"Die Frage ist, ob diese Beobachtung der Wikifolio-Verkäufe eine generelle Tendenz bei Privatanlegern ist, die ihre Gewinn lieber eincashen, statt langfristig zu halten, und was man daraus schließen kann."
Vor einigen Monaten hat könig im Hypoportthread deutlich gemacht, dass ab einer gewissen Bewertung viele Aktien von Privatanlegern zu Instis wechseln.
Meiner Sicht nach liegt er mit dieser Sicht richtig, da die Instis nicht schauen ob der Kurs im Moment relativ hoch steht, sondern ob die Aktie die sie beabsichtigen zu erwerben, die nächsten Jahre "liegengelassen" werden kann. Viele Privatanleger schauen zwar beim Kauf über den Rand ihrer Suppenschüssel, und können dadurch die Aktie zu einem Zeitpunkt kaufen, an dem die Instis noch kein Interesse daran haben, da zu gering marktkapitalisiert.
Steigt der Kurs dann mal stärker an und damit auch die Bewertung der Aktie, lassen sich viele Privatanleger sozusagen wieder unter den Rand ihrer Suppenschüssel ziehen. Sie steigen auf der Leiter stehend eine Stufe runter, statt noch eine Stufe rauf zu steigen um das zu sehen, was auch die Instis im Blick haben ... eine Aktie, die die nächsten Jahre "gut liefern" wird und hinsichtlich der im Grunde nur eins zu tun ist ... auf den Kaufbutton drücken.
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