So, Libuda, nun will ich Dir mal einen schönen Wochenanfang bescheren, und dir einen potentiellen Hypoport-Konkurrenten im Segment Institutionelle Investoren (alter Name) präsentieren. Ich selbst denke allerdings nicht, dass Caladio lange überleben wird, denn es ist m.E. naiv anzunehmen, dass jedes Finanzierungsprojekt sinnvoll digitalisierbar ist. Selbst Hypoport hat schon Lehrgeld in diesem Feld bezahlt.
Digitale Immobilienfinanzierung Portal für Projektentwickler soll im Sommer starten FAZ, Frankfurt, 14. April. Die Online-Plattform Zinsland ist vor allem aus dem Crowdinvesting bekannt. Erfolgreich vermittelt sie seit Jahren hoch verzinste Nachrangdarlehen für Immobilienprojekte an Privatanleger. Nun will Zinsland aus diesem Nischengeschäft ausbrechen und mit einer neuen Plattform, Caladio, in die gewerbsmäßige Immobilienfinanzierung einsteigen. Damit soll erstmals Immobilienfinanzierung vollständig digital werden. Caladio soll es ermöglichen, die gesamte Kapitalbeschaffung über eine Online-Plattform zu beantragen, abzuwickeln und zu dokumentieren. Damit bringe man erstmals alle Beteiligten an einer gewerblichen Immobilienfinanzierung zusammen, sagt Carl von Stechow, Gründer und Anlagevorstand von Zinsland.
Bislang konnten Projektentwickler über Plattformen wie Zinsland nur ergänzendes Kapital von Privatanlegern einwerben. Der Hauptteil der Finanzierung, das heißt vor allem klassische Bankkredite, musste auf herkömmlichem Weg gesucht und beantragt werden. Caladio soll nun Finanzierungsanfragen mittelständischer Immobilienunternehmen mit den Anforderungen von Banken und alternativen Finanzierern wie Versicherern oder Versorgungskassen abgleichen und Finanzierungsangebote vermitteln. Die Plattform wurde von Zinsland gemeinsam mit der Taunus-Sparkasse entwickelt. Die beiden Partner wollen nun auch eine standardisierte, digitale Lösung für das Berichtswesen entwickeln. Starten soll Caladio im Sommer diesen Jahres.
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