Rassismus, sondern um "kulturelle Eigenarten" der Italiener. Zu denen gehört u. a. , dass Italiens Regierung die professionelle Groß-Kriminalität in Gestalt der Mafia staatlicherseits nicht nur duldet, sondern sogar klammheimlich protegiert. Das italienische System ist ähnlich von Korruption durchsetzt wie das griechische.
Wenn ein Mann aus einem solchen Land, der zuvor auch noch einen hohen Posten bei Goldman-Sachs in London hatte, zum "obersten Währungshüter" ernannt wird, darf man sich nicht wundern über das, was dann tatsächlich bei der EZB gelaufen ist. Es stellt sämtliche Befürchtungen in den Schatten. Mit Draghi wurde der Bock zum Gärtner gemacht.
Schon allein deshalb kann eine Währungsunion, die Länder wie Griechenland und Italien, Spanien und Portugal dauerhaft einbinden will, nicht funktionieren. Zudem mangelt es diesen Ländern an Wirtschaftskraft, so dass der Erhalt des Euro in diesen Ländern nur über eine (verbotene) Transferunion möglich wäre. Als der Euro eingeführt wurde, hatten die Politiker Stein und Bein geschworen, dass es niemals eine Transferunion geben werde.
Nun jedoch wird die Transferunion durch die anstehende Aushebelung der Maastricht-Regeln (Kicky, # 724), durch massenhafte EZB-Aufkäufe von PIIGS-Staatsschulden ohne triftigen Grund (nur Draghi-Gelaber von "Sollinflation noch nicht erreicht") sowie durch Eurobonds, die nur noch eine Frage der Zeit sind, durch die Hintertür eingeführt.
Ich sehe das als Betrug an denjenigen, die der Euroeinführung - unter den damals harten Kriterien - zugestimmt hatten. Hier wird doch ganz klar mit gezinkten Karten gespielt.
Malko regt sich als Bayer auf, dass über den Länderfinanzausgleich zweistellige Milliardenbeträge aus Bayern in stukturschwache deutsche Bundesländer fließen. Ob das gerecht ist, darüber kann man streiten. Immerhin unterstehen alle Bundesländer dem deutschen Recht und der deutschen Fiskalpolitik. Wenn aber nun für ganz Europa eine Tranferunion etabliert wird, die für Italiens und Griechenlands Banken- und Reeder-Mafia zum Selbstbedienungsladen verkommen dürfte (mit dem "Europäischen Währungsfonds" als neuer Anzapfzentrale), findet Malko das offenbar vollkommen in Ordnung.
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