Armut auf dem Vormarsch...

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eröffnet am: 24.02.06 10:48 von: börsenfüxlein Anzahl Beiträge: 139
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08.03.06 09:39

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterStaatliche Leistungen zu kassieren heisst in

Sparsamkeit und Bescheidenheit zu leben!

Wohl viele von uns, die aus durchschnittliche und "rechtschaffenden" Elternhäusern kamen, kannten das auch gar nicht anders!
Allein das Essen aus der Pommesbude zu holen, war die absolute Ausnahme, Nachmittags vor dem Fernsehr zu hocken, war schon geradezu pervers.

Telefonieren für Kinder und Jugendliche eher ungewöhnlich, denn die Regel.

KEINER, der nicht arbeitet, benötigt, mehr als ein Fahrrad, eine Kleine Wohnung und einen Festnetzanschluss mit 5 Euro Gesprächsgebühren.
Er braucht in keine Gaststätte oder Disko zu gehen, und das Bier und die Zigarette gehört auch nicht zu dem was die Allgemeinheit für ihn zahlen muss, weil er eben nicht für sich selber sorgen kann!

Es ist von der Gesellschaft, und somit auch von Menschen, die auch nur von teilweise 800 Euro leben müssen, nicht hinnehmbar, dass einige Menschen ein Leben in Nichtstun und vergleichbaren Wohlstand leben können.  

31.03.06 16:10
13 Prozent armutsgefährdet

In Österreich gelten laut einer EU-Statistik 13 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet.  
   
   
   Weniger als 848 Euro monatlich
Nach einer neuesten Statistik von EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) verfügt diese Gruppe über weniger als 10.182 Euro pro Jahr oder 848 Euro monatlich.

Dabei ist das Armutsrisiko unterschiedlich. Unter Erwerbstätigen liegt es bei acht Prozent, bei Männern werden elf Prozent ausgewiesen, Pensionisten liegen bei 13 und Frauen bei 14 Prozent. Auszubildende sind zu 19 Prozent armutsgefährdet, Arbeitslose liegen mit 32 Prozent an der - negativen - Spitze.

Das bedeutet, dass Erwerbstätigkeit der wirksamste Schutz vor Armutsrisiken ist, heißt es in der Studie.  
   
   
   Die Schere zwischen Arm und Reich
EU-SILC hat ferner erhoben, wie viel Netto-Einkommen den Haushalte insgesamt zur Verfügung steht. Mit einem gewichteten Pro-Kopf-Einkommen von jährlich 16.969 Euro für einen Einpersonenhaushalt liegt man demnach genau in der Mitte - die eine Hälfte der Bevölkerung hat geringere Einkommen, die andere höhere. Das entspricht einem Monatsbetrag von 1.414 Euro.

Das einkommensschwächste Viertel der österreichischen Bevölkerung verfügt über jährlich weniger als 12.868 Euro, das reichste Viertel kommt hingegen auf zumindest 22.404 Euro
 

31.03.06 16:13
Fast niemand hat Erspartes

Eine britische Studie zeigt: Immer mehr Junge können nicht mehr sparen, obwohl sie das eigentlich dringend sollten.


  Eine neue britische Studie zeigt, worauf sich Volkswirtschaften in ganz Europa werden einstellen müssen: Die Finanzkraft zwischen Jungen und Alten geht stetig auseinander.

Im Fall einer Studie der Universität Bristol und der britischen Finanz-Service-Agentur (FSA) zeigt sich deutlich, dass es die Jungen sind, die in Finanznöten stecken.


Drei Hauptgründe


Die Gründe für die Finanzmisere der "Jungen" zwischen 18 und 40 Jahren mögen vielfältig erscheinen, im Prinzip lassen sie sich aber auf drei Problembereiche konzentrieren:



Junge Leute haben sehr früh Schulden, etwa, weil sie Schulden für die Universitätsausbildung zurückzahlen müssen.
Junge Leute stehen unter erhöhtem Konsumdruck und setzen etwa ihre Kreditkarten deutlich häufiger ein als die ältere Generation.
Vor allem Wohnkosten reißen ein massives Loch ins Budget jüngerer Menschen. Eigener Wohnraum wird immer teurer.
Das Konto laufend überzogen


24 Prozent der Menschen zwischen 18 und 40 Jahren haben ihr Konto laufend überzogen; bei den über 50-Jährigen sind es nur elf Prozent, bei den über 60-Jährigen sind es gar nur vier Prozent. Die zunehmende Distanz von der "klassischen Nachkriegsgeneration" scheint ein geändertes Konsumverhalten zu bewirken.


"Der Bericht sagt uns, dass wir noch mehr Anstrengungen im Sinne einer persönlichen Finanzerziehung in den Lehrplänen unternehmen müssen", zitiert der "Guardian" die britische Erziehungsministerin Ruth Kelly.


Keine Kraft für Finanzreserven


Grund für die Sorge von Politikern und Volksökonomen: Die Jungen haben überhaupt keine Kraft mehr, Finanzreserven zu bilden. Dabei ist gerade das dringend nötig, da auch in Großbritannien die Eigenvorsorge für die zukünftige Pension ein zentraler Bestandteil eines ausreichenden Einkommens im Alter ist.


70 Prozent der 18- bis 40-Jährigen besitzen keinerlei Ersparnisse in ausreichendem Maß.


Dringend den Jungen helfen


"Wir müssen den Jungen dringend helfen", sagt FSA-Chef John Tiner, der immer mehr Junge mit massiven Schulden schon in frühen Jahren sieht.


500.000 Menschen über 18 Jahre haben laut Studie massive Finanzprobleme; das mag nicht nach einer großen Zahl klingen. Doch alleine zwei Millionen Haushalte befinden sich im Labour-regierten England in einem permanenten Kampf darum, das tägliche Leben zu finanzieren.

 

31.03.06 16:13
Immer mehr Junge überziehen ständig Konto

Zehn Prozent der unter 25-Jährigen in Vorarlberg haben ihr Konto ständig überzogen. Die Tendenz ist laut dem Leiter der IfS-Schuldenberatung, Peter Kopf, steigend. Gründe sind teure Wohnungen, hohe Fixkosten und hohe Ansprüche.  
   
   
   Fehlendes Unrechtsbewusstsein
Es sei neu, so Kopf, dass das Unrechtsempfinden fehlen würde. Ein überzogenes Konto sei gesellschaftsfähig und werde einem Gehaltsvorschuss gleichgesetzt.  
   
   Einstiegsdroge in Schuldnerkarriere
Es gebe Leute, die bereits zu Monatsbeginn mit drei Monatsgehältern im Minus sind, so Kopf. Das sei die klassische Einstiegsdroge in die Schuldnerkarriere, so der Schuldenberater.  
   
   
   Keine Finanzreserven
Schuld seien teure Wohnungen, hohe Fixkosten und hohe Ansprüche, so Kopf.

Junge hätten überhaupt keine Kraft mehr, Finanzreserven aufzubauen, die irgendwann für die Eigenvorsorge dringend nötig sind.  
 

31.03.06 16:14
EU sucht nach Antworten zu den Jungen

Informelles Treffen der EU-Jugendminister in Bad Ischl.


  Mit zahlreichen Forderungen zur Verbesserung der Situation der Jugendlichen in Europa ist das informelle Jugendministertreffen in Bad Ischl in Oberösterreich am Donnerstag Ende gegangen.

Anlässlich des Ministerkongresses waren rund 250 Teilnehmer, darunter elf Minister und Staatssekretäre, sowie 100 europäische Jugendvertreter in die ehemalige Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph gereist.


Der Arbeitstag war vor allem vom Dialog zwischen Jugendlichen und Politikern geprägt, die gestellten Forderungen wurden von den Ereignissen in Frankreich und einer Gewerkschaftskundgebung überschattet.


Jugendarbeitslosigkeit an erster Stelle


An oberster Stelle der Diskussionsagenda stand das - angesichts von EU-weit rund fünf Millionen Betroffenen - dringliche Problem der Jugendarbeitslosigkeit.


In der Kritik der Jugendvertreter stand aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der angebotenen Jobs. In ihrer Deklaration forderten sie daher auch die Festlegung gewisser Qualitätskriterien, Mindeststandards und ein EU-weites Grundeinkommen.


Die Jugendlichen verlangten vor allem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Flexibilität und Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt. Die Zukunft laute "Flexicurity", betonte auch Bildungskommissar Jan Figel, der die Veranstaltung bereits kurz nach der Eröffnung wieder verlassen musste.


Am Schluss des Kongresses herrschte Einigkeit darüber, dass der Austausch zwischen Politikern und Jugendlichen intensiviert werden und diese in die Entscheidungsfindung stärker eingebunden werden müssten.


"Inhaltlich ein Stück weiter"


Der österreichische EU-Ratsvorsitz brachte darüber hinaus den Vorschlag zur Schaffung eines informellen Forums zwischen der aktuellen und den beiden nachfolgenden Präsidentschaften, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Jugendforum ein.


Sie freue sich, dass Figel darin einen guten Weg sehe, betonte Ministerin Ursula Haubner (BZÖ). Die Form der gemeinsamen Berichterstattung in Ischl habe beide Seiten "inhaltlich ein Stück weitergebracht".


Fehlender Zeitplan bemängelt


Die Kommunikation zwischen den Politikern und Jugendlichen habe sich zum Guten verändert, zeigte sich der Präsident des Europäischen Jugendforums, Renaldas Vaisbrodas, ebenfalls optimistisch. Die österreichische Bundesjugendvertretung erlebte das Treffen mit "gemischten Gefühlen".


Vorsitzende Anja Fellerer zeigte sich gegenüber der APA enttäuscht, dass die Gespräche wenig Konkretes zu Tage gebracht hätten und kein Zeitplan für die Umsetzung der Jugendforderungen erstellt worden sei. Nun seien einmal mehr die Jugendlichen gefragt, Druck auszuüben, damit die Forderungen auch entsprechend umgesetzt werden.


4.800 Pappfiguren


Am Rande der Veranstaltung, die im malerischen Kurpark über die Bühne ging und mit einer eigens komponierten Jugendhymne eröffnet wurde, wurden auch rauere Töne angeschlagen: Mit 350 Personen und 4.800 Pappfiguren protestierte die Gewerkschaftsjugend gegen die Jugendarbeitslosigkeit in der EU.


ÖGB-Bundesjugendsekretär Mario Lindner überreichte Haubner und Staatssekretär Sigisbert Dolinschek (BZÖ) im Anschluss ein Memorandum, das unter anderem die europaweit koordinierte Zusammenarbeit und mehr Mitbestimmung für Jugendliche vorsieht.


Keine nennenswerten Zwischenfälle


Die Stadt im Salzkammergut wurde für die Dauer des Kongresses von insgesamt 250 Exekutivbeamten bewacht. Nennenswerte Zwischenfälle gab es nicht. Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl sprach von einer "sehr friedlichen Tagung", die auch für die Bevölkerung "greifbar" sei.


Ischl habe nicht den Stempel "EU-Festung" aufgedrückt bekommen.



 

31.03.06 16:22

2683 Postings, 7514 Tage Müder JoeIn Dtld. verhungert man nicht.

Das ist Punkt eins.

Punkt zwei ist: die einzig wahre Armut ist die geistige Armut. Solange mit vier Millionen verkauften Bildzeitungen täglich, Michael Friedmann im Fernsehen und Kochsendungen, die den entspannt zu Tode gekitzelten Hummer aus der austraslischen Bucht stylish perfekt in Melonen-Papaya-Rucola-Dressind anrichtet (alles natürlich öko und buschmannfreundlich eingekauft im 4. Welt-Shop), solange glaube ich an Armut in Dtld.

An den vollkommenen Mangel an Verstand. Gottseidank funtionieren unsere Kanalsysteme, denn Scheiße wird genügend produziert.  

31.03.06 16:24
1

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterSehe die Gründe woanders!

Die drei angegebenen Gründe sind doch auch nur ein Symtom.

Die Ursache liegt einfach darin, dass die jungen Menschen verwöhnt sind, meinen alles haben zu müssen, und sich alles leisten zu können.
Verzicht, auf etwas Sparen, für schlechte Zeiten vorsorgen, sowas ist denen völlig fremd- gilt wohl als "megga uncool" oder so!

Sie haben es oftmals auch nicht anders gelernt. Die Generation ihrer Eltern, hat oftmals noch in schrecklicher Schlichtheit gelebt, teilweise auch noch richtigen empfinden müssen, und diese haben gelernt, dass man vorsorgen muss, und "nichts von nichts kommt".
Das Wirtschaftswunder kam, oder in anderen Staaten, nahm auch der Wohlstand zu. Die Menschen konnten sich immer mehr leisten. Und in der Regel meinen es die Eltern gut mit ihren Kindern, teilweise mussten sie auch viel arbeiten und haben so den Kindern teilnehmen lassen am Wohlstand oder auch Luxusleben!
Galt noch ein Farbfernseher in der Jugendzeit der Eltern im Haushalt als was besonderes, so ist es heute, schon ein Zeichen von Armut, wenn man nur einen "normalen" Farbfernseher im Haushalt. Pro Person 1 bis 1,5 Fernseher ist das Minimum.
Fuhren die Eltern schon als 15jährige mit dem Fahrrad im ersten Lehrjahr zum ausbildungsbetrieb, so haben die Jungen heute mit Ausbildungsbeginn 18, schon einen Kleinwagen, um im Lehrbetrieb vorzufahren.

Und so setzt sich das Ganze fort. Die sind einfach verwöhnt und nicht willens zu sparen!  

31.03.06 16:27
2

13436 Postings, 8707 Tage blindfishja klar, klaus...

die welt ist ja soooooo einfach - alles darauf zu schieben, daß die jugend verwöhnt sei und verschwendungssüchtig! du bist wirklich mal wieder meilenweit von der realität weg...

gruß :-)  

31.03.06 16:31
1

2683 Postings, 7514 Tage Müder Joeklaus-dieter for Bundeskanzlerin.

dazu fehlt aber vorher noch ne Geschlechtsumwandlung und ne GehirnIMPLANTATION.

Klaus-Dieter, kannst Du mir sagen, wie man etwas sparen kann, wenn man 120% Kosten hat bei 100% Einkommen?

Ich sach Dir, was das ist: negatibve Ersparnis. Schulden.

Das ist der Normalzustand für alle Leute in Dtld., die nicht in Wolfratshausen, Hamburg oder Königsberg (Taunus) leben.
 

31.03.06 16:32
3

548 Postings, 6636 Tage S342VORSICHT meine Lieben,

mit vollem Bauch redet es sich leicht.
Ich hab zufällig verbindung zu Leuten, die eine 50 Stunden Woche haben und am Existenzminimum Leben.(es ist echt bitter, die können sich garnix mehr leisten)
Der eine ist gerlernter Metallbildner und Goldschmid. Bis zum Jahre 2000 lief das Geschäft gut, er hatte viele Kunden.
Jetzt, mit der Einführung des Euros hat sich da viel getan.
Seine Kunden bestellen nicht mehr bei ihm, sondern im Osten, wo der Auftrag pro Stück ein paar Euro billiger ist.
Er kann seine Preise nicht senken, weil dass das aus für ihn bedeuten würde. (100 Jahre existiert der Betrieb schon).

Deutschland geht es wirtschaftlich auch nicht mehr so gut, wie vor 10 oder 20 Jahren.

Es gibt aber diese Kehrseite, wie schon angesprochen. Es stimmt echt, dass manche einfach verwöhnt sind und nicht mehr Wissen, was arbeiten überhaupt heisst.
Leider wird auch unser System von Sozialschmarozern ausgenutzt und die steuerzahlende Bevölkerung hat darunter zu leiden.  

31.03.06 16:33

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterTja was soll man da machen

der schlaue @blindfish, weiss es ganz genau! Woher weiss ich im Moment nicht, göttliche Eingebung, oder Esoterik, oder gar Hellseherei?

Und vor allem weiss er ganz genau, dass ich "völlig daneben liege".

Und in der  Tat, seine Aussagen scheinen sich selbst zu erklären. Der User blindfish braucht keine Argumente oder Gründe, er weiss einfach wie es ist!

Hoffe das haben jetzt endlich mal alle verstanden!  

31.03.06 16:36

548 Postings, 6636 Tage S342Und nochwas zu meinem Artikel

Die Aufträge, die dem Schmied durch die Lappen gehen, werden im Osten gemacht. Billger, aber dafür auch sehr schlechte Qualität.  

31.03.06 16:37

13436 Postings, 8707 Tage blindfish@klaus...

immerhin schön, daß DU es jetzt auch verstanden hast *ggg*

aber jetzt mal ernsthaft: brauchst dich doch nur mal umsehen und die augen aufmachen... wie würde wohl ein experiment ausgehen, bei dem eine klasse jugendliche keinen fernseher und keine werbung mehr hätten!? ich kann mir das ergebniss jedenfalls gut vorstellen...  

31.03.06 16:47

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_Dieter@ blindfish...mmmh mir fällt das jetzt

nicht zwangsläufig was ein!

Und es geht auch nicht darum, das man gar keinen Fernseher mehr hat, einfach nur darum, dass vieles einfach so gewohnt im Überfluss da sein muss!
Und ich bin mir hier auch sicher, dass mind. die Hälfte der jungen Leute unter 30 oder so, auf keinen Fall, ihren eigenen ersten Fernseher, oder der eigenen Wohnung kauft, der nicht einer von diesen flachen da, - weiss jetzt nicht wie das heisst, ist!

Es ist wirklcih diese Einstellung- dass man immer alles haben muss und das hat man so gelernt. Schlicht und ergreifend, kann man nur soviel ausgeben, weil man verdient.  

31.03.06 16:51

13436 Postings, 8707 Tage blindfishund WIE...

entsteht der gedanke, markensachen usw haben zu "müssen"!? ach so, stimmt, die jungendlichen sind einfach nur dumm... oder!?

zudem hat müder joe oben einfach recht: die menschen haben 100% zur verfügung, müssen davon aber 120% ausgeben - und zwar für miete, strom, benzin, usw...  

31.03.06 16:57
3

548 Postings, 6636 Tage S342Stimmt. Es ist eine Sache der Einstellung

Ich selber besitzte keinen Fernseher, ich habe einfach kein Verlangen danach, und was in der Kiste kommt ist nur Mist (zu 90%).Ich komme gut damit zurecht.
Wir sind echt eine Kosumgesellschaft. Arm ist man nicht, wenn man sich kein Auto leisten kann. Arm ist, wenn man seiner Grundexistenz beraubt wird und nicht mehr ein normales Leben in dieser Gesellschaft führen kann.

2. Beispiel: (und Tatsache, nicht erfunden!)
Was ich manchmal sehe, ist echt Armut. Eine ältere Frau (kenne ich nicht persönlich) zahlte ihr Leben lang ins Rentensystem ein. Und was bekommt sie heute? 550€, wobei 400€ Miete ihrer bescheidenen Wohnung sind.
Haben es solche Menschen überhaupt verdient, nach Jahrelanger harter Arbeit so zu Enden?
Armut existiert, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen und auch können, weil sie vor lauter Vergnügen die Kehrseite des Lebens nicht sieht.  

31.03.06 17:00

13436 Postings, 8707 Tage blindfishso ist es, s342...

aber was interessiert das schon unseren super-duper-klaus!? hauptsache, dem geht's gut...

gruß :-)  

31.03.06 17:01
1

548 Postings, 6636 Tage S342Den Leuten ginge es allgemein besser

wenn die Steuern nicht so hoch wären.
Statt Steuern (komplett Abschaffen) sollte man lieber die Mehrwertssteuer anheben. (Auf 50 %).

Dann käme es zu einem gerechten Ausgleich. Die, die Geld haben, leisten ihren Beitrag durch Konsum an diesem System.
Die, die wenig Geld haben, können trozdem gut leben (Kein Wohnsteuer und der ganze bla) und sich von dem überschüssigen Geld noch ausreichend kaufen.
 

31.03.06 17:09
3

13436 Postings, 8707 Tage blindfishnicht so pauschal, s342...

die lebensnotwendigen dinge müssen billig bleiben, aber ein porsche z.b. kann doch ruhig statt 100.000€ auch 200.000€ kosten - oder eine yacht statt 1.000.000€ halt 2 oder 3.000.000€... (usw.)  

31.03.06 17:17

548 Postings, 6636 Tage S342Du musst das anders sehen.

Ich glaube, du verstehst mein Gedankengang nicht ganz.

Beispiel:
Wenn ich 1000€ im Monat verdiene, dann werden mir davon schon ein haufen abgezogen (Steuermäßig)
Angenommen, ich zahle keine Steuern mehr, dann bleiben mir die 1000 komplett erhalten.
Geld zum Lebenserhalt habe ich also genug. (Miete)
Wenn ich nun wenig verdiene, dann muss ich mich als beschränken und kaufe mir davon nur Nahrungsmittel und ein paar Genussmittel.
Aber ich würde nicht am Hungertuch nagen müssen.

Die Reichen tragen mehr zu den Staatseinahmen bei, da ihr Konsum größer ist.

Ist doch gerecht, oder?  

31.03.06 17:18

548 Postings, 6636 Tage S342Ein Armer könnte sich sowieso keinen

Porsche leisten, also kann der reiche auch gut statt 100.000 auch 200.000 zahlen, wenn er sich den Luxus unbedingt gönnen will.  

31.03.06 17:23
1

13436 Postings, 8707 Tage blindfishre...

eben wie in #96 sehe ich es auch...

aber auf die lebenshaltungskosten abzustellen ist nicht richtig, denn der konsum ist hier auch bei "reichen" begrenzt (mehr essen als "bis satt" geht halt nicht)...

-> der luxus muß teurer werden! hat für die reichen auch den vorteil, daß sie noch mehr damit angeben können! und ein armer kann sich ebenfalls drüber freuen, da er sich sagen kann: "der trägt was zur allgemeinheit bei"... ergebnis: weniger neid, glücklichere reiche und weniger arme...  

31.03.06 17:30

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_Dieterblindfish, da sind wir uns aber total einig!

Eine Luxussteuer habe ich schon mehrmals hier angesprochen!
Aber die Steuern, wie Einkommenssteuern oder Tabaksteuer, etc. komplett abzuschaffen, halte ich nicht für richtig, sondern in den höchsten  Bereichen sollte diese tendenziell eher noch erhöht werden. Und meintwegen gern, für einen Durchschnittsverdiener ganz wegfallen. Aber, wenn Herr Ackermann 14 Mio verdient, dann meich ich fast, oder unter Umständen, von den letzten 13 Mio kann er auch 70% oder 80% oder so Steuern zahlen! Er darf viel verdienen, und er soll dann auch mehr für sich behalten dürfen, aber wenn er von der ersetn verdienten Million so etwa 650.000 schon zum leben hat, dann kann er für die weiteren Millionen auch 80% steuern zahlen, denn pro Million hat er dann immer noch 10 mal soviel über , wei ein Durchschnittsverdiener!

Die Luxussteuer ist eine gute Sache, denke ich! Es wird immer Reiche geben und auch richtig reiche Menschen! Anstatt, dass wir vor Neid und Missgunst zu denen schauen, womöglich noch sie bewundern, weil wir auch so werden wollen, sollen die lieber kräftig für unsere Gemeinschaft zahlen!
Bei jeder Uhr und jedem Schmuckstück auf den Betrag über 1.000 Euro 30% Luxussteuer!
Auf Weine, Champagner, etc auf die Beträge über 15 Euro ebenfalls 30% Luxzussteuer.
Auf Kaviar, Modellkleider, Pelze, "perverse Delikatessen" wie Froschschenkel, Gänsestopfleber, Trüffel etc. etc sowieso 40 oder 50 % oder noch mehr zusätzliche Steuern.
Autos auf den Betrag über 20.000 Euro auch 30% zusätzliche Steuer und so weiter.
Vielleicht sollte man auch drei Mehrwertsteuersätze einführen, einen ganz ganz niedrigen, praktisch nur als Erinnerungswert, oder evtl auch Steuerfrei, für die WIRKLICH Lebensnotwendigen Dinge, wie Brot, Zucker, Milch, Wasser etc etc. - aber bitte nicht auf Blumen, Zeitschriften etc.
Dann einen normalen Mehrwersteuersatz, und noch einen sehr hohen für eben Produkte, die sich der "Normale Mensch" selten oder nie kauft, Beispiel , alles was mit Porno zu tun hat, Feinschmecker Restaurants, SchönheitsOPs, Luxushotels, Kreuzfahrten etc et.c
Das alles soll man sich weiter kaufen, die Reichen sollen ruhig ihr Geld ausgeben, aber wer eben 10.000 Euro für eine Kreuzfahrt, eine Uhr, einen Pelzmantel bezahlen kann, der kann auch noch 3,000 Euro drauflegen für die Menschen, die eben eher arm sind.
Auch wer meint einen guten Wein für 2,000 Euro geniessen zu müssen, der kann auch dann  3,000 zahlen und somit auf das Wohl der Armen anstossen!  

31.03.06 17:32

13436 Postings, 8707 Tage blindfish@klaus...

hab es ja in einem anderen thread schon mal gesagt: es gibt ne ganze menge dinge, die wir ähnlich sehen...

gruß :-)  

31.03.06 17:51

5173 Postings, 6974 Tage Klaus_DieterWas versteht man unter Armut?

Unter arm versteht man jemanden , der weniger als die Hälfte eines Durchschnittsverdieners zur Verfügung hat.

So mal gefühlsmässig, würde ich sagen, das wäre eigentlich noch NICHT arm.

Wer genug zu essen hat, und auch mal kochen kann, was er gern mag, wer eine gute Wohnung, in ausreichender Grösse zur Verfügung hat, und auch wer medizinische Versorgung hat, und auch insgesamt noch ein paar Euro für dies oder das zur Verfügung hat, ist NICHT arm!
So gesehen, würde ich sagen in Deutschland gibt es KEINE armen Menschen, weil ja jeder Anspruch auf Sozialgeld oder HartzIV hat.
Und das stellt immer Wohnung, Ernährung, medizinische Versorugn, und eniges noch mehr, wie bespielsweise auch Körperpflege, oder mal eine  Zeitung und sogar ab udn an einen Theaterbesuch sicher.  

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