Beide Seiten seien miteinander im Gespräch, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Ergebnis sei aber völlig offen. Ein mit der Strategie Thyssenkrupps vertrauter Insider sagte, Thyssenkrupp habe im Moment alle Hände voll zu tun, um den geplanten Börsengang der Aufzugssparte zu organisieren. Ein bevorstehender Deal mit KlöCo wäre daher sehr überraschend.
Bei Thyssenkrupp und KlöCo wäre es allerdings ein Zusammengehen zweier schwächelnder Geschäfte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Stahlhandelssparte von Thyssenkrupp schrumpfte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres auf 119 Millionen Euro von 235 Millionen im Vorjahreszeitraum. KlöCo verbuchte im vergangenen Quartal einen Gewinneinbruch. Bei einem Umsatzrückgang um 100 Millionen auf 1,68 Milliarden Euro sank der operative Gewinn (Ebitda) auf 51 Millionen Euro. Rühl musste bereits zweimal seine Ergebnisprognose für 2019 nach unten schrauben. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns gleich seit Jahren einer Achterbahnfahrt.
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