Es stimmt natürlich, dass Änderungen immer sehr schwierig zu erreichen sind. Es ist auch klar, dass umweltfreundliche Energiegewinnung essentiell wichtig für den Fortbestand des blauen Planeten ist. Wie verletzlich dieser Erdball tatsächlich ist, stellt ein sehr aufschlussreicher Bericht des deutschen Astronauten, Alexander Gerst, sehr gut dar. Siehe Quelle: https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/...umfahrt/23788184.html Fakt ist auch, jede Form der Energiegewinnung, und sei diese auch noch so umweltfreundlich, verursacht trotzdem Schäden am ursprünglichen bzw. lokalen Bestand von Belastungen. Es geht also zwingend darum, die Belastungen so gering als möglich ausufern zu lassen, bzw. die bisherigen fossilen Energieträger so schnell als möglich vermindern zu können. Warum sollte die Industrie hier ein Interesse zeigen, sich dem Umkehrtrend anschließen zu wollen? Das Zauberwort lautet Globalisierung. Diese wiederum schafft die größtmöglichen Märkte für unsere Industrien, somit Arbeitsplätze und allgemeinen Wohlstand für die überwiegende Mehrheit der Menschheit. Gleichzeitig aber, emittiert sie den maximalen Schadstoffausstoß, durch Produktion und Transport, für eben genau diesen größten Marktplatz der Welt. Nun gibt es zwei Grundsatz- Möglichkeiten dies umkehren zu können. 1. Man begrenzt die Märkte wieder zurück, also eher nur noch regional wie ehemals im 18. Jahrhundert auch. Oder alternativ 2. Man reduziert den Schadstoffausstoß weltweit, zur Produktion als auch für den nachfolgenden Transport der hergestellten Produkte, was wiederum die Märkte noch mehr wachsen lassen sollte bzw. mindestens aber ihre derzeitige Größe in etwa garantieren könnte. Genau eben dieses Wachstum, ist letztendlich der Schlüssel zum Erfolg des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Chinas Wachstumsprognosen verfinstern sich zusehends durch Marktübersättigung als auch der Ristrektionen durch die Trump Administration (Strafzölle). Genau diese Krise wird zum Beschleuniger der umweltschonenden Energiegewinnung und deren nachfolgenden Speicherung führen wollen, es entsteht also nicht nur ein neuer Sektor an Wirtschaftsgütern, sondern gleichzeitig neues „grünes Wachstum“, welches zwingend notwendig ist, sowohl aus umwelttechnischen als auch gleichzeitig aus wachstumsbezogenen Gründen unerlässlich sein wird. Das einzige Wachstum, welches zwingend seiner Umkehr bedarf, ist die ausufernde Zahl der Weltbevölkerung. Findet die Menschheit hier nicht zur freiwilligen Selbstbeschränkung, wird es fast unmöglich sein die vorgenannten Ziele noch erreichen zu können, hört sich eher unspektakulär an, entspricht aber der unabdingbaren Realität. Der nahende G20 Gipfel in Japan, am 28/29.06.2019 wird Aufschluss darüber geben wollen, ob die verantwortlichen Politiker der führenden Wirtschafts- Nationen, die Zeichen der Zeit erkannt haben oder eben nicht. Die Chancen dazu waren noch nie so schlecht wie heute, und im Gegensatz dazu, ist der tatsächliche Handlungsbedarf noch nie so dringend hoch gewesen wie aktuell derzeit. Wenn es gelingen sollte, dass 19 der 20 Staaten sich einigermaßen einigen können, dann wird der eine fehlende „Sonderstaat“ mit seinem „sonderbaren Präsidenten“ nur noch von sekundärer Bedeutung sein, bzw. das verbreitete Übel durch ihn, lediglich nur noch in einem sehr begrenzten Zeitfenster, auch weiterhin über die Menschheit verbreiten zu können, überschaubar und somit kalkulierbar. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt, hoffen wir auf Japan und das möglichst ohne „faule Deals“.
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