der bereits existierenden Partnerschaften als sehr unsicher an.
Mittelfristig halten die Analysten weiteres Enttäuschungspotenzial für die Anleger durch abnehmendes Wachstum und eine negative Ergebnisentwicklung für möglich. Sie empfehlen unverändert, die Aktie zu verkaufen. Achtung ! Luki2 :-(
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