Das, was ich zur technischen Analyse gesagt habe, ist ja, dass es sehr wohl eine Berechtigung hat. Schon allein, weil sehr viele Marktteilnehmer danach handeln. Und damit meine ich keine Kleinaktionäre. ;-)
Es gibt aufgrunddessen einfach Widerstände und Unterstützungen etc. Danach handeln diese Teilnehmer. Und dadurch erhält das Ganze auch seine Relevanz (es ist ein wenig so wie MichaRafael bezügl. der selbsterfüllenden Prophezeiung gemeint hat). Das zu ignorieren kann man machen, aber ich gehe davon aus, dass es klug ist, es dennoch in bestimmten Situationen zu berücksichtigen.
Ich sage ja nicht, dass es aus sich heraus Sinn macht. Sondern, weil eben sehr viele professionelle Investoren/Trader/Spekulanten danach handeln. Natürlich kann man auch einfach nur die Fundamentalanalyse nuitzen. Aber dann ist man sicherlich eher langfristig orientiert. Es gibt aber, so glaube ich, sehr viel mehr Investoren, die kurzfristig bis mittelfristig orientiert sind.
Und die technische Analyse ist ja quasi ein Instrumentarium für das Kauf/Verkaufverhalten beim Erreichen spezifischer Kursmarken. Man sieht doch, dass es bei Aurelius z.B. Widerstände gibt, wo der Kurs "abprallt, wenn die Kaufdynamik nicht hoch genug ist. Hinter der technischen Analyse steht doch ein Verhalten der Handelnden. Das wird hier vergessen. Und da haben sich Muster im Laufe der Zeit ausgebildet, die bestimmte Wahrscheinlichkeiten im Verhalten voraussagbar machen.
Daher ist es eben keine "Wahrsagerei", sondern nur Wahrscheinlichkeitsberechnung. So meine Meinung dazu.
|