Ja, @porstmann, hier war es totenstill im thread. Fand ich ganz positiv, weder Durchhalteparolen noch hämische Schadenfreude von den bekannten Bashern.
Von mir wäre allenfalls Ersteres gekommen. auch (oder gerade deshalb) wenn die Verluste sich bei mir im sechsstelligen Bereich bewegen. Aber die gegenwärtige Situation hat nichts mit Apple zu tun, es kommt einzig darauf an, wie sich die Coronavirus-Krise weiter entwickelt. Die stark abflachende Kurve der Neuinfektionen in China gibt zur Hoffnung Anlass, dass man das Virus in den Griff bekommen kann - aber hier in Europa und auch in den USA wird es wohl erst noch eine Weile weitergehen, auch mit den wirtschaftlichen Folgen. Dass der Berliner Bgm beispielsweise weiter zaudert, das kommende Bundesligaspiel am Samstag für Zuschauer zu sperren, zeigt, dass viele den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben. Da war die chinesische Regierung (nach erstem Zögern) konsequenter und damit erfolgreicher.
Bei uns werden die Fallzahlen und damit die Hysterie also vorerst weiter steigen. Aber zurück zu Apple. Wenn ein Unternehmen relativ unbeschadet aus dem ganzen Schlamassel herauskommt, dann ist es Apple. Ich bin seit 2000 dabei, meine ersten 1400 Aktien haben einen (splitbereinigt) Einstandskurs von knapp 2 Euro, der Großteil meiner Applekäufe liegt vor 2009. Damit und mit dem Blick auf den langfristigen Chart kann ich auch trotz Corona gut leben. Heute bin ich allerdings von meiner Mantra "habe nie verkauft und bei Kursrückgängen nur zugekauft" erstmals abgewichen und habe 5% zu 243,85 verkauft. Ich fürchte, der Markt geht in den nächsten Tagen und Wochen noch weiter runter, dann steige ich später wieder ein. Und wenn nicht, oder wenn ich den richtigen Wiedereinstieg verpasse und die Kurse schneller wieder nach oben gehen als erwartet - na ja, auch gut, dann habe ich einen kleinen Obolus auf dem Altar der Kursgötter erbracht :-)
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