Bis Ende Oktober dieses Jahres könnten die Erdgasreserven in US-Speichern einen Rekordwert von 114 Milliarden Kubikmetern erreichen. Eine solche Prognose wurde von der Energieinformationsverwaltung (UVP) des Energieministeriums des Landes erstellt.
UGS Gasreserven
Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Gasreserven in US-Lagern bis zum Ende der Heizperiode 2019-2020 auf rund 54,8 Milliarden Kubikmeter Gas belaufen werden. Dies sind 12% mehr als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Solche Indikatoren sind das Ergebnis moderater Wintertemperaturen und einer hohen Gasproduktion, so die UVP. Zukünftige Gasinjektionen in Speicheranlagen während der Nachschubsaison (April bis Oktober) können zu Rekordgasreserven führen.
Die Gasreserven in Europa sind zu groß
Es ist erwähnenswert, dass sich in Europa eine ähnliche Situation entwickelt. Der europäische Markt ist aufgrund des warmen Winters voller Gas und die Preise fallen. Wie die stellvertretende Vorsitzende des Unternehmens, die Leiterin von Gazprom Export, Elena Burmistrova, am Investorentag erklärte, könnten die LNG-Lieferungen nach Europa zurückgehen.
„Prognosen zufolge könnte der Preis eines wichtigen europäischen TTF-Hubs in einigen Monaten des Jahres 2020 so niedrig sein, dass einige LNG-Lieferanten gezwungen sind, ihre Lieferungen zu beschränken. Darüber hinaus wird der niedrige Preis in diesem Jahr die Annahme endgültiger Investitionsentscheidungen für geplante LNG-Projekte beeinflussen “, erklärte Burmistrova.
„Angesichts des erwarteten Anstiegs der Nachfrage nach LNG führen diese Faktoren nach 2020 zu einem Anstieg der Terminpreise. Dies wird sich wiederum positiv auf die Einnahmen von Gazprom auswirken “, fuhr der Leiter von Gazprom Export fort.
Burmistrova betonte auch , dass Gazprom selbst unter den Bedingungen eines „Überangebots“ auf dem Weltmarkt Gas in Europa zu einem Preis verkauft, der seine Kosten erheblich übersteigt. Gleichzeitig deckt der aktuelle Preis für US-LNG-Lieferungen nur die kurzfristigen Grenzkosten der Produzenten, sagte der Leiter von Gazprom Export.
Bald werde sich die Situation jedoch stabilisieren. „Auf dem für uns wichtigen Auslandsmarkt - dem europäischen - erreichten die Gasreserven in den UGS-Anlagen an der Schwelle der Heizperiode ihr Rekordniveau. Dies setzt die Preise stark unter Druck. Aufgrund der derzeitigen Gasförderrate können wir jedoch davon ausgehen, dass sich das Niveau der unterirdischen Gasspeicherung bereits im zweiten Quartal 2020 wieder normalisieren wird. "
Der EU-Gasmarkt wird von einer einzigartigen Kombination von Faktoren beeinflusst
Gleichzeitig stellte der Leiter von Gazprom Export fest, dass der Markt zu Beginn dieses Jahres insgesamt eine einzigartige Kombination von Faktoren entwickelt hatte, die für die Lieferanten negativ waren. Sie zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass keiner von ihnen einen Stillstand darstellte. So unterstützen warme Wetterbedingungen, die den Gaspreis senken, gleichzeitig den Übergang Europas von Kohle zu „blauem Brennstoff“ bei der Energieerzeugung und stimulieren die Nachfrage in der Industrie.
„Gleichzeitig können wir mit unserem diversifizierten Portfolio an Exportverträgen die Auswirkungen von Preisschocks abfedern. Daher sind die Exportpreise für unsere Verträge nicht so stark gesunken wie die Spotgaspreise in Europa“, fügte Burmistrova hinzu.
„Ein weiterer Faktor für den Preisdruck auf dem europäischen Markt in diesem Jahr ist die erwartete Inbetriebnahme neuer LNG-Produktionsanlagen in den USA. Das Wachstum des Angebots auf dem Markt bedeutet jedoch keineswegs, dass all diese Mengen nur nach Europa gehen werden. Insbesondere das Handelsabkommen der ersten Phase zwischen den USA und China impliziert eine Verpflichtung der chinesischen Seite, über zwei Jahre US-Energie für 52 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Dies könnte den Effekt der derzeit schwachen Nachfrage nach LNG in Asien ausgleichen “, fügte sie hinzu.
Burmistrova äußerte sich auch zu den Bedenken der Anleger hinsichtlich der Verabschiedung bestimmter Klimaziele in der EU, die Zweifel an Investitionen in Kohlenwasserstoffanlagen aufkommen ließen. „Erdgas hat es nicht verdient ... aufgrund der fossilen Brennstoffe ist es das sauberste und erschwinglichste. In den nächsten zehn Jahren ist es unmöglich, Emissionsminderungsziele zu erreichen, ohne den Gasanteil signifikant zu erhöhen “, betonte sie. : ///
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