Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156395
neuester Beitrag: 06.02.24 19:47 von: Bamzillo Leser gesamt: 22496096
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01.07.19 17:19
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820 Postings, 2135 Tage birkensaftOff topic: Hang seng Index

Kann mir jemand erklären, wie so ein Tagesverlauf entstehen soll?  
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01.07.19 19:56

12993 Postings, 6117 Tage wawiduWelch ein Reversal (bislang)!

 
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02.07.19 16:48
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80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemming# 628

Die Algos hatten Schluckauf.  

02.07.19 19:05
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80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingBundfuture - Wahnsinn ist steigerungfähig

 
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02.07.19 20:45

16041 Postings, 4079 Tage NikeJoeZinsen in den USA fallen weiter!

US 10Y-Bond-Rates sind unter 2,0% gefallen... erstmals seit Nov. 2016!

Also diese Anleihen sind extrem stark nachgefragt (FOMO?), oder die Inflationserwartung sinkt, vermutlich ist es beides...

Jedenfalls steigt heute wieder alles, was von fallenden Zinsen profitiert, unter anderem die Bonds (diese Jahrhundert-Blase bläht sich immer weiter auf!) Gold und die REITS.


 

02.07.19 21:49

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingChristine Lagarde soll EZB-Chefin wirken

Das hieße, mit Beelzefrau das Druckfehler-Teufelchen austreiben (jedenfalls für Bären) ;-)

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/...-als-kommissionschefin

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) soll neue Präsidentin der EU-Kommission werden. Darauf haben sich die 28 EU-Staats- und Regierungschefs verständigt, teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk mit....

...Die Staats- und Regierungschefs einigten sich auch über die Besetzung der anderen Spitzenpositionen der EU. Die Französin Christine Lagarde soll demnach Präsidentin der Europäischen Zentralbank werden. Sie war bisher Direktorin des Internationalen Währungsfonds und kündigte an, diese Aufgabe ruhen lassen zu wollen. Der belgische Regierungschef Charles Michel soll neuer Ratspräsident und der spanische Außenminister Josep Borrell neuer EU-Außenbeauftragter werden.  

02.07.19 21:51

80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemmingäh: ...werden

02.07.19 22:04

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingUS-Aktien sind schon voller Vorfreude

auf Christine Draghi II.

 
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02.07.19 22:34
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80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemmingund Uschi

übernimmt dann die Kontrolle von Draghi 2.0 - wie bei der Bundeswehr, überall nur Lobbyisten mit "Beraterverträgen"  

02.07.19 22:40

28046 Postings, 3796 Tage GalearisLa -goard ist gut

für Inflationsmetalle, wie Silber und Platin. Sofern man welches hat, hihi.....
Sie wird politisch jetzt eingesetzt und wird "Geld " abwerfen von Eurocoptern..... besser als Deflation.
Jetzt wird gedruckt und auf Geldknöpfe gedrückt, wie es sich für die verarmten Staaten von €-pa  gehört.
Banker könnten morgen feiern, richtig einen drauf machen.
We love you  " Heli Christine".
 

03.07.19 12:52
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820 Postings, 2135 Tage birkensaft#137631

EU-Anleihen steigen immer weiter, weil (vermeintlich) klar ist, dass die EZB nicht um weiteres QE herumkommen wird und diese Anleihen zu egal welchem Preis kaufen wird. Also reine Spekulation! (Und das unter der Annahme, dass es so schnell keine Inflation geben wird.) Wenn die EZB früher oder später also QE durchziehen, finanzieren sie damit genau die Zocker, die man von politischer Seite in den Märkten angeblich nicht haben will. Auf der anderen Seite: Wenn die Anleihen schon in der Erwartung von QE so hoch gezockt werden, braucht man (zumindest zur Finanzierung der Südländer) gar kein echtes QE, weil die Zinsen für neue Anleihenemissionen schon so gering genug sein dürften und dass QE nicht wirklich Liquidität in die Realwirtschaft bringt, hat sich ja auch schon gezeigt. Man hat also sozusagen bereits die positiven Effekte von QE ohne QE wieder hochgefahren zu haben.

Alternative und verschwörungstheoretische Interpretation der Anleihenpreise: Vielleicht hat man ja QE schon wieder hochgefahren und kommuniziert es nicht, um die Spekulationen nicht zu befeuern?  

03.07.19 13:29
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80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemming# 638 - in der Tat sinken auch die PIIGS-Renditen

Die Rendite 10jähriger italienischer Staatsanleihen (Chart unten) ist seit 1. Juli von 2 % auf jetzt 1,69 % gesunken. Die vorauseilende Einpreisung neuen EZB-QEs geht in Europa somit quer Beet, betrifft also nicht nur den durch die Decke gehenden Bund-Future.

"Der Markt sagt uns": Unter Uschi/Christine - einer Frauen-Doppelspitze, deren geballter Charme-Offensive kein Mann (Bänker) widerstehen kann - wird künftig alles noch viel lustiger und lockerer. Vive la Franz.

Der Bundfuture preist bereits deutlich negative Renditen 10jähriger deutscher Staatsanleihen ein. Investoren reißen sich scheinbar darum, dem deutschen Staat für 10 Jahre Geld zu geben dafür auch noch laufend draufzuzahlen, statt Zinsen zu erhalten.

Für mich ist das eher ein Alarmsignal für den nahenden Untergang des Geldsystems, wie wir es kannten.

Am dreistesten ist, dass alle diese "geldpolitischen Maßnahmen" (angedachte Zinssenkungen in USA, neues EZB-QE) an einem Aktien-Markttop durchgeführt werden. Die SP-500-Indikation erreichte heute morgen mit 2983 ein neues ATH und ist nur noch 17 Punkte von der 3000-Marke entfernt.

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03.07.19 14:29
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820 Postings, 2135 Tage birkensaftZum Thema Aktientop

Dass Zinssenkungen etc in Aussicht gestellt werden, während die Preise noch oben sind, ist nicht so ungewöhnlich, das soll schlicht Vertrauen schaffen und Panik verhindern. Wirklich handeln werden sie meiner Meinung nach erst wenn die Wirtschaftslage wirklich böse aussieht und sich eine Abwärtsspirale abzeichnet (noch nicht, vlt aber bald).

Bzgl. des Geldsystems: Es könnte schwer werden, das Vertrauen in die Währungen erhalten. Beliebig Negativzins für Bürger geht nicht, dann gibt es Bank Runs, das passiert wenn dann mehr hintenrum, über höhere Gebühren für Banken, die das wiederum an die Kunden weitergeben (so würde ich vermuten).
Bedingungsloses QE würde schnell zu Blasenbildung bei den Staatsanleihen führen, Anleihen kaufen und wieder Verkaufen wäre dann immerhin eine Gelddruckmaschine für alle die das Kapital haben Anleihen zu kaufen (bis die Blase platzt). Gleichzeitig würde der Euro abwerten und die Leute mit keinem Kapital für Anleihen und die Leute, die keine Kredite bekommen, würden relativ weiter verarmen. Da diese Leute aber viel vom Konsum ausmachen würde das zur wirtschaftlichen Stagnation à la Japan führen. Sehr gefährlich (auch sozialpolitisch) und löst wahrscheinlich die Probleme nicht. Das Geld was nicht in Anleihen landet würde in anderen Assets landen aus Angst vor Entwertung. Das würde den Anlagenotstand weiter anheizen und wahrscheinlich zu weiteren Blasen führen. Auf der anderen Seite könnten sich die Staaten weiter verschulden (bei Anhebung der Schuldengrenze) und das Geld über Konjunkturprogramme in die Wirtschaft pumpen, um der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Auch das entspräche dem Japan-Szenario. Nur warum sollte man das machen, wenn es in Japan schon nicht richtig funktioniert hat?
Interessant könnten natürlich auch die Einführung neuer (Parallel)Währungen sein oder Helikoptergeld, schwierig zu sagen, was dann passieren würde. Das Vertrauen in die bestehenden Währungen dürfte es nicht stärken.

Gedankenspiel: Wenn ich die EZB wäre, würde ich QE betreiben (oder noch besser: Nur die Spekulation darum anheizen und so tun als ob es unausweichlich wäre), damit indirekt dafür sorgen, dass die Südländer umschulden und damit quasi keine Zinslasten mehr haben, dann den Schuldendeckel erhöhen und eine Art Bürgergeld einführen (Helikoptergeld), da hier die Chance am größten ist, dass das Geld verkonsumiert wird.  

03.07.19 15:10
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80400 Postings, 7293 Tage Anti Lemming# 640 - "Bedingungsloses QE"

wird es nicht geben, weil auch die EZB ihre Käufe bilanzieren muss. Wenn die Bilanzsumme der EZB auf das BIP der gesamten Eurozone angeschwollen sein wird (so sieht es übrigens jetzt schon bei der SNB bezüglich des Schweizer BIP aus), dann wird dies selbst hartegesottenen Bänkerzockern Sorgenfalten auf die Stirn treiben.

Ein dann wahrscheinlicher Vertrauensschwund in die Solvenz der EZB (und damit in den Fortbestand der Währung Euro) würde mMn zu einem deutlichen Absacken des Euro-Kurses zum US-Dollar führen.

Der US-Dollar ist zwar auch längst keine Hartwährung mehr, aber aktuell der "Einäugige unter Blinden". EUR/USD könnte bei o. G. Vertrauensschwund auf 0,50 absacken. Ein iPhone würde in Europa dann nicht mehr 1000, sondern über 2000 Euro kosten - so sich denn überhaupt noch Käufer fänden.  

03.07.19 15:22
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450 Postings, 1834 Tage LarryKudlowGestern Abend sind die Short Vix

Produkte in den Schlussminuten erstaunlich runter gerauscht, unter anderem:
TVIX, VXX, VIIX, VXXB  

Über diese nukleare Zeitbombe, insbesondere durch gehebelte ETN (wo das Risiko gegen "Zins" ausgelagert wird), habe ich ja schon des öfteren geschrieben.

Gestern ist der VIX ist zwar mitgefallen, aber nicht so stark. Das ist wichtig. Sollte man heute beachten.

Die Wirtschaftsdaten waren bis jetzt in keinster Weise so schlecht das die Zinsen dringend (oder überhaupt ) gesenkt werden müssen. 16.00 Uhr kommen weitere rein...kommen die gut und der Dollar steigt, weil der Devisenmarkt anfängt,  die (absurde) Idee die Zinsen würden schnell gesenkt, raus zu nehmen...dann:  

Wird interessant: US-Dollar (nach oben) + HYG/JNK (schnell runter) + Eurodollar (nach unten) mit dem explodierenden VIX liefern uns den größten Crash seit 1929...

Da kann der beschauerte SXP500 auch vorher über 3000 steigen, das macht die Blase nur fetter. Aber es bleibt eine Blase. Und Aktienblasen platzen....Ok, vielleicht ist es DIESES mal ja HIER anders...;)  

03.07.19 15:42

80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingVon der Leyen war unbeliebteste Ministerin in D.

Dass v. d. Leyen jetzt zu allem Überfluss neue EU-Kommissionspräsidentin werden soll, erregt in D. doppelten Unmut. Denn das Vertrauen in die EU-Institutionen war hier zu Lande eh schon erschüttert. Obendrauf kommt noch die "lockere Christine" als neue EZB-Chefin. Dieser DoppelWhopper tötet etwaiges verbliebenes Restvertrauen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...smonitor-a-1275521.html  

03.07.19 15:52
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80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingSZ: EU-Parlament sollte v d Leyen ablehnen

https://www.sueddeutsche.de/politik/...mission-europa-leyen-1.4509550

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben dem Europaparlament den Fehdehandschuh hingeschleudert - es sollte ihn aufnehmen. Sie haben in Ursula von der Leyen eine unangemessene und wenig geeignete Kandidatin als Kommissionspräsidentin vorgeschlagen - es sollte sie ablehnen. Und sie haben die Demokratisierung der Europäischen Union zurückgedreht - das Europaparlament sollte dagegen aufstehen. Nur so kann es verhindern, dass die EU nach dem Brexitbeschluss der Briten erneut geschwächt wird, und zwar diesmal von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer selbst.

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A.L.: Dass so eine Niete wie v d. Leyen überhaupt für das Amt des Kommissionspräsidenten vorgeschlagen wurde, zeigt mMn, dass eine wirkliche Führung der Europa-Titanic überhaupt nicht mehr erwünscht ist.  

03.07.19 15:54
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80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingSorry für die Polit-Postings, sie sind aber nicht

off-topic im Bärenthread. Insbesondere Largarde als Draghi-Nachfolgerin sollte jedem Bären sauer aufstoßen, zumal auch Falke Weidmann in der Kandidatenrunde saß.  

03.07.19 16:04
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450 Postings, 1834 Tage LarryKudlow@birkensaft bzgl. Hang Seng

Haha...geil, der Chart...:D
Solche kenne ich :)
Ich gucke immer auf der Seite Tradingeconomics Makrodaten nach...

Und wenn bei China die Charts von (angeblich) realen wirtschaftlichen Zahlen anklickt, stößt man auf fast gleiche "erstaunliche" Charts wie den von Dir gezeigten  :D

https://de.tradingeconomics.com/china/

Ein eindeutiger Fall: Es war wieder Chinocchio am Werk, der fummelt auch mal gerne an den Börsen rum...da kennt der nix ;)  
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03.07.19 16:14
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450 Postings, 1834 Tage LarryKudlow@Al/Weidmann

Das wäre auch zu schön gewesen. Ein Bundesbanker an der EZB Spitze...das hätte nachher noch für verantwortungsvollere Geldpoltik und im schlimmsten Fall sogar Zinsen gesorgt. :D

Ich dachte  früher immer, mit Draghi wäre es wie mit den Zinsen: Es kann nur auf Null gehen. Nicht tiefer.

Man wird als Bär auch immer wieder eines Besseren belehrt, gestern war exemplarisch: Es geht noch schlimmer als Draghi, es geht weitaus tiefer mit den Zinsen - auch weit unter null.  

03.07.19 16:48

450 Postings, 1834 Tage LarryKudlowWer mir erzählen will

man wäre hier in einem "Bullenmarkt", hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Da kann der Dachs, dieser Marderhund, auch neue Hochs machen.

Gerade hier in Europa macht die Ernennung von Frau Lagard doch klar wie schlecht die Lage ist - trotz Allzeithoch...

Die Zinsdifferenz zu den USA wird meiner Meinung nach nicht nur bestehen bleiben, sondern sich vermutich noch ausweiten.  

Geht die FED auf Null oder ins Negative, geht Frau Lagard auf MINUS DREI Prozent Negativzins...

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...chsetzen-will/23978808.html

Habe schon seit ner Zeit einen Pairtrade laufen - der ist auch auf absehbare Zeit gut zum Einsteigen, also auch für passive Anleger geeignet: 

Short EUR/USD - Long Gold

Mit dem Gold bin ich schon gut vorne, während sich bei EUR/USD noch nix getan hat. Aber ich rechne weiterhin mit beiden Seiten langfristig stark im Plus. Frau Lagard wird dafür Sorgen :) 


 

03.07.19 16:57

450 Postings, 1834 Tage LarryKudlowSorry, inhaltlicher Fehler:

Der Frankfurter Marderhund (Dachs) ist nicht auf Allzeithoch. Aber auch nicht weit weg.

Warum gibt es hier eigentlich keine "Edit" Funktion? Oder habe ich die bis jetzt übersehen?  

03.07.19 17:26
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80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingLagarde-Effekt bei Euro-Staatsanleihen

https://www.welt.de/finanzen/article196243915/...agieren-sollten.html

Kaum war die Nominierung von Christine Lagarde als neue Chefin der Europäischen Zentralbank bekannt geworden, reagierten die Finanzmärkte bereits. Die Anleihenrenditen für europäische Staatsanleihen rutschten über Nacht noch einmal ein Stückchen tiefer. Für Italien und Spanien lag der Lagarde-Effekt bei etwa einem Zehntel Prozentpunkt. Auch die deutschen Zinsen gaben weiter nach.

Schon seit Wochen fallen die Renditen an den Kapitalmärkten in immer neue Untiefen. Hintergrund waren und sind Spekulationen darüber, was die Europäische Zentralbank (EZB) plant: Zinssenkungen, neuerliche Anleihenkäufe und sogar Aktienkäufe scheinen inzwischen wahrscheinlich. Als Folge davon erwarten nun immer mehr Beobachter eine „Japanifizierung“ der Euro-Zone – mit harschen Folgen für Sparer. Und mit Christine Lagarde käme eine Frau an die Spitze der EZB, die für solch ein Szenario die ideale Besetzung wäre....  

03.07.19 18:15
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450 Postings, 1834 Tage LarryKudlowDas ist Kommunismus

Wenn die Notenbank Aktien kauft, gehören die dem Staat. Nicht das der grundsätzlich keine Betriebe führen sollte, aber eine Verstaatlichung der Bestehenden sollte NUR  möglich sein, wenn das Interesse allen Bürgern dient( z.B. Strom, Bahn, Wasserversorgung).
Darum geht es hier aber wohl nicht - sondern es geht darum den KURS zu manipulieren um Pleiten zu verhindern. Kommunismus nennt man sowas.

Und diese Politik wird noch von vermeintlichen Anhängern eines freien Marktes gefeiert. Hans Werner Sinn hat es mal schön beschrieben: "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren"

Gut,jetzt könnte man sagen, dass das ganze in Japan schon irgendwie funktioniert hat - zumindest wurde der Kollaps aufgeschoben.

Jedoch habe ich erhebliche Zweifel, dass das so in der Eurozone möglich ist. Japan ist eine geschlossene Gesellschaft auf einer Insel. Noch Wichtiger: EINE Regierung, mit EINEM Volk (auf einer Insel) und einem EIGENEN Haushalt.

Die EU ist das alles nicht. Hier wird zwar auch schon wie in Japan (und den USA ebenso)  MMT (Modern Money Theorie) praktiziert - allerdings kann MMT selbst nach den Erfindern (hier Stephanie Kelton) nur funktionieren,  wenn eine Regierung in der Lage ist in Ihrem Land Ihre eigene Währung zu drucken:

https://www.pufendorf-gesellschaft.org/post/...rn-monetary-theory-mmt

 

04.07.19 09:57
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80400 Postings, 7293 Tage Anti LemmingBullenmarkt gibt es wie gesagt

auch bei forcierter oder auch nur (wie jetzt in Europa) imaginierter Geldentwertung.

Als in Zimbabwe die Hyperinflation zuschlug, ging es dem Staat und der Wirtschaft sicherlich ebenfalls grottenschlecht. Trotzdem "explodierte" der Aktienmarkt von Zimbabwe., eben weil Aktien Sachwerte sind, deren Kurs stark steigt, wenn die Währung (gegen Hartwährungen) stark abwertet.

In US-Dollar gerechnet fielen die Aktien in Zimbabwe per saldo zwar ebenfalls, aber die Aktienbesitzer kamen immerhin noch mit einem blauen Auge davon, während Bargeldhalter in der Hyperinflation alles verloren.

Unter diesen Prämissen sollte Bären auch die "scheinbare sinnlose" Rally an den Aktienmärkte betrachten. Sie ist "scheinbar sinnlos" wegen der sich eintrübenden, teils auf Rezession hindeutenden ökonomischen Fundamentals. Da dies aber auf der Geldseite sozusagen überkompensiert wird (zumindest aus der stets hedonistischen Sicht der Marktakteure), steigen die Aktienmärkte eben trotzdem.
 

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