Klar, ich glaube auch nicht, dass JKS eingehen wird. Und auch ich halte die Chancen der Solarbranche für sehr gut. Jedenfalls was die Umsätze betrifft. Aber eben nicht, was die Margen und Gewinne angeht.
Und selbst, wenn JKS langfristig mal wieder eine annehmbare Marge erzielen sollten, bleibt die Gefahr des "going private". Summa summarum möchte ich mein Geld da im Moment nicht reinstecken, die Gefahr, dass es dann längere Zeit "tot" rumliegt ist zu groß.
Vor wenigen Monaten sah ich das noch ganz anders. Die JKS-Welle hat mir viele Jahre lang schöne Gewinne gebracht, und das bei sehr geringem zeitlichem Aufwand. Eigentlich dachte ich, dass jetzt wahrscheinlich die nächste Aufwärtsbewegung laufen würde, aber dann habe ich mir mal Markt, Technik, Margen, Preise...angesehen, mich dann ruhig in eine Ecke gesetzt, nachgedacht und den Schluss gezogen, dass das wahrscheinlich erst mal nichts werden wird. Schon die letzte Aufwärtsbewegung (in 2017) war eigentlich sachlich betrachtet eher unverständlich. Glück gehabt ;-) Grundproblem von JKS ist im Grunde genommen, dass sie Produkte anbieten, die so (oder sehr ähnlich) einfach zu viele Anbieter herstellen.
Also stecke ich mein Geld im Sektor "erneuerbare Energien" jetzt bis auf weiteres lieber in Firmen, die mit "guten Produkten" ein gewisses "Alleinstellungsmerkmal" haben. Da gibts ja einige: - allen voran ENPH, die mit dem IQ8 (software-konfigurierbar global einsetzbar, grid agnostic) einen echten Kracher in der pipeline haben. - dann die H2/BZ-Werte. Da ist die Auswahl noch etwas unklar, aber einige Favoriten habe ich: FCEL mit ihren BZ-Kraftwerken, Ballard mit einigen sehr interessanten Patenten, Nel Asa mit Technik und Know-How von Elektrolyse bis Tankinfrastruktur.
Bei den genannten Werten hat es auch viel Spaß gemacht, sich mal in das technische Umfeld einzulesen. Da tun sich eine Menge spannende Dinge. Vieles hätte ich nicht erfahren, wenn ich nicht nach Investitionsmöglichkeiten suchen würde ;-)
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