Und wenn ich 1plus1 zusammen zähle dann ergibt sich mir eben leider ein anderes Bild. Ich hoffe ich irre, echt.
Die (entwickelte) Welt weiß seit etwa 50 Jahren, genau genommen seit "Die Grenzen des Wachstums" des Club of Rome, dass ihr auf exponentiellem Wachstum beruhendes und auch heute noch verfolgtes Wirtschafts- und Finanzmodell auf Dauer keine Zukunft haben konnte. Nun stehen wir offenbar vor den Trümmern dessen, was "wir" uns selbst seit Jahrzehnten angetan haben. Der Kuchen wird nicht mehr größer, die Anzahl der Hungrigen aber wächst rasant, und die Globalisierung der Armut hat mittlerweile die Industrienationen erreicht. Was nun m.E. kommen wird ist einerseits der Kampf um die verbliebenen Reste des Wohlstands, andererseits der blanke Kampf ums Überleben in einer neu zu schaffenden Oase, in welcher Überleben überhaupt noch möglich sein wird. Passiert natürlich nicht alles schon heute oder morgen, aber sehr lange wird's halt auch nicht mehr dauern. Der Mensch ist halt asozial (geworden), ein Überleben in einer im Grunde jedoch lebensfeindlichen Umgebung funktioniert in einer Gemeinschaft aber besser, als als einzelnes Individuum. Nun hat aber leider der Egoismus gesiegt, wodurch der Abstieg der Massen in meinen Augen sicher, der Untergang möglich ist. Ich fürchte also, du irrst dich nicht.
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