ich meine auch nicht die Steuern an sich als "Geschenke", sondern den Irrsinn, was in dem Zusammenhang alles nicht besteuert wird, wenn Betriebsvermögen wie Bargeld übergeht, aber komplett verschont wird. Share Deals, die bei der Grunderwerbsteuer regelmäßig ausgenommen sind und viele andere Sachen, die es den Großen ermöglichen keine oder nur wenig Steuern zu zahlen. Letztendlich zahlen wir das unterm Strich alle mit als "normale" Steuerzahler. Ich sage dazu mal als Beispiel die Firma Apple, die in den USA zuletzt jeweils einen negativen Steuersatz präsentierte. Also mehr Geld vom Finanzamt bekommt, als sie eingezahlt hat. Und dafür gibt es leider genug Beispiele in Deutschland. Frag mal den Bund der Steuerzahler nach Einzelfällen. Ich meine aber mit meinen Beispielen das "Große und Ganze" Es gibt noch genug "Schlupflöcher" die geschlossen werden können. Und davon wären nur einzelne wenige, die die derzeit nutzen betroffen. Von den Einnahmen könnte man aber viele (Gesamtheit der Steuerzahler) auf anderem Wege entlasten.
Übrigens ist bei 50% Schluss (Habteilungsgrundsatz ist mal durch das BVerfG aufgestellt worden). Und jetzt komm bitte nicht damit, dass es es im Einzelfall auch mal darüber hinaus gehen kann. Das ist mir bewusst und durch die Regelungen in den Steuergesetzen abgedeckt
Wie gesagt Steuern, Gebühren oder was auch immer müssen sein, da der Sozialstaat den wir haben ja auch von irgendwas bezahlt werden muss. Wenn das nicht mehr so ist, haben wir Anarchie. Und das will wohl keiner. Ich sage nur Brot und Spiele.
Übrigens zu dem Anleihenkauf der EZB, die diese Verwerfungen mit sich bringt, was den Kapitalmarkt und die allgemeine Geldmarktpolitik, habe ich meine eigene Meinung. Das ist ein großer Bullshit. Bin gespannt, wie man aus der Nummer jemals wieder rauskommen will. Gerade jetzt, wo wegen dem ganzen Streiten an diversen Stellen (Trump, USA/China, Brexit, Russland, Italien, demnächst Frankreich, Eurozone allgemein) die Konjunktur in eine Rezession umschlägt, steht man nämlich da. Man ist schon bei 0%. Bin gespannt wann der Leitzins negativ gemacht wird. Das führt dann irgendwann zu Immobilienblasen, Flucht in Sachwerte, die aber bereits da sind. Jedoch nicht zum Ankurbeln der Wirtschaft. Dazu müssen Unsicherheiten aus dem globalen Markt beseitigt werden.
Ansonsten kann ich niovs Beitrag nur bestätigen. Ich verweise mal in dem Zusammenhang auf Tim Cook, der dem Trump die Wirkung der Zölle auf Apple erklärt, so dass dieser zumindest mal anfängt nachzudenken. So in der Art und Weise läuft es auch in Deutschland.
Es gibt genug Leute, die auch gern mehr Einkommensteuer zahlen würden, aber nicht dürfen, da eine Steuersatzanhebung bei der CDU nicht geht. Man hätte seit Jahren den Soli abschaffen und in den Einkommensteuersatz reinrechnen können. 44 und 47% statt 42 bzw 45 + 5,5% Soli.
Und wenn man mal ein Thema angeht, sagen viel ja das ist gut und dann kommt der eine, dem das zuviel ist und schickt seine Lobbyisten. Jeder sagt, dass was getan werden muss und wenn man dann ihm als erstes an die Geldbörse fasst, ist es im Zweifel nicht recht. Dabei gleicht sich einiges im Laufe der zeit wieder aus. Ich denke nur an die Nullrunden der Rentner, in den Jahren 2005 bis 2007 analog zum öffentlichen Dienst. Die Rentner bekommen seit einigen Jahren immer einen Schnaps mehr als Ausgleich (höherer Anstieg als der Durchschnitt des Lohnes). Davon hat der Rentner, der 2005 lebte und jetzt nicht mehr natürlich nichts. Aber grundsätzlich zeigt das, dass bestimmte Sachen, nicht nur einseitig laufen. Man sollte halt nur nicht immer der Verlierer sein.
Bin daher in Bezug auf Drillisch gespannt, was der Gutachter entscheidet und welche Folgen esauf das EBITDA und den Kurs hat, wenn wir Recht bekommen.
Ansonsten 1 Mia. in den Netzausbau zu packen, würde ich aus momentaner Sicht für zu hoch halten. Das wäre ein Capex von mehr als 25% bei 3,7 Mia. Umsatz aktuell. Ein gesundes Capex-Ratio sollte 12% vermutlich nicht übersteigen. Die 14% von Telefonica sind aus meiner Sicht zu hoch. Aber auch das sehen, wir, wenn mal Zahlen auf den Tisch kommen, was das Wachstum des Umsatzes angeht...
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