Und was ist das für eine dumme Ausrede? Während die Infrastruktur im Osten neu aufgebaut wurde, hat man Jahrzehnte im Westen nix auf die Reihe gebracht, dann kam das Ziel der schwarzen Null und einem Bundesverkehrsminister war es wichtig, die für Schiffahrt und Bundeswasserstraßen zuständigen Bundesbehörden um 30% runterzufahren, um Kosten zu sparen. Gespart wurde dann natürlich nicht nur am Personal, sondern, da die verbliebenen Mitarbeiter ihre Aufgaben nicht mehr erledigen konnten, auch am Renovierungs- und Instandhaltungsaufwand. Eines der Ergebnisse waren Kosten von 250 Mio. Euro für den anstelle einer Renovierung fälligen Neubau einer Schleuse am Nord-Ostseekanal. Da ließen sich die Alliierten und die NATO nicht mit dem Spardiktat abspeisen und die Manpower ging dann da hinein. Außerdem hat die Schleuse Geesthacht offenbar noch Vorrang vor der Sicherheit der Bürger im Straßenverkehr. Da kann man nur noch ungläubig zuschauen und diese Brücken meiden. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es dort zum Totalschaden kommt.
Außerdem lag die Grenze BRD-DDR östlich von Lauenburg. Auch die nächste Brücke weiter östlich (B209), übrigens auch in einem renovierungsbedürftigen Zustand (mit Tempolimit, um die Brücke nicht zu stark zu beanspruchen), bildete keine natürliche Grenze, sondern verbindet Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
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