Im Abschluss 2023 gab es zwei Positionen in der Bilanz, die für meine Überlegungen relevant sind: 1. Cash and Cash equivalents 226 Mio. 2. Convertible Bonds 160 Mio.
Ob die Bonds 2028 oder 2026 zurückgezahlt werden müssen, wissen wir heute noch nicht.
Der Net Cash berechnet sich im wesentlichen aus der Subtraktion der beiden Positionen. Wenn ich nun (wie geschehen) den Bond unter Nennwert zurückkaufe, verbessert sich der Net Cash, weil ich ja für den Nennwert von 160 nur ca. 120 bezahlen muss. Die 40 Differenz ergibt den Buchgewinn.
Ohne die aktuellen Zahlen genau zu kennen, würde bei einem Komplettrückkauf der Anleihe ca. 100 Mio. an Kassenbestand übrigbleiben.
Nun hat GFG von 2022 auf 2023 ca. 100 Mio. verbrannt. Würde sich das in etwa so fortsetzen, wäre das Geld 2024 weg und es würde die Illiquidität drohen. Zwar gibt es Indizien aus Q3, dass 2024 besser lief, dennoch könnte ein weiterer Cash-Abfluss zu einer erheblichen Einengung der finanziellen Mittel führen, weswegen die Entscheidung, den Rest der Anleihe auch noch zurückzukaufen, nicht so einfach ist.
Zumal der Marktzins etwas gesunken ist, was den Rückkaufwert erhöhen dürfte.
Der Unterschied Liquidität (1) und NetCash ist also der, dass beim NetCash auch mittelfristige Verbindlichkeiten abgezogen werden.
So klarer?
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