Leerverkäufer sind gewöhnlich sehr gut informiert, und das müssen sie auch: Weil ein Aktienkurs maximal auf Null fallen kann, aber nach oben zumindest theoretisch keine Grenze kennt. Wer mit seinem Short auf dem falschen Fuß erwischt wird, kann ruiniert sein. Wenn die Aussichten für Nordex wirklich so schlecht wären, wie von Goldman Sachs (Kursziel fünf Euro!) und einigen anderen Investmentbanken geschildert, warum decken die professionellen Leerverkäufer nun langsam ihre Positionen ein und hauen nicht nochmal so richtig drauf, um die 5 Euro zu erreichen?
Es wäre doch denkbar, dass sie die Lage von Nordex - und damit das Risikopotential ihrer Shorts - anders einschätzen, als die Analyseabteilungen führender Investmentbanken.
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@Ulm: Lange galt bei WKA folgende Faustformel Leistung der Anlage in MW entspricht ungefähr dem Preis in Millionen Euro, also z.b. 4-MW-Anlage kostet vier Millionen Euro. Das hat sich wohl in der Vergangenheit etwas verbilligt. Jetzt wird es interessant ein Projektmanager aus der Branche sagte mir kürzlich, dass zumindest bei kleinen Aufträgen über wenige, allerdings leistungsstarke Mühlen pro MW mehr als eine Million Euro fließen. Warum? Weil durch besonders hohe Türme und extralange Flügel auch der Fertigungs-, Transport- und Bau- bzw-Installationsaufwand steigt. Hast Du dazu weitere Infos?
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