Kohle als "Gegenpart" zum Öl?

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:18
eröffnet am: 03.10.07 15:50 von: Knappschaft. Anzahl Beiträge: 5
neuester Beitrag: 25.04.21 13:18 von: Monikayrima Leser gesamt: 2571
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03.10.07 15:50
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8451 Postings, 7302 Tage KnappschaftskassenKohle als "Gegenpart" zum Öl?

Zur Zeit redet und diskutiert alles über das Thema Öl, wo geht der Preis hin, wie stark wird die Nachfrage, vorrangig aus den USA und China, steigen und vor allem: wie lange werden die Reserven reichen?

Zunehmend macht sich die Kohle als „Gegenpart“ zum Öl auf den Weg. Inzwischen sehen Merrill Lynch, BHP Billiton oder auch die International Coal Group. diesen fossilen Rohstoff Zukunftträchtiger als Öl. Ein offensichtlich simpler Grund führt zu dieser Einschätzung. Die Kohle reicht noch, wenn das Öl schon alle ist. Allein in den USA liegen Kohlereserven, die nach heutigem Stand, 200 Jahre reichen. Kein Energieträger, von Nordamerika bis nach China, sei so billig und in so großer Menge verfügbar, sagt Richard Price, Investmentbanker bei Westminster Securities in St. Louis und ehemaliger Vice President des größten US-Kohleproduzenten Peabody Energy, so Die Welt vom vergangenen Mittwoch.

Neben den USA sind in China die größten Kohlelagerstätten zu finden. Laut chinesischen Angaben belaufen sich diese auf über 1.000 Mrd. Tonnen.
Bereits Mitte Juni hatte Robin Batchelor in einem Interview mit der FAZ auf die Kohleverflüssigung verwiesen. Batchelor verwaltet u. a. den MLIIF World Energy Fund. In dem Gespräch verwies er darauf, dass er nun in Unternehmen investiert, die Kohle verflüssigen und dann Treibstoff herstellen. Keine neue Technik, aber erst ab einem Ölpreis von 35 Dollar je Fass rechnen sich diese Verfahren. Der Markt ist noch klein, doch das Potential gewaltig, so Batchelor.

Laut anderen Quellen rentiert sich die Kohleverflüssigung ab einem Ölpreis von etwa 40 USD pro Barrel. Dieser Preis ist nun schon seit 2 Jahren überschritten und wird wahrscheinlich auch nicht mehr erreicht werden, wobei dieses Risiko nie zur Gänze ausgeschlossen werden kann. Der Durchschnittspreis tendiert inzwischen bei 68 USD pro Barrel und macht damit die Kohleverflüssigung attraktiv. Das führte bereits dazu, dass die Tonne Kohle im März mit etwa 67 USD ein 10 Monatehoch erreicht hatte. Die jährliche Bedarfssteigerung wird bei 3 % geschätzt und damit doppelt so hoch wie bei Öl. Innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre sollte sich der Kohlepreis mindestens verdoppeln, darin sind sich die drei o. g. einig.

Der Gesamtverband des deutschen Steinkohlebergbaus schrieb in einem Artikel zu Energierohstoffen: „Kaum jemand spricht heute hierzulande noch von der Kohleverflüssigung und Kohlevergasung“. Warum auch ? Die Programme wurden durch den Ölpreisverfall Mitte der 80iger Jahre durch die damalige Bundesregierung eingestampft. So ist die letzte Pilotanlage zur Kohleverflüssigung, die von der Deutschen Montan Technologie (DMT) seit den 70er Jahren im Technikumsmaßstab betrieben wurde (Produktionsleistung rund 200 kg/Tag), vor zwei Jahren, ähnlich wie die Kokerei Kaiserstuhl, hier abgebaut und nach China verkauft worden. Dort betreibt man bereits intensivste Forschungen und entwickelt immer neue Technologien zur Kohleverflüssigung.

Große Raffinierer wie Sinopec ziehen derzeit in diesem Bereich ein Projekt nach dem anderen auf. Hier beabsichtigt Chinas größter Bergbaukonzern, die Shenhua Group einzusteigen. Diese wiederum plant, auch mit Hilfe deutscher Experten, im mongolischen Majata den Bau einer Kohleverflüssigungsanlage, die jährlich aus rund 9,7 Mio. Tonnen Kohle rund 5 Mio. Tonnen Benzin, Kerosin, Diesel u. a. herstellen und im nächsten Jahr in Betrieb gehen soll. Sie basiert auf der Deutschen Montan Technologie. Die chinesische Regierung hält diese weltweit erste Industrieanlage zur direkten Kohlehydrierung mit einem Investitionvolumen von fast 3 Mrd. USD für bedeutsam im Rahmen der inländischen Energiestruktur.

Die China Oil News berichtete Anfang Februar, dass die Regierung plant, in den nächsten fünf bis zehn Jahren 15 Milliarden USD in den Bau von Anlagen zu investieren, mit denen jährlich 16 Mio. Tonnen Ölprodukte aus Kohle gewonnen werden können. Die Anlagen sollen in den kohlereichen Provinzen Shanxi, Shaanxi und Yunnan sowie der autonomen Region Innere Mongolei entstehen.

Nach den derzeitigen und in der Perspektive weiter steigenden Preisen für Öl- und Mineralölprodukte auf dem Weltmarkt, würde sich die Kohleverflüssigung nicht nur in China und Südafrika rentieren. Die Nachfrage nach Kohle wird entsprechend steigen, dass stellte der Gesamtverband des deutschen Steinkohlebergbaus fest.


Das Verfahren ist in den zwanzigern des vorigen Jahrhunderts in Deutschland entwickelt als sogenanntes Fischer Tropsch Synthese. Im Ruhrgebiet stand die erste Anlage und relativ schnell danach hat man es großindustriell in Leuna aufgebaut, ende der dreiziger Jahre (deshalb wird es auch schon mal Leuna verfahren genannt) weil der Führer ja kein Öl hatte in D und Treibstoff für Panzer usw. brauchte.

Als dann Schluss war mit Führer und drittes Reich, hatte man keine Interesse daran in D weil es ab dann Öl importieren konnte (übrigens hat man die Leuna Anlage natürlich plattgembombt in 1944, aber die 600 bar Druckbehälter für die Kohleverflüssigung waren nicht zu zerstören mit den damaligen Bomben). Süd-Afrika hat daran weiter entwickelt weil es wegen Apartheid politisch isoliert war, kein Öl hatte, dafür aber Steinkohl ohne Ende und die machen noch immer große Mengen Brennstoff damit und die Kohleverflüssigungsanlagenbauer dort freuen sich seit mehr als ein Jahr reges interesse von bestimmten Investoren.

In D rostet auf der Zeche Prosper noch so eine Anlage vor sich hin. Auch die Chinesen haben solche Anlagen aber relativ klein und mehr als Forschungsanlagen. Öl hat China ja nur in begrenzten Mengen, fördert aber jährlich mehr als 2 Milliarden Tonne Steinkohle und die Vorkommen im Westen und Norden des Landes sind enorm.

Steinkohlevorkommen gibt es auch in Deutschland (und all seine Nachbarländer) noch in enormen Menge, jedoch zur Zeit wirtschaftlich völlig uninteressant da untertage und dessen Abbaukosten um ein 6 faches dessen im Tagebau der US oder Aussie liegen.

Liegt es nur an den Ölmultis?  

03.10.07 16:08
2

1911 Postings, 6333 Tage HeuneDa würden die Strickpullis aber Sturm gegen laufen

03.10.07 16:12

6409 Postings, 6528 Tage Ohio@ knapp .. wenn knapp

das öl wird ..
und es wird knapp werden ....
dann muß man alternativen haben .
und die kohlevorräte sind noch alle nicht abgebaut ..
zum beispiel in china oder sibirien ..
ach ja ...
markus frick könnte man in die kohlemine nach sibirien schicken .. lol
 

05.10.07 14:47
5

8451 Postings, 7302 Tage KnappschaftskassenDazu einen Aktientip!

DGAP-News: Gulfside Minerals LTD.

17:38 11.09.07  

Research Update

Gulfside Minerals LTD.: neuester Bericht zum Kohleprojekt in der Mongolei 43-101

Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Gulfside Minerals Ltd.: neuester Bericht zum Kohleprojekt in der Mongolei
43-101

10. September 2007, 19.21 Uhr

VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA -- (MARKET WIRE) -- 10/09/07 -- Gulfside
Minerals Ltd. (die 'Gesellschaft' oder 'GULFSIDE') (TSX VENTURE: GMG) freut
sich, über die neuesten Entwicklungen des Erschließungsprogramms im
Zusammenhang mit dem Kohleprojekt in der Mongolei berichten zu können.

GULFSIDE hat sich die Zusage der Norwest Corporation ('Norwest') in Salt
Lake City, Utah gesichert, die bei der Auswertung des Kohleprojekts
teilnehmen und eine Ressourcenschätzung gemäß den Standards von National
Instrument ('NI') 43-101 vorbereiten wird. Zu diesem Zweck wurden im August
2007 acht (8) Bohrungen von insgesamt 1.592 Metern durchgeführt, die zu den
vorangegangenen Bohrarbeiten hinzukommen. Norwest überwacht in dieser Phase
alle Programme, um sicher zu gehen, dass die Datensammlungsverfahren den
internationalen Industriestandards entsprechen. Zusätzlich wurden 16
Bohrungen mit insgesamt 2.353,2 Metern von der Gesellschaft durchgeführt.

Das Lizenzgebiet über Kohlevorkommen befindet sich in einer kreidehaltigen
Lagerstätte, die dafür bekannt ist, relativ dicke Braunkohlevorkommen zu
haben. GULFSIDEs Ziele sind nun die bekannten Vorkommen gemäß den Standards
NI 43-101 zu bestätigen und auszubauen, die Vorkommen durch laufende
Bohrungsprogramme zu erweitern und Informationen für den Beginn von
Gebietserhebungen zu Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, einen groß
angelegten Tagebau einzurichten.

Bisher wurden ca. 770 Proben genommen, die 528 Meter des Kerns
(hauptsächlich Kohle) mit akzeptablem Kerngewinn darstellen. Die Proben
wurden zur Ausarbeitung und Analyse in die SGS Laboratorien in Ulaanbaatar
in der Mongolei und Tianjin in China geschickt und an den Analyseproben
wurden Spezialuntersuchungen und –kontrollen von anderen anerkannte
Einrichtungen durchgeführt.

Bisher hat eine vorläufige Beurteilung der Untersuchungsergebnisse die
vorangegangenen Ergebnisse bestätigt und folgende Eigenschaften
nachgewiesen:

- Die Gesamtdicke des Kohlepakets übersteigt zumeist 40 Meter während
einige wenige Adern eine Dicke von über 15 Metern aufweisen;

- Die oberen Adern des Vorkommens weisen zahlreiche Spalten und
Zwischenlagerungen auf, während in den weiter unten liegenden Schichten
dickere und gleichförmigere Adern zu finden sind;

- Die Kohlevorkommen sind relativ flach liegende Adern mit geringer bis
mittlerer geologischer Komplexität.

GULFSIDE und Norwest haben alle Bohrungsgebiete überwacht und ein
topografisches Gutachten auf einem 200-Meter-Raster erstellt. Es wurde ein
hydrologisches Programm mit der Einrichtung von drei Beobachtungsschächten
gestartet. Mindestens drei weitere Beobachtungsschächte sowie
Bohrungsschächte und die Einrichtung von Schächten mit einem breiten
Durchmesser für weiter hydrologische Tests sind in Planung.

GULFSIDE freut sich sehr über den bisherigen Fortschritt und plant die
baldige Veröffentlichung einer Ressourcenschätzung gemäß NI 43-101 und
eines technischen Berichts für die Kohlelizenz.

GULFSIDE erforscht das Kohleprojekt als eine Beteiligungsgesellschaft zu
den Bedingungen, die im Juni 2007 in einer Kaufabsichtserklärung mit einer
Privatgesellschaft festgelegt wurden und vorsehen, dass die Gesellschaft
mit 50% beteiligt sein wird, mit der Option, innerhalb eines Jahres weitere
16% zu erwerben und somit 66% der Anteile ihr eigen zu nennen. Der Erwerb
dieser Anteile hängt von der Genehmigung der TSX Venture Exchange ab.

GULFSIDE denkt über den Ausbau einer Mehrfachnutzung nach, da der
Bodentransport im Verhältnis zu den immensen untersuchten Kohlevorkommen
gewöhnlich stark eingeschränkt ist, wie z.B. durch:

1 LKW- und Zugtransport zu den Märkten,

2 kohlebefeuerte elektrische Energieerzeugung,

3 Umwandlung von Kohle zu Diesel: GULFSIDE bewertet eine neue
Technologie, die eine drastische Senkung des Kapitals und der
Betriebskosten verspricht, und

4 In-situ Kohlevergasung ('ICG'): ein Prozess, bei dem Kohlegas durch die
kontrollierte Verbrennung von Kohleaderanteilen innerhalb der Kohleader
produziert wird, dessen Hitze dann andere unverbrannte brennbare Gase in
anderen Teilen der Kohleader freisetzt. Diese Gase werden dann zur
Weiterverbreitung gewonnen. GULFSIDE ist dazu in der Lage, in dieser Region
auf die Technologie und die Wissenschaftler zurückzugreifen. ICG ist einer
der Schlüssel, um aus dicken Kohleadern Gas zu gewinnen, die sich entweder
nicht für den Kohletagebau oder Untertagearbeit eignen. Der entscheidende
Punkt dabei ist zu bestimmen, welche der von GULFSIDE identifizierten
Kohleadern sich für das ICG eignen, von denen es nur eine kleine Auswahl
gibt.

GULFSIDE wurde ebenfalls dazu eingeladen, einige viel versprechende
bitumenhaltige Kohlelagerstätten in der Inneren Mongolei in China unter der
Maßgabe zu untersuchen, dass ein Joint Venture mit den chinesischen
Besitzern der Kohleliegenschaften zu gegründet wird. Dadurch würde GULFSIDE
als Hauptanteilseigner die Entwicklung an mehreren Fronten leiten: LKW- und
Zugtransport vom Tagebau zu den Märkten, Umwandlung von Kohle zu
Elektrizität und Kohle zu Diesel und ICG.

HINTERGRUNDINIFORMATIONEN UND NEUIGKEITEN ZUM KHENTII-PROJEKT

Das Khentii-Projekt befindet sich in einem größeren permisch-triassischen,
vulkanisch-plutonischen Gürtel analog zum Erdenet-Gürtel, der aktuell ein
einzelnes Pachtgrundstück von 9.818 ha umfasst. Das Pachtgrundstück
Khentii1 umfasst drei größere Anomalien aus der Sowjet-Ära (H1 bis H3). H1
wird als Silberanomalie mit 4 x 5 km angegeben. Die H2-Anomalie umfasst
einen Bereich von 1,5 x 1 km und weist Gold-, Silber- und
Grundmetallanomalien auf. Die H3-Anomalie ist eine Goldanomalie in einem
Gewässerbett (Seifen).Hier liegen die Untersuchungen Berichten zufolge bei
0,3 - 1,0 g/t.

Zurzeit werden fortgeschrittene Vorbereitungen für den nächsten
Untersuchungsschritt angestellt, für den die Gesellschaft geophysikalische
Expertenteams mobilisiert werden um weitere geochemische Bodenproben zu
nehmen. Wenn geophysikalische Anomalien erfolgreich nachgewiesen werden
konnten, wird die Gesellschaft so bald wie möglich mit den Testbohrungen
der Zielvorkommen beginnen.

Dr. Marc Bustin, PhD, PGeo, Mitglied des Beirats der Gesellschaft und eine
befugte Person gemäß National Instrument 43-101, hat den Kohleinhalt, der
in der Pressenotiz genannt wird, überprüft.

Im Auftrag des Vorstands, Gulfside Minerals Ltd.

Robert L. Card, Präsident

Vorausschauende Aussagen: Diese Dokumente beinhalten vorausschauende
Aussagen. Zu den vorausschauenden Aussagen gehören Aussagen über das
geplante Untersuchungsprogramm von GMG in der Mongolei und andere Aussagen,
bei denen es sich nicht um historische Tatsachen handelt. In diesem
Dokument werden Wörter wie z.B. ´könnte´, ´planen´, ´schätzen´, ´erwarten´,
´beabsichtigen', ´können´, ´möglich´, ´sollte´ und vergleichbare Aussagen
verwendet, die vorausschauende Aussagen bezeichnen. Obwohl GMG der
Auffassung ist, dass die in diesen vorausschauenden Aussagen enthaltenen
Annahmen angemessen sind, sind sie mit Risiken und Unwägbarkeiten
verbunden, und es kann keine Garantie dafür abgegeben werden, dass die
tatsächlichen Ergebnisse diesen vorausschauenden Aussagen entsprechen.
Wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen
Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen, werden unter der
Überschrift ´Risikofaktoren´ und anderswo in den regelmäßig bei der
kanadischen Börsenaufsichtsbehörde eingereichten Dokumenten offen gelegt.

Die TSX Venture Exchange hat die Richtigkeit oder Angemessenheit dieser
Pressemitteilung nicht überprüft und übernimmt daher keine Verantwortung.

Kontakt:
Gulfside Minerals Ltd.
Robert L. Card
Präsident
(604) 687-7828
(604) 687-7848 (FAX)
Website: www.gulfsideminerals.com
(c)DGAP 11.09.2007

 

07.10.07 18:03

829 Postings, 6527 Tage bluemax2000Gulfside

bei Interesse an GMG, einfach mal bei investprofi.de reinschauen.

 

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