Na ja, die Rechnung bei Namibia müsstest du mir mal konkret mit Zahlen zeigen, bevor ich glaube, dass du damit Kostenvorteile gegenüber allen anderen Energieformen hast. Namibia wird dafür auch etwas haben wollen, die Infrastruktur für die Umwandlung muss auch zunächst aufgebaut werden und bringt Kosten mit sich, soweit ich gehört habe, wären für das ganze Projekt auch der Mangel an ausgebildeten Mitarbeiter vor Ort ein Problem und dann musst du noch den Wasserstoff von Namibia nach Deutschland verschiffen, was halt auch nicht umsonst ist. Wie gesagt, grundsätzlich kann man viele Ideen denken, aber bei der Umsetzung hapert es meistens, weil es eben doch Kostennachteile gibt. Wenn dem nicht so wäre und man mit Wasserstoff die dicke Kohle verdienen könnte, dann wäre die Privatwirtschaft bestimmt schon längst von alleine auf die Idee gekommen sowas in Namibia zu bauen! Unabhängig davon ist bei uns halt mal noch gar nichts „Wasserstoff-ready“. Es ist wie beim E-Auto. Eigentlich musst du zuerst die Infrastruktur aufbauen und dafür selbst ganz tief in die Tasche greifen und dann den Unternehmen ein Angebot machen und sagen:“seht her, geile Wasserstoffinfrastruktur, niedrigerer Preis als alles andere und in den gewünschten Mengen verfügbar, jetzt stellt doch mal auf Wasserstoff um“. Aber die tiefen Taschen sind nunmal nicht vorhanden. Und jetzt stell dir mal vor man würde für dieses Projekt jedem Mitbürger 5 Jahre lang 2% seines Jahres-Einkommens/Rente/Bürgergeld usw. wegbesteuern. Dann würdest du mal sehen wie es mit den Egoismen der Menschen aussieht. Dagegen wären die Coronaproteste ein Fliegenschiss.
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