So wie ich das sehe:
- Gläubigertreffen vom 18.05 hat noch keine Einigung ergeben - Steinhoff hat offiziell bestätigt, dass Zahlungsunfähigkeit in wenigen Monaten droht - Übrschuldung scheint dagegen nicht wirklich das Problem zu sein - Die Zahlen, die parallel veröffentlich wurden, sehen nicht so schlecht aus - Der Schuldenstand konnte auf 9,6 Mrd. reduziert werden, STAR (Südarfika) hat sich im Gegenzug deutlich unabhängiger von der Holding gemacht - Lansdowne Partners (UK) LLP hat kurz nach dem Gläubigertreffen und zwar am 22.05. eine Short-Attacke begonnen (0,55% der Aktien). Ist die einzige meldepflichtige, die ich gefunden habe - Die Aktionärstruktur hat sich Richtung Freefloat verändert, allerdings werden immer noch ca. 1/3 von entsprechenden Instutionen gehalten (Quelle Morning Star) - Die alten Shareholder sind raus (PIC, Blackrock etc.) und neue institutionelle Anleger sehen eher nach "chancenorientierten Fonds" aus
Das Problem des Managemts werden die unterschiedlichen Interessen der Gläubiger sein. Einige werden ins EK wollen (Debt Equity Swap), andere wollen sicher einfach nur bedient werden und wieder andere sind evtl. sogar an Inso interessiert, um Unternehmensteile zu übernehmen.
Ob Steinhoff es schafft, diese Interessen so zu managen, dass die Holding mit Rumpfgeschäft erhalten bleibt und das ohne Debt-Equity-Swap ist dann die Kernfrage und das wird darüber entscheiden, ob es doch noch ne halbwegs versöhnliche Story für die Anleger werden kann.
Was mir derzeit fehlt, ist eine seriöse Einschätzung zu den verbleibenden Unternehmenswerten gegenüber den verbleibenenden Verbindlichkeiten. Hat da jemand was?
Bitte gerne ergänzen und korrigieren
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