Zitat: Angst vor Überfremdung und Islamisierung Die solle ernst genommen werden, um ihrer Verwandlung in Hass vorzubeugen, meint Yurx. Dem könnte man natürlich 'saldenmechanisch' entgegenhalten, was mit der Angst derer ist, die in ihnen angesichts des erstarkenden Einfluss von Überfremdungskritikern und Islamkritikern in der Gesellschaft aufsteigt. Die - als womöglich direkt Betroffene - speziell Angst davor haben, dass der Angst vor Überfremdung und Islamisierung seitens Institutionen und Politik zuviel Raum gegeben werde.
Dazu wollte ich noch was antworten. Doch tust du es auch gleich selbst.
Zitat:Davon abgesehen ist Angst, sofern nicht nur vorgeschoben, eine emotionale und im Akutzustand willensunabhängige Tatsache. Einem, der vor Angst zittert, den Nachweis zu erbringen, dass seine Angst 'objektiv' grundlos sei, ist insofern ein aussichtloser Therapieversuch.
Bei Asyl geht es darum Menschen zu schützen die verfolgt werden, sie aufzunehmen, wenn sie nicht zurück können, nicht um wirtschaftliche und politische Ungleichgewichte zu korrigieren, denn dann müsste Europa ja die halbe Welt aufnehmen und da ist wohl auch dir klar, dass dies nicht funktionieren kann.
Zitat: Dieses Gespräch kann dann aber sinnvollerweise nicht darin bestehen, die Legende, die sich idR um Angstempfindungen spinnt, sprich die Angsterzählung selbst, zu bestätigen. Man würde ihr so nur einen weiteren Verstärker liefern. Die Empathie für den emotionalen Zustand des 'Angsthasen' wird besser ergänzt durch die klare und aufrichtige Botschaft, dass man für diesen andere Erklärungsmodelle bevorzugt als dieser selbst.
Empathie kann auch vorgeschoben sein. Zumal man sie dann auslassen kann gegenüber Angstempfindungen und ihnen "unterstellt", diese seien vorgeschoben. Menschen aus anderen Kulturkreisen, die diese verlassen, fliehen, kommen mit einem Rucksack von Problemen und sind geprägt, haben ganz andere Konditionierung, Sprache, Bildung, Religion (zB auch anderes Frauenbild usw) und sind nicht vorbereitet auf diese Welt. Es kommen nicht nur arme Opfer, sondern darunter gibt es auch kranke A..löcher und auch "Nazis". Umgekehrter Rassismus, der ein geschöntes Bild zeichnen will, ist mMn einfach unehrlich und auch rassistisch. Der Schritt dann klein und Empathie entpuppt sich als Gleichgültigkeit.
Anzunehmen, sie können in dieser Welt leben, wie jemand der seine ganze Kindheit und Jugend darauf vorbereitet wurde, ist völlig realitätsfremd. Es braucht enormen Aufwand und Zuwendung und das kostet auch. Auch braucht es die Bereitschaft der Bevölkerung, das mitzutragen. Ablehnung ist dabei das grösste Problem und demotiviert, erzeugt Gegenablehnung und Verweigerung bis hin zu Hass auf die neue Umgebung.
Deshalb sollte man dieser Ablehnung und Angst mit Aufmerksamkeit begegnen und nicht mit Ablehnung, weil man dann nur einen destruktiven Beitrag leistet. Dabei sollte man auch ehrlich bleiben und die Probleme auch kommunizieren (zB Kriminalität, Kosten oder Frauenbelästigungen). Der ideologische Ansatz tut aber so, als wäre es kein Problem, weil er das so will und unterdrückt dann so manche Probleme. Integration braucht Zeit und klare Botschaften an die Aufgenommenen, sie sind nicht mehr dort, wo sie hergekommen sind.
"Empathie" ist aber oft pure Ignoranz und Gleichgültigkeit den realen Schwierigkeiten gegenüber mAn. Eine Medaille die man sich gratis umhängen kann, ohne was dafür hergeben zu müssen und ohne auch Forderungen an die Flüchtlinge stellen zu wollen. Doch politisch haben immer die Eingesessenen Vorrang, denn das sind die Wähler und sie ignorieren, kann nur im Chaos münden. Was nun in Ostdeutschland schon real ist. Die Ossis haben doch auch Anrecht auf Empathie und Verständnis, sie haben auch ihre Heimat gewissermassen verloren und brauchen Zuwendung und Zeit sich in der BRD zu integrieren. Doch ein Asylant geniesst da bei manchen mehr Sympathien, obwohl das auch das Gegenteil von Solidarität bedeutet. Empathie ist doch kein Konsumartikel den man nur abstrakten (perfekten) Menschen (Projektionen) zukommen lassen kann, sondern ist erst relevant wenn er den realen (umperfekten) zukommt.
Wie immer... nur meine jetzigen Ansichten dazu.
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