... ja zum Ausdruck bringen: "Und es ist eben sehr wahrscheinlich, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, und der geht nun mal nach unten wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt."
Das ist nicht wirklich "sehr wahrscheinlich", weil das ein übliches Marketing Instrument ist, und nichts mit der aktuellen Nachfrage zu tun haben muss. Man kann damit auch weitere Nachfrage generieren, also über die bestehende Nachfrage hinaus.
Die herkömmlichen Autohersteller machen das anders, und zwar indem sie Rabatte geben. Ebenfalls reines Marketig. Denn wenn der Listenpreis um 20% zu hoch angesetzt wird, kann man sich locker 20% herunterhandeln lassen - und schon geht das nicht zulasten der Marge. Wahrscheinlicher ist es aber, dass man sich weniger runterhandeln lässt - als extra Gewinn einstreicht. Weil eben nicht jeder knallhart verhandeln kann, hingegen die Verkäufer Profis sind, und extra geschult.
Alles Marketing.
"Das EM groß herzig und (bei der Bilanz) ohne Not einfach Preisvorteile weitergibt, ist ein bisschen unwahrscheinlicher."
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Tesla schon mal Preisvorteile an die Kunden weitergegeben. Und wenn sich die Preise für Akkus nach unten bewegen, könnte Tesla das tun, ohne auch nur einen Dollar an Marge zu verlieren - aber damit am Ende deutlich mehr Autos verkaufen.
Einfaches Beispiel: Wenn der Preis von 10€ auf 9,90€ abgesenkt wird, finden das viele auf den ersten Blick deutlich günstiger. Und kaufen, obwohl das prozentual kaum etwas ausmacht.
Will sagen: was 'wahrscheinlich' ist, wissen wir eben nicht. Und Tesla lotet vielleicht nur aus, was marketingtechnisch die richtige Formel ist.
Marge: Wurde vor einigen Monaten, als die Marge des Model 3 extern geschätzt wurde, das nicht anhand der Basisversion durchgeführt? Mir war so, als ob da bereits die 25% Marge geschätzt wurden. Beim höherpreisigen Model 3 dürfte diese deutlich höher sein.
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