Meines Wissens werden keine Chemikalien verwendet. Anders als etwa beim Gasfracking in den USA!!!
Die Salzsole wird aus dem Untergrund in Verdungstungsbecken gepumpt. Vielleicht benötigt man Chemie in der Fabrik selbst. Soweit ich gefunden habe, handelt es sich um unsachgemäße Lagerung.
Es wird auch kein Süßwasser hochgepumpt, sondern die Salzlake, in der das Lithium enthalten ist. Im Süßwasser ist kein Lithium enthalten. (Meines Wissens)
Dort oben leben ein paar verlorene Seelen, die bisher vielleicht Salz abbauen. Wie schon geschrieben, ich kenne die Gegend. Absolut karg. Hochebene 4000 m. Saukalt nachts. Da ist Nichts.
Die Fa. aus Rottweil hat ja ein wassersparendes Verfahren entwickelt und will das in einem Joint Venture mit Bolivien angehen. Besser kanns ja gar nicht kommen für Bolivien, eines der ärmsten Länder der Erde. Sollen die ihre Bodenschätze im Boden lassen? Was für ein Witz. Ich würde den Bolivianern die Einnahmen gönnen und nicht verwehren.
Sonst werden wohl schon Leitungen aus dem Pazifik in die Salzseen gelegt. Man, man. Es gibt für alles eine Lösung. Für die Rahmenbedingungen muss eben der Staat dort sorgen. Wer soll das sonst tun?
Schei... einseitige Berichterstattung. Der von Dir zitierte Scharzwälder Bote ist ein konservatives Landeierpapier. Dort lese ich ständig über Windkraft. Und da fast nur Negatives. Die wollen wohl auf ihr überwiegend konservativ geprägtes Landeier-Leser-Spektrum eingehen. Sonst verlieren sie auch noch die letzten Seelen, die das Blatt lesen.
Am Rande: Die Provinzstadt Potosi ist einigermaßen weit weg vom Salar de Uyuni entfernt. Dort starben einst in der Silbermine 5-8 Mio. Indios und Sklaven unter den Spaniern und es arbeiten dort immer noch Kinder vor und nach der Schule in den Minen. Auch dort war ich! Warum kein Bericht darüber? Kinder sind besonders geeignet für Minen, da müssen die Schächte nicht so groß sein- heißt es!!!
Das Blutsilber hängt jetzt in den spanischen Kirchen. Schön nicht wahr? Ich habe immer draufgespuckt, wenn ich in ner spanischen Kirche war.
Wenn ich irgendwo stehe, dann auf der Seite der Bolivianer, Chilenen, Argentinier und Peruaner!
Auf der anderen Seite verklagt ein Peruanischer Bauer BASF wegen Klimaerwärmung. Man sollte schon wissen, was man denn nun will. Die haben ihren Spaß am El Ninio Effekt, der sie ganz hart und unvorbereitet trifft und auch die reichen Fischgründe im Pazifik vor den Küsten Perus und Chiles sind wegen des Klimawandels in Gefahr. Aber klar. Lithium ist der schwarze Peter. So ein Blödsinn.
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