Hi dlg, hier nur ein paar kleine Anmerkungen zu deiner, wie ich finde, sehr guten Zusammenfassung von Sonntag. 2) Negative Aspekte - Über 60% der jetzigen Umsätze werden verschwinden, aber man verliert nur 16% der Belegschaft was das EBIT deutlich negativ beeinflussen sollte -> Müsste man hier nicht die 300Mio mindestens teilweise noch gegenrechnen? - Ein Restrukturierungsprogramm für die HQ-Funktionen dürfte noch folgen mit Belastung für GuV & Cash (Ankündigung am 1. Nov?) -> Meinst Du das hier eine Restrukturierung wegen der 300 MA und der 3 Standorte folgen sollte? Das wäre dann ja doch überschaubar, aber klar hier und da werden wohl ein par FTE im HQ wegfallen. Ggf. hat man das aber auch schon in den Planungen der letzten Monaten berücksichtig und konnte die betroffenen MA anderweitig einsetzen. Weiter kommt es wohl auch darauf an, was man für die Zukunft plant. Wenn neue MA mit übernommen werden, macht es ja keinen Sinn hier viel abzubauen. 3) Offene Fragen ... Falls letzteres, so ist das für mich positiv, da man damit die EBIT-Lücken in 2019-21 schließen könnte -> okay ist dann von oben mit beantwortet, davon würde ich jetzt ausgehen. 5) Dialog als Übernahme-Kandidat? Ja, Dialog hat noch mehr Cash und es herrscht wesentlich mehr Klarheit was die Apple Kundenbeziehung betrifft. Das gleiche gilt für das „new normal“ des Unternehmens (Umsatz fällt nicht unter 1 Mrd USD p.a.). An ein Übernahme-Szenario glaube ich dennoch nicht, weil Dialog weiterhin ein Chip-Gemischtwarenladen sondergleichen ist: PMIC, sub PMIC, Advanced Mixed Signal, Audio, Schnelllade-Chips, Automotive, Entertainment, LED, Backlight, Blue Tooth, DECT, Haptics. Hat man Interesse an einem Bereich müsste man zehn andere Bereiche einzeln verkaufen müssen. Um das mal anhand eines Beispiels zu zeigen: jemand hat Interesse an dem BT Geschäft, das in diesem Jahr vllt max 60 Mio USD Umsatz erzielt. Bei einer 30%igen Prämie auf den Kurs müsste derjenige für diese 60 Mio USD rund 2,5 Mrd. USD auf den Tisch legen. Für mich unrealistisch. Das ARP sollte auch nicht helfen, die Übernahme Dialogs wahrscheinlicher zu machen (außer derjenige beeilt sich). -> Das sehe ich ein wenig anders, da mMn jeder Kunde mit einem ähnlichen Profil wie Apple an DLG interessiert sein müsste. Insbesondere wenn man jetzt auch noch in Audio macht. Aber klar, ein paar wenige BU wären wohl für die meisten Übernehmer nicht sinnvoll. 10) Kurzfristiges Kurspotenzial: die fast 40% Performance am Do+Fr kann man sicherlich auch zu einem Großteil an den Short Coverings iHv vllt 5% der ausstehenden Aktien festmachen (alleine BR udn JPM mit ca. 3,6%). Wenn diese mal durch sind, wird sich zeigen, ob man bei dem jetzigen Niveau auch „frische“ Aktienkäufe neuer Investoren triggern kann. Eure Meinung dazu? -> Noch ist es keine Wachstumsstory sondern „nur“ eine Bereinigung der Unsicherheit des Verlustes der Main PMIC bei Apple. Wenn hier neue Kunden/Bereiche erschlossen werden wird es nachhaltig neue Investoren geben. Ansonsten wird es, je nach Berechnungsvariante unterschiedliche Kursziele und Schwankungen geben.
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