Wenn man ein Auto mit Verbrennungsmotor entwickeln und vergleichsweise wenig Stückzahlen verkaufen würde, läge der Preis verglichen mit dem PKW in #1 ein Vielfaches darüber, vermutlich wäre es nahezu unbezahlbar.
Dies liegt allein daran, dass man für 700.000€ nicht Ansatzweise ein Auto mit Verbrennungsmotor entwickeln kann. Die Entwicklungskosten eines Auto mit Verbrennungsmotor liegen ein Vielfaches darüber.
Ein PKW mit Verbrennungsmotor ist nur deshalb so günstig, weil die 1000fache Menge davon produziert werden kann.
#4 hat die Situation relativ zutreffend beschrieben, indem man davon ausgeht, dass sobald ein E-Auto wesentlich günstiger sein wird als Verbrenner, der Verbrenner letztendlich nur noch eine Nische besetzen wird können.
Sicherlich kann man mit Reichweiten, Infrastruktur, etc. argumentieren, doch das ist das typische Denken in Problemen, welches nicht zielführend ist, weil die Realität bzw. der Markt Lösungen anbieten wird, sobald auch die Nachfrage danach besteht. Nur so konnte ich ein PKW mit Verbrennungsmotor gegenüber der Pferdekutsche durchsetzen. Auch damals gab es so manch Möchtegernexperten, welcher den Mercedes auf der Messe hat müde belächelt und die vielen Nachteile benannt. U.a. gab es damals gar keine Infrastruktur, d.h. gar keine Möglichkeit den PKW zu betanken. Man musste sich damals über Apotheken behelfen. D.h. die Herausforderungen waren damals wesentlich größer als dies heute der Fall ist.
Letztendlich haben sich die Visionen durchgesetzt, mit dem Bau und Kauf solcher Fahrzeuge ist automatisch auch eine Infrastruktur entstanden und haben sich Lösungen angeboten.
Zum Thema Reichweite, es gibt funktionierende Technologien welche um den Faktor 10 bis 20 zu den heutigen Technologien nach oben skalieren. D.h. der Akku der heute 250km erreicht, wird in einigen Jahren mehr als 2000km erreichen können und kaum mehr kosten als der heutige Akku.
Wie sagte Merkel Anfang der 2000er-Jahre, der Anteil an erneuerbaren Energien bestehend aus PV/Wind wird nicht viel mehr als 5% des Strombedarfs decken können. Heute sind es wesentlich mehr als die 5%.
Und so wird dies auch mit der Aussage über Verbrennungsmotoren vs. Elektro sein. Man wird bereits in 10 Jahren über die getätigten Aussagen von Heute, dass uns die Dieseltechnologie noch Jahrzehnte wird begleiten, müde lächeln.
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