Leute versaut die Wahl nicht - wählt FDP!

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neuester Beitrag: 19.09.05 06:14
eröffnet am: 13.09.05 09:13 von: das Zentrum. Anzahl Beiträge: 120
neuester Beitrag: 19.09.05 06:14 von: SchwarzerLo. Leser gesamt: 14832
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13.09.05 10:17

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.und Karlchen

du bist schon wieder bei einer Detaildiskussion angelangt. Meine Grundaussage bezieht sich auf die politischen Mehrheitsverhältnisse in unserem Land. Der Bundesrat wird auf jedenfall noch die nächsten 2-3 Jahre CDU Regiert sein.  70% aller Gestzesvorhaben sind Bundesratspflichtig. Wer also auf schnelle Reformen setzt, kommt im Augenblick an der CDU nicht vorbei. Man kann nur hoffen, das sie es dann auch richtig machen.  

13.09.05 10:17

443 Postings, 6858 Tage cassiopaiaZentrum

Wer keine Rente bekommt, der kann natürlich locker mal Kürzungen verlangen.

Ich gehe mal davon aus, dass du kein Arbeitnehmer bist...oder?


greez


 

13.09.05 10:18

129861 Postings, 7463 Tage kiiwiiTja, karlchen, was nützt es den ganz Doofen, wenn

die großen Konzerne Super-Geschäfte machen ? Schafft leider weder Arbeitsplätze noch Nachfrage hier, wie man sehen kann; die entstehenden Unternehmensgewinne werden auch kaum hier investiert, sondern wieder in Drittmärkten zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Und ob Eichel steuerlich davon was sieht, bleibt abzuwarten.


MfG
kiiwii  

13.09.05 10:25

21799 Postings, 8911 Tage Karlchen_I@ZDM @kiiwii

ZDM:

Große Koalition geht auch. Aber schon richtig - wir haben eine Schrottverfassung.



@kiiwii:

Bei einem hohen Außenhandelsüberschuss muss ich automatisch einen Kapitalexport haben - sonst geht das ökonomisch nicht auf.  

13.09.05 10:28

95441 Postings, 8508 Tage Happy End@dZdM

Nachtrag zu meinem #17 und deinem #25

Du hast heute schon die Möglichkeit, befristet einzustellen.  

13.09.05 10:38

129861 Postings, 7463 Tage kiiwiikarlchen,nicht schon wieder diese dumme Diskussion

Hatten wir doch schon. Natürlich habe ich den Kapitalexport.
Die Chinesen, für die das mit dem Überschuß auch gilt, kaufen US-Papiere und finanzieren so das US-Defizit. Seit neuestem investieren sie aber auch direkt im Ausland, etwa im Ölsektor in Kasachstan.  
Wir hingegen kaufen nicht soviele US-Bonds, sondern investieren massiv direkt in ausländische Produktion. Und schaffen damit Arbeitsplätze, u.a. etwa auch in China; und sichern sicher dadurch auch einige (qualifizierte) Arbeitsplätze hier.
Aber nochmals und grosso modo: den 5 mio Arbeitslosen und der Binnennachfrage hilft das nicht. Wenn Du letztere steigern willst, etwa durch stärkere Lohnerhöhungen, treibst Du noch mehr Kapital und Arbeitsplätze in Ausland.


MfG
kiiwii  

13.09.05 10:39

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.stimmt

allerdings erkennt man oft erst nach 12 Monaten ob einer richtig gut oder eine Plinse ist. Außerdem kommen dann Berufsgenossenschaft (Anmeldung, Beiträge, sind genug Toiletten da?), Sozialversicherung usw. dazu.

In den USA beträgt die durchschnittliche Dauer eines Arbeitsverhältnisses zwar nur 3-4 Jahre (kann man wenn man will wieder als Soziale Härte auslegen) aber die Zeit der Arbeitslosígkeit beträgt im Schnitt auch nur 6 Wochen.  

13.09.05 10:40

2693 Postings, 7019 Tage slimmydas problem liegt in der selbstbereicherung

Nach meiner Meinung bedürfen wir der Politiker, die den DIENST am Staat zum Leitgedanken machen. Wir haben momentan sachliche Problem, die gelöst werden müssen: Anschluss an Weltinnovation, Geburtenrate, Energie-Problem, Gesundheitssystem. Solange diese Problem von selbstverliebten Studienräten und arbeitslosen Rechtsanwälten in der Politiker-Larve gelöst werden, die doch eigentlich ihr Eigeninteresse und das ihrer Lobbiisten im Sinn haben, können sie nur immer wieder umgeformt aber nicht gelöst werden. Auch Schauspieler sind ja unter den Politikern, die wegen abgrundtiefer Häßlichkeit wohl keine Gage kriegen! Frau Merkel, erfolgreiche Physikerin und bescheiden in ALLEM, betont mit aller Gewalt: Ich will unserem Staat diene! Nur keiner hört hin! Ein Volk bekommt die Regierung , die es verdient hat.  

13.09.05 10:47
3

24273 Postings, 8869 Tage 007Bond@Zentrum d. M.

Die Menschen hier in Deutschland brauchen eine Perspektive, das Gefühl von Sicherheit oder zumidest einen Lichtstreif am Horizont, dass es positiv weiter geht. Nur so kann Motivation entstehen. Die Betriebe - ein aktuelles Beispiel wäre jetzt wieder VW - drohen aber, tausende von Arbeitsplätzen abzubauen, um, wie sie sagen wettbewerbsfähig zu sein. Und solche Kommentare kommen ausrechnet dann, nachdem diese Konzerne fantastische Umsatz- und Gewinnzahlen präsentiert haben. Was soll das? Wenn die Wettbewerbsfähigkeit nicht gegeben wäre, dann wären niedrigere Umsätze die Folge - für wie doof halten die denn das Volk???

Hier noch ein Kommentar aus der Wirtschaftswoche - der deutlich macht, wohin uns diese "Angstmache" bringen wird, bzw. schon gebracht hat:

Ifo-Institut: Arbeitsplatz-Abbau beschleunigt

Für den Präsidenten des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, steht das Hauptthema für die Zeit nach der Wahl fest: „Wer auch immer die Wahl gewinnt, er wird Wege suchen müssen, die Investoren wieder an Deutschland zu interessieren und ihnen das Vertrauen zurückzugeben, das sie brauchen, um sich mit ihrem Vermögen an diesen Land zu binden. Wer diese Wege nicht findet, dem wird auch sonst nichts gelingen“.

Deutschland hatte in den vergangenen zehn (!!!) Jahren die am langsamsten wachsende Wirtschaft der EU: „Die Industriebeschäftigung Deutschlands ist im freien Fall begriffen“. Trotz der Integration von rund zwei Millionern im ostdeutschen verarbeitenden Gewerbe beschäftigten Arbeitnehmern lag die gesamtdeutsche Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2004 um knapp eine Million Personen unter dem Niveau, das allein Westdeutschland vor der Vereinigung hatte. Von 1995 bis 2004 sank die Industriebeschäftigung um 1,09 Millionen Stellen.

Sinn: „Arbeitsmarkt und Wachstum lahmen, weil die Investionen ausbleiben.“ Die deutsche Nettoinvestitionsquote liege nur noch bei knapp drei Prozent. Dies sei, so Sinn, der mit Abstand niedrigste Wert aller OECD-Länder: „Von keinem anderen Land haben sich die Investoren mit ähnlicher Entschiedenheit abgewandt.“

Gleichzeitig sparten die um ihren Arbeitsplatz fürchtenden Bürger, führt der Ifo-Präsident weiter aus. „Der Überschuss der Ersparnisse über die Investitionen, der durch den Leistungsbilanzüberschuss gemessen wird, fließt ins Ausland und liegt mit vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf Rekordniveau.“

Und nun denkt einmal darüber nach warum denn gespart wird .... das Motiv nennt sich Zukunftsangst oder einfach Perspektivlosigkeit! Wir brauchen in unser Gesellschaft ein funktionierendes Sozialsystem und gleichzeitig Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer am Erfolg ihres Unternehmens partizipieren lassen wollen! Heute partizipieren jedoch nur noch die Investoren - unser Problem ist ein klassisches "Shareholder-Value-Problem". Es wird doch von Tag zu Tag immer transparenter wohin uns das führen wird.
 

13.09.05 10:52

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.007 Bond

gründe ein Unternehme und du wirst viel über die Zusammenhänge begreifen. Ich habe ein Unternehmen. Wenn ein Mitarbeiter bei mir eingestellt wird, dann nur weil ich die Hoffnung habe, dass dieser zur Wertschöpfung beiträgt. Wenn ich der Meinung bin die gleiche Wertschöpfung mit weniger Mitarbeiter zu erreichen und ich mit meinem Unternehmen in einem harten Verdrängungswettbewerb stehe, dann fliegen die raus auf die ich verzichten kann. Die Deutschen kaufen Autos von Toyota, Honda usw. und wundern sich warum hier die Arbeitsplätze verloren gehen. Warum werden fremd Marken gekauft? Billiger? Warum?  

13.09.05 10:55

24273 Postings, 8869 Tage 007Bond@Zentrum d. M.

Ich habe ein Unternehmen - noch Fragen?  

13.09.05 10:57

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.dann müstest du es aber besser wissen

Arbeitsplätze gibt es nicht zum Selbstzweck!  

13.09.05 10:59

24273 Postings, 8869 Tage 007Bond@Zentrum d. M.

Ein einfaches Beispiel, damit Du es verstehst: Bau doch einfach ein Haus, hole Dir Handwerker, z. B. einen Maurer und versuche den ausgehandelten Preis nochmals zu senken. Du wirst Deine "Freude" haben wie "gerade" danach Deine Mauern stehen werden. *lol

PS: Das Gleiche kannst Du im Übrigen auch mit einem Elektriker oder einem Heizungsbauer versuchen. Dann fass später bitte nicht die Heizung an - es könnte schon möglich sein, dass Dich dann "der Schlag" trifft ;-)  

13.09.05 11:14

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.und wenn ich das von meinem Nachbar machen lasse

hat der Handwerker gar nichts, oder?  

13.09.05 11:14

337 Postings, 8654 Tage stewin77sorry...

aber glaubt ihr denn wirklich, wenn jetzt ein wechsel kommt, dass sich etwas ändert. die cdu war 16 jahre dran und hat den karren auch in den dreck gefahren. nun wird sich aber hingestellt und behauptet, dass dies an 7 jahren rot/grün liegt. wäre die wende damals nicht gekommen, hätte kohl&co schon viel zeitiger ein problem gehabt.
außerdem, was sich hier in deutschland politik schimpft ist doch in wahrheit nur eine art puppentheater für den kleinen mann, dass er weiter glaubt er hätte etwas zu bestimmen. seit die sogenannte globalisierung immer weiter fortschreitet werden wir sowieso aus brüssel regiert. und die folgen, die ihr jetzt alle schon am eigenen leib spürt, sind noch nicht das ende.

in diesem sinn
mfg stewin  

13.09.05 11:20

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.mit deiner Einstellung ändert´s sich bestimmt!

um noch mal auf 16 Jahre Kohl zurück zukommen. Was der in der ersten 8 Jahren getan weiß ich nicht. 90-94 Deutsche Einheit - hat er wie ich finde nicht schlecht gelöst. Sicher man hätte einiges anders machen können, aber welche Regierung hätte alles richtig gemacht? 94-98 Mehrheit im  Bundesrat hatte die SPD. Kohl konnte nichts mehr machen genau wie die jetzige Regierung. Aber Opfer spielen ist ja soviel leichter.  

13.09.05 11:22

24273 Postings, 8869 Tage 007Bond@Zentrum d. M.

nein, das nicht, aber das wird sicher auch nicht zu einer höheren Qualität beitragen - also gilt dann weiterhin: Vorsicht beim Anfassen der Heizkörper :-)  

13.09.05 11:31

337 Postings, 8654 Tage stewin77einstellung?

was soll denn der spruch nun?
wenn es ein wirkliche alternative wäre, denn würde ich nichts sagen. doch hier wird nur das krokodil, der polizist, die großmutter und der kasper gewechselt.
und den quatsch, den die medien einen tag für tag (grenzt schon fast an gehirnwäsche) versuchen als die wahrheit zu verkaufen, kann man getrost auch vergessen.
ich persönlich fühle mich nicht als opfer, glaube aber bei weitem nicht mehr jeden spruch, den die sogenannten politiker von sich geben. bei spiegeltv kam vor ca. 14 tagen eine reportage über den niedergang der wirschaftsmacht deutschland und da wurde mal klartext gesprochen. so eine sendung kommt aber 22.00 uhr und zur hauptsendezeit entweder rentnergehirnjogging oder steinalter amischeiß...  

13.09.05 11:33

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.aber mal im Ernst

wenn die Leistung des Handwerkers bezahlbar ist, lohnt sich Schwarzarbeit schon allein wegen der Garantie nicht. Aber die Belastungen die ein Handwerksbetrieb tragen muss machen preiswerte Arbeit fast unmöglich. Wann ist der Arbeitsplatzt nun sicherer? Mit nem gewaltigen Kündigungsschutz oder mit einem wettbewerbsfähigen (weil wirtschaftlich und finanziell interessant) Unternehmensmodell?

Wer hat hier VW Aktien und freut sich nicht über steigende Gewinne und Aktienkurse?  

13.09.05 11:34

1298 Postings, 6830 Tage schnecke33*hihi*


den kohl graben die sozies noch in 30 jahren aus!

wählen wir eigentlich für die nächsten vier jahre, die letzten vier oder ist es eine nachträgliche abstimmung über kohl ??  

13.09.05 11:35

337 Postings, 8654 Tage stewin77und im gegenzug

werden trotz diese gewinne arbeitsplätze abgebaut (zb. deutsche bank)...  

13.09.05 11:40

337 Postings, 8654 Tage stewin77das gleiche

gilt für vw und daimler...  

13.09.05 11:45
5

42940 Postings, 8407 Tage Dr.UdoBroemmeDas neoliberale Denkmodell hat abgewirtschaftet.

Arbeitsplätze entstehen nicht, wenn die Firmen in Geld schwimmen, sondern wenn ihre Produkte nachgefragt werden.
Produktivität steigt nicht, wenn man Beschäftigte verunsichert, drangsaliert, ihnen für mehr Arbeit weniger bezahlt, sondern wenn sie sich mit ihrem Betrieb identifizieren und an dessem Erfolg beteiligt werden.

Usw. usw.
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.



Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.  

13.09.05 11:47

24273 Postings, 8869 Tage 007BondDer Beitrag von Spiegel - TV

Niedergang einer Wirtschaftsmacht

SPECIAL: Samstag, 20. August, 22.10 - 00.15 Uhr, VOX

Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Ein wirtschaftliches Schwergewicht ist auf dem Weg nach unten. Rund fünf Millionen Arbeitslose und immer noch kein Aufschwung in Sicht - warum finden wir keinen Weg aus der Krise?

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Der VW Käfer als Symbol des Wirtschaftswunders: Schleichend begann der Abstieg des wirtschaftlichen Schwergewichtes

Stefan Aust und Claus Richter suchen in ihrer Dokumentation nach Gründen für die Misere und stellen fest, dass Fehler schon früh im System der jungen Bundesrepublik angelegt wurden. Schleichend und von den Bürgern unbemerkt begann der Abstieg, als alle noch vom Wohlstand der Wirtschaftswunderjahre zehrten. Aus wahltaktischen Gründen wurde die Wahrheit um die wirtschaftlichen Zusammenhänge ausgeblendet - und das im stillschweigenden Einvernehmen von Parteien und Lobbys von links bis rechts.

Erst langsam dringt ins öffentliche Bewusstsein, dass komfortable Existenzbedingungen auch bezahlt werden müssen. Basis dafür ist eine funktionierende Volkswirtschaft, doch davon ist Deutschland weiter entfernt denn je. "Wenn wir auf Jahrzehnte so weiterfahren wie bisher, dann muss ich für unser Vaterland schwarz sehen", so formuliert es Altkanzler Helmut Schmidt im Gespräch mit Stefan Aust und Claus Richter. Für die Dokumentation interviewten die renommierten Autoren prominente Zeitzeugen aus Politik und Wirtschaft, aus Gewerkschaften und Forschungsinstituten. Erstaunlich ist die übergreifende Einsicht in Fehler und Versäumnisse, auch das eigene Handeln betreffend. Filmische Rückblicke in die Geschichte der Bundesrepublik beleuchten die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft von der Nachkriegs- und Adenauerzeit über die reformeuphorische Ära Brandt, das Krisenmanagement Helmut Schmidts, die lange Amtszeit Helmut Kohls mit dem Glück und der Bürde der Einheit bis in die Gegenwart.

Eine Dokumentation von Stefan Aust und Claus Richter  

13.09.05 11:48

3357 Postings, 8575 Tage das Zentrum der M.wer erzählt bloß solche Märchen

es ist zwar sehr einleuchtend, weil einfach wird aber nicht im entferntesten der Sache gerecht.  

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