Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 23.04.24 12:00
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191453
neuester Beitrag: 23.04.24 12:00 von: Malko07 Leser gesamt: 33180049
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13.11.18 23:07

17008 Postings, 2432 Tage Shlomo SilbersteinJetzt müssen die Hosen nur noch

ein Konzert "für Toleranz"  zusammen mit den Domspatzen geben. Wäre eine Idee, die durchaus realistisch ist.

Wer dann noch nicht ihre Platten verbrennt, der ist kein echter Punker.  

13.11.18 23:22
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Das Westerwaldlied? Das haben wir beim Bund gesungen. Heute noch Liedgut der BW und natürlich der Fremdenlegion. Ogottogottogott, pöse, ganz pöse....

Pöse war hingegen, die JUler gegen ihr Einverständnis zu filmen und das Video zu verbreiten. Das sollte eine Klage nach sich ziehen, die sich gewaschen hat, MM.
Eine Berlin-Exkursion endet für Mitglieder der hessischen Jungen Union in einem feuchtfröhlichen Gelage in einer Kneipe. Doch was für die Nachwuchs-Politiker Spaß zu sein scheint, macht andere Besucher fassungslos. Sie zücken ihr Handy.
 

14.11.18 07:27
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4588 Postings, 2180 Tage walter.euckeneine chimäre

die europäische armee ist eine chimäre, die von politikern gern beschworen wird, um vom traurigen und eher peinlichen zustand der nationalen armeen abzulenken. so auch anlässlich der 100jahre feier des kriegsendes des ersten weltkrieges, wo europas staatenlenker mit trump wegen amerikas plänen zur aufkündigung  des mittelstreckenraketenabkommens mit russland stritten. die europäische armee ist ein mythos, mehr nicht. und wird es noch lange lange sein.

Angela Merkel hat sich in ihrer Rede zur Zukunft der EU für die Schaffung europäischer Streitkräfte ausgesprochen. Diese Idee taucht immer wieder in Reden auf, wenn von fehlender Einigkeit in der EU abgelenkt werden soll.
 

14.11.18 07:57
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4588 Postings, 2180 Tage walter.euckengroteske forderungen nach eur. bankenunion

angesichts der unfähigkeit italiens, seine finanzbranche zu reformieren, wirken die forderungen von schulz, eine bankenunion und eine europäische einlagensicherung einzuführen, geradezu grotesk.

Mit hohen Investitionen möchte Italien versuchen, seine eigene Wirtschaft anzukurbeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass das funktioniert, ist sehr gering. Eher werden Italiens Schulden zum Showdown für die Euro-Zone.
 

14.11.18 09:04

80400 Postings, 7292 Tage Anti Lemming# 429 - mein Reden

An eine solche schuldenstimlierte Spontanheilung glauben nur Wirtschaftsscharlatane und Keynes-Missversteher. Bei Reagan hat es nicht funktioniert, und bei Trump wird es erst recht nicht klappen. Trump spekuliert offenbar darauf, dass "seine" Pump-Sause bis zur nächsten Präsidentschaftswahl anhält (= Verlängerung des Konjunkturzyklus, bei dem 10 Jahre nach 2008 eigentlich jetzt schon eine Rezession fällig wäre), damit er wiedergewählt wird.

Die Argumente aus der Wiwo  # 429 hatte ich auch schon wiederholt hier im Thread vorgetragen:

"...Nach jetzigen Plänen der Regierung soll das Defizit um 2,4 Prozent des BIP steigen. Dies läge zwar innerhalb der Grenzen der allgemeinen Maastricht-Regeln, aber deutlich über den Zusagen der vorherigen Regierung. Ursprünglich hat man ein Defizit von 0,8 Prozent angestrebt. Sicherlich hätte der jetzt vorgestellte Entwurf des Budgets kurzfristig positive Effekte auf das BIP-Wachstum in Italien. Bei der jetzigen Struktur der zusätzlichen staatlichen Ausgaben würden insbesondere die Einkommen der unteren Einkommensgruppen steigen, dass Wählerpotenzial der beiden Regierungsparteien. Kurzfristig also alles richtig gemacht.

Langfristig jedoch dürften die Pläne der italienischen Regierung nicht aufgehen. Die Ausweitung des Defizits steht einer eigentlich geplanten Rückführung des hohen Schuldenstands von mehr als 130 Prozent des BIP diametral im Wege. Zur Erinnerung: Der eigentliche Zielwert der Staatsverschuldung liegt bei 60 Prozent. Mit dem jetzigen Haushaltsplan wird die Schuldenrelation eher weiter steigen. Damit bleibt ein Grundproblem Italiens bestehen. Dies ist nicht nur eine schwer zu tilgende Hypothek für die drittgrößte Volkswirtschaft des Euro-Raums, sondern auch für den gesamten Währungsraum..."

 

14.11.18 09:11
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07#87427: Ist es nicht schlimm, dass

bei der Bundeswehr Lieder gesungen werden mit denen es sich gut marschieren lässt? Sollten nicht lieber Schlaflieder gesungen werden und die Gehweise dem angepasst werden?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehrlied

Hitler war ein absoluter Wagner-Fan. Ich verstehe nicht wieso Bayreuth nicht schon längst geschlossen wurde und die Besucher von den dortigen Wagner-Veranstaltungen nicht schon längstens vom Verfassungsschutz  beobachtet werden?  

14.11.18 09:23
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80400 Postings, 7292 Tage Anti Lemming# 428 Europas Armee, wozu?

Mit "America first" kommt eine bedrohlich nationalegostische Tendenz zurück in die Weltgeschichte. Die "dringend nötige" Aufrüstung Europas ist ein dieser Denke die Krone aufsetzendes Armutszeugnis. Getrieben wird das neue Gerassel auch von der Gier der hiesigen Rüstungsindustrie und die Machtgeilheit der Politiker (man denke nur an die unsägliche "Wir sind wieder wer"-Rede von Gauck).

Meiner Ansicht nach reicht zur Verteidigung Deutschlands eine Blechbüchsenarmee.

Denn wo gibt es eine wirkliche Kriegsdrohung? Von den angeblich "bösen" Russen droht wenig, denn die brauchen uns als zahlungskräftigen Abnehmer für ihr Gas. China will in Europa ebenfalls seine Exporte absetzen. Und die Amis sind - ex America first" - ohnehin unsere besten Freunde.kissinnocent

Na, und ansonsten hält in Europa halt der Euro die Schieflage zusammen. Oder glaubt jemand, dass Merkel jetzt wegen Salvinis Sturheit jetzt Panzer genItalien schickt?

FAZIT: Zur Verteidigung Deutschlands reicht kluge Außenpolitik. Uschi kann weg. Trump MUSS weg.



 

14.11.18 09:28
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07#87430: Dass die Tragfähigkeit der

italienischen Staatsschulden erreicht wird ist nicht bestreitbar. Aufgesammelt wurden diese Schulden nicht von den momentan regierenden Populisten von links und rechts sondern von den so heiß in Brüssel geliebten Vorgängerregierungen. Schon bei der Eurogründung war die italienische Staatsverschuldung jenseits von allen Kriterien und sichtbar dass sie diese nie erreichen würden. Man hat Italien trotzdem in den Euro aufgenommen. Das hatte politischer Gründe, ansonsten sehr großes Übergewicht des Nordens, und die wirtschaftlichen Gründe die zur Gründung des Euros führten. Italien war wirtschaftlich zu groß und zu stark verwoben damit die anderen regelmäßige Abwertungen ertragen konnten. Da hätten dann Ausgleichszölle her gehört oder der vorherige Subventionswahn, der bis heute noch nicht ganz abgestellt ist, hätte sich vergrößert.

Dass momentan so stark gegen Italien geschossen wird liegt an der in Brüssel und Berlin ungeliebten italienischen Regierung. Gerade deshalb wird Rom sich nicht kooperationsbereit zeigen. Eine wirkliche Lösung gibt es nicht. Alle Lösungsansätze landen beim Ende des Euros und der EU. Die Mitgliederzusammensetzung im Euro zu ändern reicht nicht. Da dann Zölle notwendig würden, wäre es auch das Ende der EU. Eine Nord-EU kann man vergessen. Da hat Mutti die letzten Jahre zu viel zerstört als dass die stabilitätsorientierten Staaten mit Deutschland zusammen eine Gemeinschaft bilden würden. Es gilt also das geringere Übel zu wählen. Und das bedeutet aus heutiger Sicht, man wird Italien stützen müssen bis uns eventuell alles um die Ohren fliegt.  

14.11.18 09:37
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80400 Postings, 7292 Tage Anti LemmingSalvini will nur poltern, um sich wichtig

zu machen. Wenn ein wirkliches Ende des Euro in Italien nahte, würde er einknicken und sich winden wie damals Tsipras und Varoufakis beim drohenden Griechen-Rausschmiss. Denn mit einer neuen Lire würden Italien erst recht in den Abgrund rutschen.

Europa kann es sich daher leisten, gegenüber Salvini stur zu bleiben. Dass die Rechtsregierung unbeliebt ist, hilft, die ohnehin nötige Härte beizubehalten.

Warum ist Härte nötig? Wenn die EU-Kommission die neuen Schuldenorgien in Italien durchgehen ließe, könnte sie den Euro auch gleich beerdigen.  

14.11.18 09:40
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07#87432: Auch wen man heute vom

Verteidigungsministerium spricht ist das nichts anderes als eine Selbstlüge. Der Name Kriegsministerium war ehrlicher. Eine Armee dient eben nicht nur der Verteidigung der eigenen Landesgrenzen für die sie in Deutschland angeblich gar nicht eingesetzt werden darf. Sie dient auch der weltweiten Interessenwahrung und wird auf diesem Feld zukünftig wieder wichtiger werden. Zu glauben wir hätten in anderen Regionen keine Interessen und die wären nicht bedroht ist reichlich naiv, so naiv sind sogar manche Rechtspopulisten nicht. Zu glauben andere Nationen würden uns prinzipiell die Hand reichen und wir würden gemeinsam christliche Lieder singen ist voll daneben.

Trotzdem ist eine europäische Armee reines Propagandageschwätz das die aktuellen Probleme in der EU zudecken soll. Über den Einsatz einer Armee kann kein Kaffeekränzchen von 26/27 entscheiden. Viele Staaten sind nicht ansatzweise bereit ihre Souveränität auf diesem Gebiet aufzugeben und sogar ihre Atombewaffnung einzubringen. Dazu ist das zwischenstaatliche Vertrauen in der EU zu gering. Es ist die letzten Jahre auch nicht gewachsen sondern gesunken. Noch so viele Wörter zum Sonntag werden uns nicht weiter bringen.  

14.11.18 09:45
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07#87434: Jeder der bis 3 zählen kann

wird wissen dass Italien nicht aus den Euro rausgeschmissen werden kann. Unabhängig der wirtschaftlichen Auswirkungen sollte endlich die Rechtslage bekannt sein. Ein Rausschmiss ist nur einstimmig (unter den verbleibenden Mitglieder) aus der EU möglich. Dann wäre Italien nicht mehr im Euro, allerdings auch nicht mehr in der EU. Starke populistische Sprüche abseits jedweder Realität. Da kann sogar Salvini nicht mithalten, wobei zu beachten bleibt, dass der größere Teil der Neuverschuldung durch die Forderungen der 5-Sterne verursacht wird.  

14.11.18 10:10
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07Eine Fata Morgana

Angela Merkel hat sich in ihrer Rede zur Zukunft der EU für die Schaffung europäischer Streitkräfte ausgesprochen. Diese Idee taucht immer wieder in Reden auf, wenn von fehlender Einigkeit in der EU abgelenkt werden soll.
 

14.11.18 11:24
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7160 Postings, 2443 Tage CoshaStep by Step

die Idee einer europäischen Armee ist alt und hat wenig mit der Uneinigkeit in der EU oder aktuellen Problemen zu tun.
Waren solche Gedankenspiele in den 50ern überwiegend mit dem französischen Nationalismus und Antiamerikanismus von de Gaulle zu erklären, sind die aktuellen Äußerungen von Macron und unterstützend von Merkel schlichtweg die logische Konsequenz aus der US - Politik der Trump Regierung.

Die USA vollziehen schon seit längerem eine Schwerpunktverlagerung ihrer Sicherheitspolitik zu Lasten Europas in Richtung Pazifik und auch die Forderungen nach einem stärkeren finanziellen "Engagement" europäischer NATO Länder gab es bereits vor Trump.
Neu hinzu gekommen ist einerseits der erstarkte russische Nationalismus und dessen Konfrontationskurs gegen den Westen und zum anderen die Unberechenbarkeit der US Administration und die Unsicherheit die dadurch entsteht.

Eine Europa Armee wird nicht eben mal beschlossen, sie kann nur Schritt für Schritt entstehen und genau das kann man forcieren oder vernachlässigen. Die aktuellen Entwicklungen in der Welt zwingen die Europäer geradezu darüber nach zu denken wie das Projekt einer gemeinsamen Armee schneller vorangebracht und verwirklicht werden kann.

Jenseits vom infantilen beleidigt sein,was in Washington wohl ein Dauerzustand zu werden scheint, hat man dort sicherlich genau zugehört als Macron davon sprach bspw. Rüstungsausgaben koordinieren, verstärkt eine europäische Rüstungsindustrie aufbauen zu wollen statt Rüstungsgüter wie bislang in den USA zu kaufen.
Eine stärkere europäische Position in diesen Fragen zu Lasten der Abhängigkeit von den USA ist die logische Konsequenz aus dem US Isolationismus, "America First" kann eine Chance sein die Vereinigten Staaten von Europa voran zu bringen.

 

14.11.18 11:26
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80400 Postings, 7292 Tage Anti Lemming# 436 - Italiens "Too big to fail"-Status

darf aber nicht dazu führen, dass die EU alle fiskalen Spirenzien Italiens durchgehen lässt. Sonst würden bald auch andere Eurozonenländer über die Stränge schlagen, und wir können den Euro als Hartwährung beerdigen.

Sollte ein Kollaps des Euro Salvinis Ziel ist (darauf deutet einiges hin), sollte man ihn frühzeitig ausbremsen, bevor er ganz Europa mit in seinen Abgrund zieht.  

14.11.18 11:42
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7160 Postings, 2443 Tage CoshaKeine Ahnung von Wirtschaft

triffts wohl.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...en-stur-bleibt-15890140.html

Nur noch Narren unterwegs hab ich zunehmend das Gefühl.  

14.11.18 13:17

69331 Postings, 5799 Tage Fillorkillmit Brüning gegen den Neolib

Diesen verrückten Ideologiemix, den es in Gestalt der Wagenknecht auch von links gibt, findet man nur in Deutschland. Überall sonst wird der Neolib mit Austeritätspolitik gleichgesetzt und deren notwendige Konsequenz - Deindustrialisierung bei gleichzeitiger Steigerung der Gesamtverschuldung - politisch korrekt ihren häufig irgendwie sozialdemokratischen (einstigen) Machern angelastet.

Für Rechte ausserhalb Deutschlands wurde Schäubles Austeritätsdiktat in Europa so nicht ganz zu unrecht zu einem Ausplünderungsprogramm zugunsten deutscher Michel, für Rechte innerhalb Deutschlands dagegen spiegelverkehrt eines zulasten deutscher Michel, die sich als Löhnemann für die Schulden anderswo missbraucht wähnen. Der Kampf der europäischen Rechten und der querfrontlerischen Linken für nationale Souveränität richtet sich so primär gegen die Bevormundung durch deutsche Austeritätspolitik, während er in Deutschland gegen das vermeintlich verschwörerische globale Finanzkapital geführt wird.  Rechts buchstabiert sich in Europa also antideutsch, was dessen Fans hierzulande gerne übersehen.

Und der von den Sozialdemokraten zurückgelassene verwaiste Keynes ? Ein stetig grösser werdende Teil der Rechten nimmt ihn dankbar auf in der Absicht, eine auf die Exklusion von Minderheiten zielende warme Volxküche einzurichten. Die Botschaft, auf die es ihnen dabei ankommt ist natürlich die Gleichung 'Exklusion = warme Volxküche' und nicht etwa eine rationale Fiskalpolitik. Ein must have für alle, denen an der Konstruktion eines identitären Kollektivs gelegen ist - eine Erkenntnis, die sich zulasten marktradikaler Varianten durchzusetzen beginnt.





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we will

14.11.18 13:40
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69331 Postings, 5799 Tage Fillorkilldie Revolution endet an der Stadtgrenze

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we will
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14.11.18 19:27
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07#87439 AL: darf nicht dazu führen

Wenn Politik so einfach wäre. Wenn du meinst, das dürfte nicht passieren hat das überhaupt keine Wirkung. In letzter Konsequenz ist die EU machtlos gegenüber dem italienischen Gebaren. Eine milliardenschwere Strafe zu verhängen (Einstimmigkeit notwendig - außer Italien) ist ein absoluter Witz gegenüber einem überschuldeten Land und würde Jahre dauern. Und was wenn die Italiener sich weigern die Strafe zu bezahlen? Dann ist es mit den Möglichkeiten der EU vorbei. Man kann natürlich Italien durch die Märkte bestrafen lassen und darüber den gesamten Euro-Raum in den Abgrund ziehen.

Es ist nicht so selten, dass der Schuldner stärker als der Gläubiger ist. Kommt im einfachen Leben oft genug vor - die Schulden müssen nur groß genug sein. Und für die anderen Regierungen wird sich immer die Frage nach den geringsten Schäden stellen.  Es wird also keine Einigkeit geben da die Interessen und damit die Ergebnisse der Analysen unterschiedlich sein werden. Die letzte Möglichkeit wurde mit dem nicht ausgeführten Rauswurf Griechenlands und einer einhergehenden Umstrukturierung der Eurozone verpasst. Schäuble konnte sich eben gegen Mutti nicht durchsetzen. Und Italien ist zu fett um in diesem Zusammenhang eine derartige notwendige aber komplexe Umstrukturierung anzugehen. Man wir keine Einigkeit erreichen.

Es wird auch nicht so sein dass der Euro kollabiert und die EU bestehen bleibt. Denn eine EU ohne gemeinsamen Markt ist überflüssig. Und jeweils erneut nationale Währungen würden erneut Zölle und damit auch andere Handelsbeschränkungen bedeuten. Und wenn man hört, dass in Berlin die Angst vorherrscht eine harte Stellung der EU würde die Populisten und Nationalisten die nächste EU-Wahl gewinnen lassen, weiß man wie stark dort das Rückgrat ausgebildet ist.  

15.11.18 00:28
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4827 Postings, 3804 Tage exactnabend

sagt mal....angesichts des Thread-Themas "Ökonomen...etc.".... und des aktuell recht unbeliebten europäischen "Italien-Haushalts-Plans", frage ich mich gerade, inwieweit der Kurs Italiens, den damaligen Plänen  Yanis Varoufakis´s in "ähnlicher Situation"......entspricht, oder nicht?

Hat das jemand adhoc auf dem Schirm? "So ähnlich" hätte "er" es doch auch gern durchgezogen, oder nicht?

gruss.cool

 

15.11.18 00:39

4827 Postings, 3804 Tage exactnabend

sagt mal, angesichts des Thread-Themas "Ökonomen...etc."  und des aktuell (zu-) recht unbeliebten europäischen "Italien-Haushalts-Plans",....frage ich mich gerade, inwieweit der Kurs Italiens, den damaligen Plänen  Yanis Varoufakis´s in "ähnlicher Situation"......entspricht, oder nicht?

Hat das jemand adhoc auf dem Schirm? So ähnlich hätte "er" es famals doch auch gern durchgezogen, oder nicht?

gruss....bythese.cool

 

15.11.18 09:19
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23087 Postings, 6489 Tage Malko07Die Völkerpsychologie kommt zurück

Im deutsch-französischen Verhältnis scheinen sich die Fronten zu verhärten – zumindest im Milieu der Intellektuellen. Wie zu den Zeiten der «Erbfeindschaft» schreiben die einen den anderen in ihren Büchern wieder unverrückbare Wesenszüge zu – und sagen damit viel über sich selber aus.
 

15.11.18 11:09

69331 Postings, 5799 Tage Fillorkilldass der Euro kollabiert und die EU bestehen bleib

Ehrlich gesagt halt ich es für kurzsichtig, nicht nur einen Zwischenstand im anarchischen Selbstfindungsprozess Europas als 'die neue Realität' herauszuschneiden, sondern diese Perspektive auch den politsch handelnden Subjekten zu unterstellen. Die in Brüssel und Berlin glauben beispielsweise vielmehr daran, dass die in den letzten Jahren kontinentweit eingerissene identitäre und substantiell antieuropäische Politik nur ein böser Traum sei, weshalb man Brücken erhalten und nicht abreissen will.

Davon, dass nur noch Trump die divergierenden Fliehkräfte zusammenhält will man nichts wissen. Auch nicht davon, dass unter den verbleibenden Proeuropäern sehr gegensätzliche Vorstellungen  zur Zukunft der Union umgehen (deutsches Brüning-Europa vs keynesianische Sozialunion, geostrategischer Konkurrent der Amis vs Alternative als 'humanistische Grossmacht', Exklusion des klerikalfaschistischen Ostblocks statt Integration usw). Und dann sind da noch die US, die in zwei Jahren linker sein werden als je zuvor, während der untergehende Trump als Pate oder Übervater der globalen kulturellen Gegenrevolution auch diese selbst erschüttern wird.

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we will

15.11.18 11:26

69331 Postings, 5799 Tage Fillorkilles wird kritisch

Die Konterrevolution existiert bekanntlich ja auch als 'Währung', in die Verschwörungstheoretiker ihre Spinnereien über Kreditgeld und Finanzkapitalismus verwandelt haben. Man sieht sehr schön die Fahnenstange, dann das implodierende Momentum und jetzt die Durchbruchssituation. In der Haut von Bitcoin-Milliardären möchte man nicht stecken:
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we will
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15.11.18 11:44
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69331 Postings, 5799 Tage Fillorkillein 'Deal' wird perfekt

...während der Übergangsphase bleibt Großbritannien vorerst im EU-Binnenmarkt und der Zollunion, um einen harten Schnitt für die Wirtschaft zu verhindern. Sie soll bis zum 31. Dezember 2020 gelten. Großbritannien muss dabei weiter das EU-Regelwerk anerkennen, ohne selbst noch ein Stimmrecht zu haben, und ist verpflichtet, weiter Mitgliedsbeiträge zu zahlen. Die Regierung in London darf ihrerseits...

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/...irland-grenze-backstop

Herzlichen Glückwunsch. Dieser Deal wird die Brexiters zerreissen und damit die Katastrophe für die Konservativen perfekt machen.  
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we will

15.11.18 16:27
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Den Interessanten Teil hast du zensiert:

Die Regierung in London darf ihrerseits .... aber bereits eigene "internationale Abkommen" etwa im Handelsbereich schließen, sofern diese erst nach der Übergangsphase in Kraft treten.

Herzlichen Glückwunsch. Dieser Deal wird einen Wirtschaftsaufschwung boosten, der sich bereits jetzt andeutet während sich in D eine Rezession andeutet. Der Abstand beträgt zur Zeit bereits 0,8% zugunsten GB.

Von Katastrophe keine Spur, sondern das Analogon dazu, von der EU noch einen Initialschub mitzunehmen und sich dann abzukoppeln, bevor deren Kahn absäuft. Wirtschaftsabkommen mit den am stärksten wachsenen Regionen der Welt, China und vor allem Indien, liegen in London schon in der Schublade während die EU noch über Bananenkrümmungen und Glübhbirnenverbote streitet und sich von Trump in einen Handelskrieg zwingen läßt. Der lachende Dritte wird GB sein.  

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