-die meisten ags unterscheiden sich in ihrer struktur immer weniger vom staat. allgemein gesprochen: es wird böse enden-
leider hast Du da - wie fast immer- mehr als recht. Aktiengesellschaften gehören heutzutage zwar auf dem Papier noch den Aktionären, aber Eigentümer sind diese nur noch rein formal. Die Gesellschaften gehören faktisch den Managern und die bedienen sich fürstlicher als dies einem normalen Eigentümer auch nur in den Sinn käme. Selbst in den wenigen Fällen, wo Aktionäre mal aufmucken, wie zuletzte bei bayer oder Deutsche Bank, kann man sicher sein, dass dies letztlich auch nur einem symbolischen Charakter behält, dem in den seltensten Fällen Konsequenzen folgen. Wir hatten ja in der jüngeren Vergangenheit bei renommierten AGen Verfehlungen, die den Aktionären Milliarden gekostet haben, vermutlich in einigen Fällen auch strafrechtlich relevant sein sollten. Hat das für die Verursacher irgendwelche KOnsequenzen gezeitigt, solche, die auch spürbar waren? Da gab es vielleicht das ein oder andere Bauernopfer, aber das mac ht es ja ohnehin eher noch suspekter.
Persönlich bin ich der Meinung. Leistung sollte sich lohnen, auch für Manager. Allerdings hat inzwischen die Bezahlung der Manager so gut wie gar nicths mehr mit der leistung zu tun. Das allerbeste Beispiel ist Deutsche Bank, wenn man da mal schaut, was in zig Jahren an Milliarden Boni gezahlt wurde, wieviel Strafzalungen geleistet wurden, das zusammengerechnet, ist das zig-zig-fache der aktuellen Marktkapitalisierung.
Da ist ks ja fast noch harmlos. Allerdings werden auch da die Manager an der Spitze völlig losgelöst von Leistung bezahlt. Es sei dennn, das permanente quatschen um liefern und leisten sieht man schon als leistung an.
In gewisser Weise - auch wenns auf dem ersten Blick absurd erscheint- muss man fast aggressiven Finanzinvestoren dankbar sein, wenn die Druck ausüben, dass Geld auch bei den Aktionären landet und eben nicht nur in den Taschen des Managements. Wobei mit aggressiven Finanzinvestoren eben nicht die HFs gemeint sind, denen der Wert eines Unternehmens gerade nicht tief genug sein kann, sondern die Investoren, die tatsächlich Einfluss nehmen, dass Werte f+r alle !!! aktionäre geschaffen werden.
Dass natürlich genaugenommen völlig unfähige Manager alles dran setzen, auch in der Öffentlichkeitsarbeit, dass willige Marionetten aus Nichtleistung und katastrophalen Zahlen etwas rausinterpretieren, das genau das Gegenteil vermitteln soll, ist aus Sicht dieser Leute ja fast noch verständlich. Und dass es immer Leute geben wird, die sich - teil vermutlich ohne es recht zu kapieren- instrumentalisieren lassen, andere da wohl eher ein Business draus machen, ist auch nichts wirklich überraschendes.
Immerhin erfreulich, dass es doch wohl immer auch kritische unabhängige Geister geben wird, die in Zahlen und Ratios eben das sehen , was sie auch sind.
noch ein Wort zu dem mE absurden Dividendenthema. Also wer mit 1 prozent Dividendenrendite zufrieden ist und nichts anderes als das sucht, der wird im DAX 30 zigfach fündig bei bestens aufgestellten kerngesunden DAXunternehmen, die deutlich mehr als 1 Prozent Dividendenrendite offerieren. Aber auch die müssen Jahr für Jahr die Ausschüttung genehmigen lassen.
im Grundsatz bin ich jemand der gute Ausschüttungen präferiert. Schon aus Altersgründen. Aber dass gerade ks mit extremer Verschuldung und Ramschrating sich als Dividendenwert darstellen soll, ist schon verkehrte Welt. Also mir wäre eine ks-Aktie mit 41 E plus um Welten genehmer als eine 16 E Aktie, die nun jedes Jahr 1 Porzent Nettorendite per Dividende anbietet. mit anderen Worten, für es ks ist absolute Priorität, eine vernünftige Rentabilität zu erreichen, die die dringendsten überlebenswichtigen Probleme abarbeitet. Wenn die Rendite es hergibt und man auch vernünftige Dividenden zahlen kann, dann gerne. Aber sich gerade über das Thema aktuell gross auszubreiten, macht für mich gar keinen Sinn.
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