Wirklich schön ist das nicht. Ohne diese hohen Primärüberschüsse wäre der Wirtschaftswachstum sehr wahrscheinlich noch höher als derzeit.
Der Titel ist auch falsch. Griechenland strebt nicht höhere Primärüberschüsse an, es handelt sich einfach um eine Prognose die das Finanzministerium macht.
Die hohen Primärüberschüsse sind das Ergebnis des Streites zwischen Griechenland - IWF und EU.
Der IWF hat nicht daran geglaubt, dass ein Primärüberschuss von 3,5% erreicht werden kann. Weshalb er auf mehr Sparmaßnahmen gepocht hat. Die gr. Regierung war der Meinung dass die bis Dato Sparmaßnahmen locker gereicht haben um einen Primärüberschuss von 3,5% zu erzielen. Um eine Einigung zu finden, hat die gr. Regierung weiteren Sparmaßnahmen zugestimmt, mit der Voraussetzung, dass der Primärüberschuss der über das Ziel von 3,5% hinaus geht von der Regierung frei ausgegeben werden darf.
Das war letztes und vorletztes Jahr zum Beispiel die 13. Rente welche die Regierung verteilt hat.
Mit den im Artikel genannten Primärüberschüssen würde sich für die Regierung folgender fiskalischer Spielraum Ergeben:
2018: 111 Mio. Euro 2019: 866 Mio. Euro 2020: 1,287 Milliarden Euro 2021: 2 Milliarden Euro 2022: 3,582 Milliarden Euro
Das Finanzministerium hat bereits angekündigt, mit diesem Geld vor allem die Steuern zu senken.
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