Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 24.09.24 10:49
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9454
neuester Beitrag: 24.09.24 10:49 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 3826611
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 4974 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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9428 Postings ausgeblendet.

20.09.24 20:53

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichHeute am Hexensabbatt

gab es auch noch eine Gewinnwarnung von Mercedes, die die Mercedes-Aktie zur Eröffnung um bis zu 8% einbrechen ließ (SK: -2,37%).

Das hat auf den gesamten Autosektor inkl. Zuliefer abgefärbt. VW-Vz verloren 2,58% (SK), Continental fiel um 2,67% und Porsche-Vz stürzten 4,72%.

Gemessen daran haben sich Schaeffler-Vz (-2,4% SK) und Vitesco (-1,4% SK) passabel gehalten.  

20.09.24 21:17

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichNachtrag zu #9425 (Kosten einer Akkufabrik)

Beleg für: "Die Fertigung von Batterien erfordert jedoch zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe" in #9425

Die geplante Giga-Batterie-Fabrik von NorthVolt bei Heide in Schleswig-Holstein soll laut Plan 4,5 Mrd. Euro kosten. Der Bund will 700 Mio. zuschießen.

https://efahrer.chip.de/news/...d-bekommt-riesige-akku-fabrik_1018829

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Das sind fast schon Dimensionen wie bei Intels geplanter Halbleiterfabrik bei Magdeburg, die 30 Mrd. Euro kosten soll (hier will der Bund 10 Mrd. Euro zuschießen).

Beide Projekte liegen zurzeit auf Eis. NorthVolt und Intel haben Probleme.  

21.09.24 12:47
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1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichWarum deutsche Aktien bei Anlegern unbeliebt sind

Ich lese das, was im Manager-Magazin-Artikel (unten) steht, als antizyklisches Kaufsignal für deutsche Aktien. Wenn die Masse der "Investoren" sich auf eine Seite des Bootes begibt, steigt die Gefahr des Kenterns (aktuell: Platzen der KI- und Magnificent-7-Blase in USA).

Das liegt an meinem grundsätzlich antizyklischen (gegen den Strich bürstenden) Investment-Stil: Ich kaufe gern, was gerade spottbillig und wenig gefragt ist (in USA übrigens Intel-Aktien). Diese Strategie ist weitaus riskanter als die typischen Trendfolgestrategien - eben weil man bei "fallenden Messern" nie genau weiß, wann (und ob) sie wieder steigen. Im Gegenzug sind im Erfolgsfall enorme Gewinne möglich.

So notierte z. B. die Aktie der US-Chipschmiede AMD im Jan. 2016 bei 1,50 $ - heute steht sie 100 Mal höher. Beim Kurs von 1,50 $ waren die meisten Analysten auf "sell", jetzt bei 150 $ sind die meisten auf "buy". Das 100-fache des Einsatzes könnte man niemals verdienen, wenn man - jetzt noch - auf eine Magnificent-7-Aktie 7-Aktie (z. B. Apple, Google, Microsoft) mit einer Marktkapitalisierung in Billionenhöhe setzt.

Bei Schaeffler ist ab jetzigen Kursen - auf Sicht von zwei Jahren - wohl nur eine Verdoppelung drin. Dass Nvidia oder Novo Nordisk (laut MM zurzeit die Lieblingsaktie der Deutschen) ab jetzigen Mondkursen noch eine Verdoppelung schaffen, bezweifle ich stark. Bei Nvidia könnte es stattdessen auf Sicht von fünf Jahren eher eine Zehntelung geben.

Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass Europas Wirtschaft zurzeit durch die Folgen der Sanktionspolitik ("Schuss ins eigene Knie") und durch die in Deutschland weltweit höchsten Energiepreise (Zitat von Auto-Spezi Dudenhöffer) stark gebeutelt ist. Der Bogen, den Anleger um Europa und D. machen, hat somit handfeste fundamentale Gründe. Andererseits beinhaltet antizyklisches Investieren, zu kaufen, wenn (buchstäblich) die Kanonen donnern. Wenn z. B. in USA Trump siegen sollte und der Ukrainekrieg beendet wird (unter Harris dürfte er wohl erstmal weiterlaufen), sieht es für die dt. Wirtschaft schon mal viel besser aus.

Außerdem hat die CO2-Dogmatismus der EU (95 g Flottenverbrauch ab 2025, horrende Milliardenstrafen beim Überschreiten) bereits derartige Ausmaße angenommen, dass die gesamte deutsche Autoindustrie rebelliert. Das Festhalten an planwirtschaftlichen Zielvorgaben (am Markt und an der Nachfrage nach E-Autos vorbei) führt in Europa zu ökonomischen Siechtum. D. ist mal wieder, wie zuletzt 2003, der "kranke Mann" der EU.

Wenn sich an den EU-Politikprämissen nichts ändert, verlieren in D. Zig-Tausende Arbeitnehmer in der Auto- und Zuliefererindustrie ihren Job, und es gibt, wie jetzt sogar bei VW, Werksschließungen. Die Frage ist somit, wie lange die deutsche Politik - und speziell die deutsche Industrie - sich eine derartig schädliche, an die Substanz gehende Bevormundung aus Brüssel noch gefallen lässt. Die fortlaufenden Fehlentscheidungen haben für Scholz und Co. bereits dramatische Konsequenzen: Die Zustimmung zur Ampel ist nach letzten Umfragen auf bestürzende drei Prozent (!) gefallen. Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/...ch-Merz-kein-Zugpferd.html

All das gibt mMn Hoffnung auf eine nicht mehr allzuferne antizyklische Wende in D.

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https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4bda-a3ab-99c36142e535

Depotanalyse
Novo Nordisk und die anderen Lieblingsaktien der Deutschen

Keine Aktie mögen deutsche Anleger lieber als die des Pharmaherstellers aus Dänemark, zeigt eine Analyse von 62.000 Depots. Zugleich wird deutlich: Immer mehr Kapital wandert ins Ausland ab, vor allem in die USA.  
Angehängte Grafik:
2024-09-....jpg (verkleinert auf 71%) vergrößern
2024-09-....jpg

21.09.24 13:00

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichIm MM-Artikel steht unter anderem:

„Die Vermögensverwalter in Deutschland stimmen mit ihrem Investitionsverhalten ab, und das Ansehen des eigenen Landes als Investitionsziel hat einen Tiefpunkt erreicht“, sagt Sebastian Deck, Director Marketing bei QPLIX. Die Portfolios der deutschen Kunden seien damit ein Gradmesser nicht nur für langfristige Wirtschaftstrends, sondern reagierten auch auf kurzfristige Krisen."

FF: Nur ist es eben so, dass auch Vermögensverwalter und Analysten die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben. Das Platzen der Dot.com-Blase in 2000 und das Platzen der US-Housing-Blase in 2008 hatten die wenigsten kommen sehen. Sie arbeiten vor allem deshalb trendfolgend, weil ihre Kunden (Anleger) dies von ihnen  verlangen bzw. erwarten. Wenn sie mit dieser Strategie Schiffbruch erleiden (wie 2000 und 2008), nehmen die Anleger dies (unter Schmerzen) hin bzw. in Kauf.

Wenn hingegen Vermögensverwalter gegen den Trend (und damit gegen die "Erwartung" ihrer Kunden/Anleger) investieren und damit Schiffbruch erleiden, sind sie a) als Firmen weg von Fenster und werden b) mit Pech sogar noch wegen Fahrlässigkeit oder Untreue verklagt.

 

21.09.24 13:20
1

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichLetzte Anmerkung dazu:

Die EU und die Ampel in D. verfolgen eine neoliberale Politik, die zur Verarmung und Deklassierung der Mittelschicht führt.

Gleichzeitig aber soll diese verarmte Mittelschicht die um ca. 10.000 Euro teureren E-Autos kaufen - mit dem ganzen Rattenschwanz der Probleme (zu wenig Ladestationen, geringe Reichweite, drastisch fallender Wiederverkaufswert, hohe Reparaturkosten, erhöhte Feuergefahr bei Unfällen).

Und all dies "der Umwelt zuliebe" (CO2).

Dass China unterdessen 50 neue Kohlekraftwerke baut, ficht die EU nicht an.  Europa und D. sollen zur weltweiten ökologischen Speerspitze werden ("am europäischen Wesen die CO2-Welt genesen").

Solch hehres Begehren ist freilich auch eine Kostenfrage - und zwar sowohl individuell als auch gesamtwirtschaftlich. Die EU-Strategie klappt hervorragend bei Lifestyle-Linken und "childless Cat Ladies" mit Wohnsitz Prenzlauer Berg. Aber eben nicht bei der Masse der darbenden Otto Normalverbraucher, die sich die teuren E-Autos einfach nicht leisten kann (siehe #9423).  

22.09.24 12:37
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588 Postings, 1506 Tage navloverNationaler Autogipfel morgen!

Man sollte sich davon vermutlich nicht zu viel versprechen, denn das Problem ist zumindest ein europäisches (verschärfte Abgasnormen ab 2025), wenn nicht sogar weltweites. Aber ein Anstoß kann schon daraus hervorgehen. Weder die Bundesrepublik noch die EU können es sich leisten, in der Automobilindustrie hunderttausende von Arbeitsplätzen zu riskieren. Hab mir gerade die VDA-Zahlen zur Autoproduktion in Deutschland angesehen. Kumulativ August liegt die Produktion noch -1,5% unter Vorjahr, wobei sich im Juli mit +10% und August mit +24% eine Wende andeutete. Ausschließlich der EV-Bereich verursacht dieses dürftige Bild, ansonsten wären die Wachstumsraten akzeptabel gewesen.  

22.09.24 13:31

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22.09.24 13:42

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22.09.24 13:59

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22.09.24 14:13

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichNeue E-Autoförderung mit Abwrackprämie 2.0

Sollte der Vorschlag angenommen werden, dürften deutsche Autoaktien inkl. Schaeffler einen deutlichen Satz nach oben machen.

www.n-tv.de/wirtschaft/...emie-ins-Spiel-article25243102.html

Elektro statt Verbrenner
SPD-Fraktion bringt neue Abwrackprämie ins Spiel

"Wenn der Motor stottert, müssen wir ihn in Gang bringen": Vor dem Autogipfel von Minister Habeck stellen mehrere SPD-Wirtschaftspolitiker Maßnahmen vor, die aus ihrer Sicht der Branche aus der Krise helfen. Dazu gehört auch eine Abwrackprämie. Die FDP findet den Gipfel derweil unnötig.

Vor dem Autogipfel drängt die SPD angesichts der Misere der heimischen Automobilindustrie auf mehrere Sofortmaßnahmen. Zentrale Forderung ist eine neue Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto wechseln. Wer seinen Verbrenner "abwrackt" und in ein neues E-Auto tauscht, soll demnach einen Bonus von 6000 Euro bekommen, für den Kauf eines gebrauchten E-Autos soll es 3000 Euro geben. "Wir sind davon überzeugt, dass E-Autos die Zukunft sind", heißt es in einem gemeinsamen Papier der SPD-Wirtschaftspolitiker, das auf den Autogipfel von Robert Habeck am Montag zielt.

Die heimische Automobilindustrie stecke "in der Krise", heißt es in dem Papier, das dem "Stern" vorliegt. "Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar ausbauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln." Es dürfe dabei "kein Hindernis sein, dass wir Geld in die Hand nehmen müssen"....

 

22.09.24 14:27
1

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichDie neue E-Prämie ist ebenfalls "Subventionierung"


Auf E-Autos aus China will die EU bekanntlich hohe Import-Strafsteuern einführen - mit der Begründung, dass deren Bau staatlich subventioniert ist. Dies stelle, so die EU, eine wettbewerbswidrige "Marktverzerrung" dar.

Dieses Argument kann man jedoch in der Pfeife rauchen, wenn in Deutschland die im letzten Post genannte Abwrackprämie 2.0 eingeführt wird. Denn auch wenn die Käufer von E-Autos eine Prämie erhalten, handelt es sich um eine "marktverzerrende" staatliche Subventionierung.

Der Unterschied ist einfach nur der, dass in China die Hersteller subventioniert werden.

Aber Schwamm drüber. Das "regelbasierte System" bedeutet im Kern: "Gut ist, was USA/Europa nützt."
 

23.09.24 12:37
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588 Postings, 1506 Tage navloverElringKlinger

Die Message zum Q2 wurde zwar bereits Anfang August Publiziert, sorgt aber komischer Weise  wieder für Auftrieb. Vielleicht sollte Schaeffler mal darüber nachdenken, öfters zu kommunizieren.  

23.09.24 12:57
Danke für den Hinweis. Ich bin drauf reingefallen. Tatsächlich stammt die News zu Elringklinger vom 7. August und wurde von "Börse-Global" jetzt aus unerfindlichen Gründen noch einmal wiederholt. Börse-Global scheint ohnehin ein unseriöses Klick-Bait-Portal zu sein.

Original com 7.8.24

https://www.ariva.de/news/...it-solidem-zweiten-quartal-2024-11332787


Kopie von Börse-Global vom 22.9.24

https://www.ariva.de/news/...quartal-trotz-herausforderungen-11378393  

23.09.24 16:10

153 Postings, 384 Tage crocodem79Aktie zeigt heute Stärke und

Aufwärtstrend lt. Chartbild m.E. intakt...  

24.09.24 09:45

1692 Postings, 450 Tage Frieda Friedlich#9444 - stimmt

 
Angehängte Grafik:
2024-09-....jpg (verkleinert auf 53%) vergrößern
2024-09-....jpg

24.09.24 10:01

16 Postings, 1310 Tage Neugier1GD 20

….liegt aktuell bei 4,41 € und wurde schon genommen, jetzt noch die GD 50 (4,71 € fallend) und es wird interessant :-)  

24.09.24 10:09

153 Postings, 384 Tage crocodem79Jetzt mal nicht

übertreiben.
Ich denke wir Schaeffler-Aktionäre haben die letzten Wochen das Wort Demut neu erfunden.  

24.09.24 10:15
1

16 Postings, 1310 Tage Neugier1Demut

Ok, dem stimme ich zu, Demut gepaart mit Zorn.

Dennoch: Wenn es in schnellen Schritten abwärts geht, warum darf es dann nicht in schnellen Schritten aufwärts gehen? 4,71€ ist ja nun kein Kurs, den ich als vermessen ansehe.  

24.09.24 10:19

153 Postings, 384 Tage crocodem79Mit ca. 32% Verlust

stimme ich Dir voll und ganz zu.  

24.09.24 10:24
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588 Postings, 1506 Tage navloverBemerkenswert

Die gesamte Auto- und Zuliefererindustrie liegt ziemlich am Boden mit Schaeffler im ATL. Während andere Produktion zurückfahren,  Leute entlassen und teilweise sogar Insolvenz anmelden, geht Schaeffler den vielversprechend anderen Weg. Nämlich an Größe und damit Einfluss gewinnen, sinnvolle komplementäre Geschäftsfelder (Vitesco) zukaufen und Synergien realisieren. Ein Mittelweg ist das sicher nicht, es geht also entweder fatal schief oder umwerfend gut. Ich tendiere zu letzterem, da Mobilität, insbesondere elektrische, immer Zukunft haben wird und Schaeffler in hochwertigen Segmenten breit aufgestellt ist, auch geographisch. Zweistellige Kurse in 2025 sind durchaus möglich.  

24.09.24 10:29

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichStand 22.9.24 ist Shortquote noch bei 1,78%

Solche Steilanstiege wie heute laden zum Eindecken der Shorts ein. Das ist bislang noch längst nicht in vollem Umfang passiert. Denn wenn die Shortseller Orders in voller Höhe ihrer Positionen (Millionen Aktien) reinstellen würde, wäre der Kurs sofort bei 12 Euro. Sie müssen also in kleinen "Portionen" zurückkkaufen, um den Kurs nicht allzu sehr in die Höhe zu treiben. Dieser Prozess kann sich über mehrere Wochen hinziehen - was dann "überraschend" zu wochenlangen Kursanstiegen führt.

Zu den Kuriositäten der Börse zählt, dass es erstens viel tiefer fällt, als man realistisch für möglich gehalten hätte, um dann zweitens viel höher zu steigen, als man (angesichts der Rekordtiefs) realistisch noch erhofft hätte.

Aktuell (Stand 22.9.24) liegt die Shortquote bei Schaeffler immer noch unverändert bei 1,78%.

https://www.shortsell.nl/universes/Duitsland

Bei Meyer-Burger [blauer Rahmen] sieht man rechts einen Pfeil, der auf eine Erhöhung der Shortpositionen um 0,59% hinweist. So einen Pfeil will ich bei Schaeffler nach unten gerichtet sehen.
.  
Angehängte Grafik:
2024-09-24_10__14_shortsell.jpg (verkleinert auf 99%) vergrößern
2024-09-24_10__14_shortsell.jpg

24.09.24 10:45

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichSaisonal beginnen die Kursanstiege bei

Schaeffler oft Anfang Oktober und ziehen sich dann bis März (Dividenden-Stichtag) hin.

Das liegt u. a. daran, dass die Shortseller, wenn sie short sind, die Dividende an die Aktionäre auszahlen müssen (bzw. ihnen die Dividende vom Broker abgezogen wird).

Da Schaeffler eine recht hohe Dividende zahlt (Rendite lag im März bei 8%), haben die Shortseller ein Interesse daran, ihre Short-Posis vor dem Stichtag glattzustellen. Und da das Eindecken mehrere Monate dauert (Begründung in #9451), müssen sie mit dem Eindecken eben bereits im Oktober/November beginnen.

Würden sie nämlich erst im Januar anfangen mit den Shorteindeckungen, müssten die täglichen Kauforders (wegen der kurzen verbleibenden Zeitspanne zum Stichtag) so groß werden, dass sie den Kurs auf 24 Euro hochtreiben würden ;-)  

24.09.24 10:47

588 Postings, 1506 Tage navlovershortsell.nl

Das ist eigentlich keine brauchbare Quelle, da nicht zuverlässig gepflegt. Besser ist der Bundesanzeiger, der allerdings nur alle meldepflichtigen Shortquoten anzeigt, also größer als 0,5%. Nach dem Bundesanzeiger ist die Shortquote bei Null, also keine relevanten Shortseller.  

24.09.24 10:49

1692 Postings, 450 Tage Frieda FriedlichAber auch Kleinanleger fangen im Oktober

mit den Käufen an. Da erhalten sie die Aktien sehr günstig, und dazu noch im April die fette Dividende obendrauf.

Diese merkwürdigen Schweinezyklen sind typisch für den deutschen Aktienmarkt. In USA werden sie dadurch verhindert, dass die Dividende vier Mal pro Jahr gezahlt wird, also alle drei Monate - und nicht nur ein Mal pro Jahr wie in D.  

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