UBS bewertet Schaeffler seit 30.10.23 mit "sell". Seitdem hat UBS mindestens zehn Analysen mit der Empfehlung "sell" publiziert.
In der letzten Analyse vom 10.9.24 hat UBS Schaeffler jedoch auf "neutral" hochgestuft, wenngleich das Kursziel auf 4,40 gesenkt wurde.
Begründung: "Die schlechte Berechenbarkeit des Geschäfts sei inzwischen eingepreist, schrieb Analyst Juan Perez-Carrascosa..."
Auch J. P. Morgan hat nach einem Jahr Pause wieder eine Analyse zu Schaeffler rausgegeben, mit Bewertung "neutral".
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Das Geraune der Analysten in ihren Kommentaren ist oft vieldeutig und teils sogar unpräzises Gewäsch, z. B. UBS mit "die schlechte Berechenbarkeit des Geschäfts sei inzwischen eingepreist".
Es gibt aber auch einen realen Hintergrund für die Upgrades: Die Verschmelzung wird Anfang Oktober vollzogen (eine Quelle nannte heute den 1. Oktober als Stichtag). Dann werden die bisherigen Vorzüge als Stämme gelistet, und Vitesco-Aktien verschwinden aus dem Handel.
Daraus lässt sich schließen, dass die ca. 134 Mio. Aktien, die die Schaeffler-Familien IHO aus ihren Beständen neuen Investoren im OTC-Handel andienen muss, um den Streubesitz auf den neuen Sollwert von 30 % zu bringen, inzwischen bereits weitgehend bei Fonds, Hedgefonds, Investmentbänkern und ggfs. eigenen IHO-"Vehikeln" untergebracht sind.
Analysten sind als Insider über den Stand solcher OTC-Geschäfte in der Regel bestens informiert. Folglich sind sie nicht mehr bärisch.
Denn wenn alle 134 Mio. Aktien bereits untergebracht sind, sind keine (künstlich gedrückten) Discount-Kurse für vorteilhafte OTC-Transaktionen mehr erforderlich. Der Verkaufsdruck, der seit Mai herrschte, ist weg.
Stattdessen dürfte jetzt oder spätestens Ende September ein Shortsqueeze einsetzen - auch für die Kleinanleger-Trader, die z. B. den bärischen Chart-Analysen von Ronald Gehrt bei Lynx gefolgt sind und sich mit Short-KOs eingedeckt haben ;-)
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