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neuester Beitrag: 20.09.24 18:10
eröffnet am: 22.09.12 21:13 von: Fillorkill Anzahl Beiträge: 60333
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14.02.19 14:28

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillthin boys


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seeing well in the dark is the major function of an owl's eyes

14.02.19 14:31
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1843 Postings, 2107 Tage Reinhardt2Bamba

14.02.19 14:37

1843 Postings, 2107 Tage Reinhardt2Bamba the Poet

14.02.19 15:52
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58425 Postings, 5069 Tage boersalinoDie Lange Nacht über Thomas Bernhard

Schriftsteller, Theatermacher, Nationalheiliger

„Ich glaube, dass man an Bernhard studieren kann, was Schreiben ist. Die ganze Lebensenergie, das ganze Leben, mündet in die Literatur.“
(Claus Peymann)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=440538

https://www.ariva.de/forum/ich-lese-gerade-265076?page=41#jump25448952  

14.02.19 16:33
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1843 Postings, 2107 Tage Reinhardt2#31179. So einen Mann

persönlich kennenlernen wollen ? - Ein Guter hält´s aus, und die von ihm Angezogenen sowieso.

"Ich hatte oft Angst (...) wenn ich mit Bernhard – ich habe ihn oft besucht, ich hatte Angst, dass ich in den Zirkel hineingerate der zum Untergang verurteilten Weggefährten. Also immer, wenn wir in Ohlsdorf waren oder Gmunden oder... in diesem Bernhard-Land, das so schön ist und so schrecklich zugleich. Da kamen immer so Leute... einmal habe ich einen Doppelmörder kennengelernt, in der Papiermühle sind vier Leute unter einem Fahrstuhl ermordet worden, die hat sich erhängt, der hat sich erhängt, man hatte irgendwie Angst, das hatte er angezogen wie ein Magnet. (...Beim Bernhard sammelte sich das alles an, in diesen eiskalten, seltsamen, fremden und auch feindlichen Gastwirtschaften, der Mythos der Namen. ) Und  ich bin ja eher ein froher Mensch, ich hatte oft das Gefühl, ich werde Teil des wahnwitzigen Totentanzes, der ihn umgibt." (Zitat auch von Peymann)
( https://www.deutschlandfunkkultur.de/...525c59b75501c3aceb7c58f25.pdf S.35f.)

Und wenn ich, was der todkranke Mann gerne tat, auch in den besseren Kreisen verkehrte und mich aushalten ließe (statt "hielte"), sei es vom Kardinal aus Rom oder vom Außenminister des Papstes, dann wäre das für mich nicht auszuhalten und das Gefühl, das  immer messerscharf gesucht wurde: Was kann ich mit dieser Figur, diesem Schmerz, diesem Erlebnis anfangen, würde ich gar nicht erst aufkommen lassen. Nicht einmal große Gesellschaftsbeschreiber müssen so ein Gefühl haben, und alle schon gar nicht.
(ebd. S.36, Zitat enthält diverse Abänderungen)


 

14.02.19 18:54
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58425 Postings, 5069 Tage boersalinoErinnerst du dich?

14.10.16 18:37
#51
boersalino:
Wir haben nichts anderes als den Inbegriff der Komödie auf der Welt und wir können tun, was wir wollen, wir kommen aus der Komödie nicht heraus, der Versuch der Jahrtausende, die Komödie zu einer Tragödie zu machen, hat naturgemäß scheitern müssen, soll er gesagt haben. Denn das mit dem Kalkwerk, soll Konrad zum Baurat gesagt haben, sagt Wieser, ist auch nichts anderes als eine Komödie. Um diese Komödie aushalten zu können, müsse man von Zeit zu Zeit das Hirn ablassen, den Gehirninhalt abschlagen, wie man das Wasser abschlägt, nichts weiter, mein lieber Baurat, das Gehirn wie eine Blase entlehren, austreten, mit dem Gehirn wie mit der Blase auf die Seite gehen, mein lieber Baurat. Oder, soll er gesagt haben, das Gehirn als Geisteslunge.

[Thomas Bernhard - Das Kalkwerk. S. 70]

#52
Fillorkill: Wir haben nichts anderes als den Inbegriff

Und wer soll jetzt der kaputte Konrad sein und was seine einsame Revolte gegen den inneren humanistischen Schweinehund ? Dylan und sein Werk doch wohl kaum. Till Schweiger sicher auch nicht, denn in seiner öffentlichen Person ist er reines Stereotyp und kürzt sich so von selbst raus. Aber vielleicht jene sich als geheime Elite wähnenden Untergangsspezialisten, die mehr als graue Durchschnittsmenschen nur noch solche mit falscher Hautfarbe verachten ?
https://www.ariva.de/forum/...eratur-sabotage-542059?page=2#jumppos52

 

14.02.19 22:47
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkilljein, du hattest dich ketzerisch über D geäussert

Bin schon länger kein Freund der Untergangsromantik mehr. Ich mag auch die Heroisierung des Psychopathen / Soziopathen nicht mehr, wenn und weil er 'Klasse' hat.  
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seeing well in the dark is the major function of an owl's eyes

14.02.19 22:49
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillzen: l'éducation sentimentale

ASMR - das find ich toll. Wunderbar postironisch !

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seeing well in the dark is the major function of an owl's eyes

15.02.19 05:09

58425 Postings, 5069 Tage boersalinoUnd das war alles

Sie stieg ein. Der Wagen verschwand. Und das war alles."

Die Erziehung der Gefühle bezeichnet also keinen Prozess der Vervollkommnung, sondern einen der Abstumpfung, des Alterns. Und so endet dieses Buch mit der Erinnerung an einen Bordellbesuch und dem Satz: "Das ist doch das Beste, was wir erlebt haben!"
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Denn hier hatte sich zum ersten Mal ein Autor einer trivialen Begebenheit angenommen, nicht etwa, um daraus kolportagehaftes Kapital zu schlagen, sondern um ebenso minuziös wie mitleidlos die Banalität des bürgerlichen Alltags zu zeigen und gleichzeitig noch dessen Kehrseite, die hochfliegenden romantischen Träume, zu decouvrieren.
https://www.zeit.de/2000/51/200051_l-flaubert.xml

Wir überspringen rund 200 Jahre:
Der altersmüde François – er ist etwa Mitte vierzig – blickt auf sein Leben zurück. Er sieht nur seelisches Elend, Einsamkeit und Verfall. Selbst vom Sex berichtet er in Vergangenheitsform, freilich im vertrauten Houellebecq-Duktus: sachlich, unterkühlt, distanziert, sportlich: „Es fand Geschlechtsverkehr statt (den ich mir gern als für beide Seiten befriedigend vorstelle).“
http://www.taz.de/!5024175/


 

15.02.19 08:28

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillpoint essentiel: stress builds character (div)


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15.02.19 08:32
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillapokalypsens svarta änglar


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15.02.19 08:37
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillextinction


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15.02.19 08:44
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkilldog eat dog


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15.02.19 09:12

70764 Postings, 5950 Tage FillorkillWir überspringen rund 200 Jahre

Frederic hat sein Leben gelebt, auch wenn er sich wie jedermann eingangs grösseres vorgestellt hatte. Ihm fehlte letztenendes immer der Biss, eben deshalb hat er ja auch innere wie äussere Krisen überlebt. Moralisch und emotional ambivalent war er wie andere auch. Seine Spinnereien über die Welt waren ideologisch nicht rigid, sondern fluktuieren mehr oder wenig passend zur äusseren Situation. Das kann man auch 'lebenstüchtig' nennen. Depressiv wurde er nicht, seine grossen Pläne bewahrten ihn davor. Sie stifteten das Ticket, auf dem er durch sein antiheroisches Leben reisen konnte. Roundabout eine nicht unsympathische Figur also.

Francois ist das Gegenteil. Er ist ein in die Jahre gekommener Incel, der sein Leben unter Generalvorbehalt stellt und die Verantwortung dafür auslagert. Das ist sein Ticket, es erlaubt ihm. seine Depression auszuleben und genussvoll auszureizen.

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15.02.19 09:21
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22261 Postings, 5120 Tage The_HopeHeute alles anders rum

Nette Mucke, Fillo :-)

Guten Morgen!

https://youtu.be/rzjGN4hLj-Q

 

15.02.19 09:22

22261 Postings, 5120 Tage The_Hopeoder auch nicht


https://youtu.be/vFbgHPjFYvQ  

15.02.19 10:50
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70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillmoin hope

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15.02.19 10:50

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillscream


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15.02.19 10:56

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillamerican ethic


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15.02.19 11:04

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillher body her decision


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15.02.19 11:10

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillden yttersta dagen


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15.02.19 11:14

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillsoul scars


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15.02.19 11:20

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillsmash racism


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15.02.19 12:00

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkilllebensläufe: my name is harry angel

Ich bin ein Metamigrant:

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15.02.19 14:03

70764 Postings, 5950 Tage Fillorkillhistorychannel: die arbeitslosen von marienthal

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.
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Angehängte Grafik:
arbeitslose_marienthal_20131126_1.jpg
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