Meine Vision wäre: Kerngeschäft Metallhandel, Mehrheitsbeteiligungen an Fahrwerk, Aufzügen und Wälzlagern. (Sowie eine Minderheitsbeteiligung an einem eigenständigen Stahlunternehmen.) Rest weg.
Ich würde versuchen, lieber wenige, große und relativ homogene Unternehmensteile mit Wachstum und Gewinn zu schaffen anstatt eine kleinteilige Konzernstruktur am Leben zu halten, wo keiner mehr weiß, was er überhaupt mit den anderen zu tun hat. Viele dieser kleinen Teile haben doch unter einem neuem, anderem Dach viel bessere Zukunftschancen. Und die verbliebenen großen Teile könnte mit anderen Branchengrößen fusionieren, den Markt konsolidieren und so den Gewinn sichern.
Ich würde die Sparten Lenksysteme, Achsen, Dämpfer, Federn zu einem Unternehmen "Fahrwerk" o.ä. zusammenpacken, wohlwissend, dass auch das Elektro-und Wasserstoff-Zeitalter diese Komponenten braucht. Ggf. als eigenständiges Unternehen, das über Aktientausch mit einem anderen aus der Branche fusioniert, hauptsache TK hält den Merhheitsanteil. Das restliches Automotive wird verkauft.
Bei den Großwälzlagern wäre doch sicher auch ein Zusammenschluss mit einem anderen Lagerhersteller denkbar. TK bliebe Mehreitsaktionar an einem größeren Unternehmen. Forged Technoligies wird verkauft.
Plant Technology und Marine Systems wird verkauft. (Bei Ersterem die Segmente einzeln, bei letzterem sollte man vielleicht in der Politik die Idee eines europäischen Rüstungs-Champion wecken, in das MS eingebracht werden kann.)
Bei Steel Europe würde ich nach wie vor versuchen, mit einem Partner zu fusionieren und eine Beteiligung daran halten. Das dürfte gern eine Minderheitsbeteiligung sein, denn durch die kommenden Zero-Emmision-Anforderung wird hier die nächsten Jahre nicht viel zu holen sein. (Könnten die Pensionsverpflichtungen nicht in eine Aktienanteil dieses neuen Unternehmens gewandelt werden?)
Der Material Service wäre dann das neue Kerngeschäft. Man könnte durch das Geld des Teilverkaufs der Aufzugsparte ja immernoch Klöckner schlucken und man hätte ein 20 Mrd-Umsatz-Kerngeschäft. (Aber ausmisten sollte man auch da, denn Klöckner macht mit dem halben Umsatz 40% mehr EBIT)
Ich weiß, geht in Realität alles nicht so einfach. Aber man wird ja noch laut nachdenken düfen;)
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