Lateinamerikaner, auch Spanier, Russen, Türken können sich in Deutschland auf ewige Zeiten diskriminiert sehen, von Deutschen, und natürlich auch untereinander, wenn sie es so wollen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie sich künftig primär als Deutsche und nur sekundär von ihrer Heimat her verstehen. Es droht eine überaus ätzende und aggressive imperiale ethnische Beleidigten-Kultur, wie man sie aus vielen hässlichen links- und rechtsradikalen Milieus kennt. Ätzende ethnische Opferkulte, orientalische Diskriminierungsordnungen terroristische Angriffe auf die Mehrheitsgesellschaft sind kein Modell für Deutschland und Europa.
Zuwanderer können aber auch einfach selbstbewusste Mitbürger werden. Die die einfache Tatsache akzeptieren, dass sie alle in Deutschland durchaus hoch anerkannte,und gut geschützte Minderheiten sind und das auch bleiben, und eben keine Mehrheiten wie in ihren Heimatländern werden können. Auf dieser Basis kann eine schöne internationale Multikultur mit vielen Übergängen entstehen, die im Schnitt niemanden gefährdet, sondern jeden bereichert.
Das funktioniert aber nur, wenn durch die Mehrheitsgesellschaft nachhaltig sichergestellt ist, dass alle diese Kulturen jeweils und auch zusammen Minderheiten bleiben und das Land niemals erobern können, und das dann auch gar nicht erst wollen. Massenimmigrationen und offene illegale Migrationsrouten wie in den letzten Jahren lösen solche Eroberungsphantasien aus, egal ob aus Indien, Arabien, Schwarzafrika, China oder aus aller Welt gleichzeitig, und auf der Seite der Mehrheitsgesellschaft entsprechend große Ängste - sie müssen nach einigen sehr großen Zuwanderungswellen nach Westeuropa in Zukunft nachhaltig verhindert werden.
Westeuropa muss dazu übergehen, seinen Status Quo der Multikultur systematisch zu verteidigen, und darf daher die Zuwanderung nicht mehr aus dem Ruder laufen lassen.
Verteidigen muss sich Westeuropa gegen Rechts- und Linksradikalismus, gegen Islamismus und anarchistischen Ultraliberalismus, aber auch - sehr viel schwieriger - gegen die Expansionswünsche der Wirtschaft und die Furcht vor wachsenden Personalmangel, ansteigenden Dienstleisterlöhne, Inflation und massivem Vermögensabbau in einer demographischen Schrumpfgesellschaft.
|