Man muss dabei Bedenken, dass China eh schon überschuldet ist, speziell im Schattenbankensystem. Staatliche Rettungen gehen also zu Lasten von Chinas Grund-Stabilität.
Bitte dazu das "vernichtende" WSJ-Editorial in # 560 (speziell 2. Absatz) lesen. Über diesen Artikel war China so wütend, dass es heute drei China-Korrespondenten des WSJ die Lizenzen entzog.
China ist mMn deshalb so sauer, weil diese Schläge buchstäblich ins Mark treffen.
Denn es ist - immer noch - ein großer Unterschied, ob China oder USA die Wirtschaft mit neuen Schulden stimuliert. USA trauen Anleger noch am ehesten zu, das Ganze am Ende auch stemmen (und die neuen Schulden ins Ausland verkaufen) zu können. China hingegen ist noch nicht groß genug, als dass nicht ein Japan-Fiasko (1990 ff.) folgen könnte. Den Amis wäre ein "Abkacken" Chinas, das sie vor allem unter Trump zunehmend als wirtschaftlichen und militärischen Rivalen (siehe Huawei) sehen, sicherlich nur recht.
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