► Day-Trading: Montag, den 7.08.2006

Seite 1 von 5
neuester Beitrag: 08.08.06 04:02
eröffnet am: 07.08.06 06:50 von: moya Anzahl Beiträge: 106
neuester Beitrag: 08.08.06 04:02 von: Pantani Leser gesamt: 7231
davon Heute: 1
bewertet mit 10 Sternen

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 5  Weiter  

07.08.06 06:50
10

1352445 Postings, 7391 Tage moya ► Day-Trading: Montag, den 7.08.2006

DAX Wochenanalyse


 

langfristiger Chart

Der DAX startete zunächst schwach in die Woche, bestätigte den Support bei rund 5600 Zählern und verbuchte anschließend doch noch die an dieser Stelle erwarteten Kursgewinne. Angesichts von 18 Punkten bzw. 0,3 Prozent Plus jedoch keine berauschende Performance.

Damit verweilt die Notierung auch weiterhin innerhalb der seit Monaten gültigen Schiebezone, deren obere Begrenzung von Juli hoch bei 5729 Zählern geprägt wird. Der seit Mitte 2004 bestehende Aufwärtstrend ist dabei nach wie vor intakt, wie das Schaubild auf Wochenbasis zeigt. Kann sich der Index jetzt klar von dem mittleren Bollinger Band nach oben entfernen, winkt ein Anstieg bis zum oberen Band bei aktuell 6100 Zählern.


mittelfristiger Chart

Der untere Chart auf Tagesbasis weckt nun durchaus Hoffnung auf weitere Kursgewinne. Der MACD behauptete sein Kaufsignal, während sich der Stochastik deutlich aus der überkauften Zone befreite. Das weiter steigende obere Bollinger Band sollte den Weg nicht versperren, so dass Potenzial bis zu dem nächst höheren Widerstand bei rund 5900 Punkten besteht.

Nachdem der DAX in der vergangenen Woche weiter zulegen konnte, bleibt das Kursziel bei rund 5900 Zählern im Visier. Dazu sollte sich der Index aber möglichst rasch über das Hoch von Anfang Juli bei 5729 hinwegsetzen. Nach unten ist der Support bei 5600 Punkten die spannende Marke, unterhalb dieser Unterstützung müssten Anleger mit deutlichen Kursrückgängen rechnen.


kurzfristiger Chart

Autor: Oliver Schultze

Montag,  07.08.2006 Woche 32 
 
• 00:45 -NZ Arbeitskostenindex Juni Quartal
• 00:45 -NZ Arbeitsmarktbericht Juni Quartal
• 07:00 -JP ESRI Frühindikator Juni
• 07:45 -CH Arbeitsmarktdaten Juli
• 10:30 -GB Industrieproduktion Juli
• 17:00 -US Ankündigung 4-wöchiger Bills
• 17:00 -US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills
• 19:00 -US Auktion 3-jähriger Notes
• 21:00 - !US Verbraucherkredite Juni
 Pivots für den 07.08.2006

Pivot-Punkte
   Resist 35845,93   
   Resist 25793,86   
   Resist 15758,45   
   Pivot 5706,38   
   Support 15670,97   
   Support 25618,90   
   Support 35583,49   
Pivots, grafisch
R35845,93
R25793,86
R15758,45
Pivot5706,38
S15670,97
S25618,90
S35583,49
Diff.
52,06
35,42
52,06
35,42
52,06
35,42
Berechnungsgrundlagen
   Openv. 04.08.20065656,38
   Highv. 04.08.20065741,80
   Lowv. 04.08.20065654,32
   Closev. 04.08.20065723,03


Alle Angaben ohne Gewähr  

Gruß Moya

 
Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 5  Weiter  
80 Postings ausgeblendet.

07.08.06 16:40
3

25951 Postings, 8336 Tage Pichelhör mir auf mit ANALysten o. T.

07.08.06 17:03
4

25951 Postings, 8336 Tage Pichelhuch o. T.

 
Angehängte Grafik:
FDax.jpg (verkleinert auf 93%) vergrößern
FDax.jpg

07.08.06 17:16
3

12234 Postings, 7815 Tage GeselleNur so zur Info, falls jemand auf den DOW

gucken sollte.

Updated Friday, 8/4 for Monday's market. print
Key DOW Levels for 8/7
UPAbove 11,350
DNBelow 11,175

Massive Reversal

Dow rallies at Open, but gets huge sell-off from early highs.

From prior commentary, "...The index closed the day right at the key 11,250 resistance level, which has held for the last two and a half months. If the index can finally break through this zone with conviction, we will likely see big strength..."

The Dow got a huge upside break through 11,250 today, which sparked a furious 100 point advance to begin the session, as seen in the 15 and 60 Minute Charts. However, the Dow got a sharp v-top reversal from the day's highs and proceeded to sell off 160 points in steep and steady fashion. The index bounced late in the day and eventually closed the session with just a 2 point loss, but we could see much more selling ahead.

Today's failed breakout opportunity is bad news for the bulls and huge for the bears. Basically, the fact that the Dow was not able to maintain new highs indicates big weakness ahead and could cause another big test of critical support at 10,700, seen in the Daily Chart.

The Dow continues to hold above the major lower trend line from the 60 Minute Chart, which we will watch closely for early weakness Monday. A downside break of this line at 11,185 could spark a huge decline early next week, especially if support is violated at 11,075.

The index could continue to struggle in the 11,250 zone in the near term, but true strength will not be seen unless today's highs are broken and held above 11,350.

Short Term Dow

The Dow closed the day beneath the 11,250 fulcrum, seen in the 5 Minute Chart. Watch this zone closely for early direction Monday morning.

Medium Term Dow

In the medium term, we closed out Longs at the entry today, due to the Breakeven Rule and are now out of the market. We will watch 11,375 for Longs, and 11,175 for Shorts Monday; using 20 point stops.

NASDAQ & S&P

The NASDAQ and S&P each reversed sharply from opening highs and could be headed much lower if key lower trend lines are violated. Watch these lines early next week.

Summary

The Dow got a massive downside reversal after racing to new highs right at the beginning of the session. This does not bode well for the bulls and could become the top of another bearish decline back to 10,700. Watch the key lower trend line at 11,175 for early weakness Monday.

Thanks for listening, and Good luck in your trading!

Ed Downs
edowns@nirvsys.com

with assistance from..
Frank Ochoa, Sr. Market Analyst
fochoa@nirvsys.com

** Note: We are now posting Index entries and exits in Real Time, through our new Intraday Index Alerts service. To learn more about the service, visit SignalWatch.com and select Intraday Alerts from the main navigation bar. - SW Team

_________________________

Rules and Definitions

Dow 15 Minute Chart
$DJI

Dow 60 Minute Chart
$DJI

Dow Daily Chart
$DJI

Dow Weekly Chart
$DJI

Quelle: http://www.signalwatch.com/markets/markets-dow.asp?Date=08/07/06 

Wünsche noch good trades und einen schönen Abend ;-)

Beste Grüße vom Gesellen     ...be happy and smile

 

07.08.06 18:03

6257 Postings, 6903 Tage mecano11200 und 5600 sind die marken

bernancke spricht morgen erst um 20:00, wir können da kaum noch reagieren,
deswegen haben wohl heute ne menge leute glatt gestellt.
wenn morgen keine zinserhöhung kommt und der ausblick keine angst auf rezession macht
gehts morgen wieder up wie schmitts katze

also entscheidung wohl erst morgen abend, bis dahin bleib ich auch flat  

07.08.06 18:04

1200 Postings, 7123 Tage dreamerder erste angriff auf 11200/11180 wurde abgewehrt,

kommt der 2. angriff?  

07.08.06 18:07

6257 Postings, 6903 Tage mecanosieht imMo nicht so aus, der dow dreht aber

manchmal nach 20:00  

07.08.06 18:36
1

459 Postings, 7948 Tage patcat72Dow heute 22 Uhr bei 10280

Der Dow wird heute noch in den 1. Widerstandsbereich bei 1280 Punkten laufen.

Gute Gründe:
-Die Gier (keine Zinserhöhung)
-hohe Marktstärke
-viel Pessimismus im Markt

Wir sprechen uns um 22 Uhr wieder ;-)  

07.08.06 18:51
1

14644 Postings, 8419 Tage lackilupat

sag ich doch und der dax folgt.
lacki  
Angehängte Grafik:
girl18.gif
girl18.gif

07.08.06 19:01
1

502 Postings, 6841 Tage MkäferÖl -78,40!

ich kannte einen Trader der sagte: bei Ölpreisen um die 50$ (Damals stand Öl bei 28$) werden die Börsen weltweit bis 40-50% am Wert verlieren, wir stehen Heute bei 80$ un die Börsen steigen.  

07.08.06 19:13

1352445 Postings, 7391 Tage moyaSchwächelnder Arbeitsmarkt...

Schwächelnder Arbeitsmarkt...

von Martin Weiss

Dank einer späten Freitagsrallye schaffte der deutsche Leitindex zum Wochenschluß hin wieder den Sprung über die 5700-Punkte-Marke.

Nahezu alle Experten erachten steigende Kurse bis zum Jahresende als „sehr wahrscheinlich“. Neben fundamentalen Aspekten (KGV/Dividendenrenditen) wird aktuell auf die Möglichkeit einer sog. „inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation“ verwiesen. Ein nachhaltiger Anstieg über die Widerstandszone bei 5700-5740 Punkten würde dem Dax ein Kurspotenzial von rund 500 Punkten eröffnen. In anderen Worten, das alte Jahreshoch könnte im Zuge dieser Aufwärtsbewegung gar übertroffen werden.

Momentan gibt es aber nahezu niemanden, der für 2007 und die Folgejahre eine deutlich schwächere Unternehmensgewinnentwicklung vorhersieht. Von Gewinnrevisionen nach unten ist noch nicht die Rede. Ebenfalls scheint das Thema „Rezession 2007“ noch ein Tabuwort zu sein.

Tatsächlich mehren sich aber schon jetzt die realwirtschäftlichen Schwächesignale. So war der Auftragseingang der deutschen Industrie im Juno diesen Jahres gegenüber dem Vormonat leicht rückläufig. Deutlicher fiel der Rückgang bei den Konsumgüterherstellern aus (minus 4,2 Prozent).

Gleichzeitig geht die explosionsartige Zunahme der Verbraucherinsolvenzen ungebremst weiter, obwohl das Jahr 2005 als Basis-Vergleichsjahr auch ein Rekordjahr war. Ein Plus von 44,2 Prozent im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres spricht für sich.

Auch jenseits des Atlantiks offenbaren die Juli-Arbeitsmarktdaten deutliche Schwächen. Nur 113 000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, eine herbe Enttäuschung. Volkswirte erwarteten im Konsens 142000 neue Stellen.

Des weiteren kletterte die Arbeitslosenquote unerwartet stark von 4,6 auf 4,8 Prozent. Im verarbeitenden Gewerbe war wiederum ein Stellenabbau zu beklagen. Überdies fiel der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne von 16,69 auf 16,76 Dollar deutlich höher als erwartet aus.

Zunächst reagierte der Aktienmarkt sehr positiv auf die schwachen Arbeitsmarktdaten, ehe zum US-Handelsschluss die Sorgen um die US-Wirtschaft wieder deutlich stärker eingeschätzt wurden als die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Fed-Leitzinserhöhungen.

Im Hinblick auf die August-Zinssitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank erwarten gerade nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht die meisten Experten eine Zinspause. Nach 17 Erhöhungen des US-Leitzinses gehen Volkswirte nun davon aus, dass der Zinserhöhungszyklus langsam aber sicher zu Ende geht, obwohl von der Inflationsfront nach wie vor keine Entwarnung kommt.

So notiert der Ölpreis im Vergleich zum Jahresbeginn gut 25 Prozent höher. Dennoch hat der Preis für das schwarze Gold noch lang nicht das reale (!!!) Hoch vom April 1980 bei 99 Dollar erreicht. Trotz nominaler Rekordstände ist also immer noch deutlich Luft nach oben vorhanden.

Dies trifft ebenfalls auf das gelbe Edelmetall zu. Sowohl nominale als auch reale Allzeithochs scheinen noch weit entfernt zu sein. Zunächst muss erst einmal das Hoch vom Mai 2006 überwunden werden.

Unterstützung für den Goldpreis dürfte gerade im Hinblick auf die zu erwartende US-Zinspause von einem wieder zur Schwäche neigenden US-Dollar kommen.

Daneben stehen die saisonal stärksten Monate nun ebenfalls vor der Tür, was möglicherweise den Preis für die Feinunze noch in diesem Jahr auf neue Höhen katapultieren wird...

Gruß Moya

 

07.08.06 19:16
1

502 Postings, 6841 Tage MkäferMan muß kein

großer Economist sein, aber der jetziger Ölpreis ist für alle eine Katastrophe, das es die Masse nicht erkennen will, und auch nicht reagiert, ist mir ein Rätsel.  

07.08.06 19:23
1

459 Postings, 7948 Tage patcat72Nun ja

Der aufmerksame Betrachter wird gemerkt haben, dass Öl als Energiequelle immer mehr an Bedeutung verlieren wird. Insbesondere alternative Energieanbieter und Autobauer deren Fahrzeuge künftig z.B. mit Autogas betrieben werden, was weniger als die Hälfte wie Sprit kostet.  

07.08.06 19:26
1

1352445 Postings, 7391 Tage moyaDAX: Fertigmachen für die Talfahrt?

DAX: Fertigmachen für die Talfahrt?

Am Freitag konnte der DAX nochmals deutlich zulegen und überraschte uns damit. Heute jedoch wurden diese Gewinne wieder aufgezehrt, so dass die Patt-Situation zwischen Bullen und Bären, die bereits letzte Woche erkennbar war, weiterhin anzuhalten scheint.

Indes zeigt sich auch die charttechnische Konstellation von ihrer erratischen Seite. So tendiert der DAX seit sechs Handelstagen nahezu seitwärts und macht das Erkennen eines Trends nach der Dow-Theorie schwierig. Erst mit Unterschreiten des letzten Verlaufstiefs bei etwa 5.580 Punkten lässt sich ein Verkaufsignal konstatieren, während ein prozyklisches Kaufsignal bei Übertreffen des Freitaghochs bei 5.741 Zählern generiert wird.

Ebenfalls verworren stellt sich die elliott-technische Betrachtung dar: So zeigt die letzte Welle eine fünfteilige Bewegung. Eine Struktur, die nach der Regel nur bei einem Impuls zu erkennen sein dürfte.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass dieses Muster oft innerhalb von großen Seitwärtstendenzen zu finden ist.

Die Gesamtkonstellation, gepaart mit dem überkauften DSS legt dann auch wiederum fallende Kurse nahe. Noch steht das fällige Verkaufsignal des Oszillators allerdings aus. Die Signale des MACD werden in der aktuellen Phase vernachl ässigt.

Fazit: Wir gehen weiterhin von einer negativen Bewegung aus, an deren Ende das Erreichen des Zielkorridors von 5.150 bis 5.250 Punkten steht. Fraglich ist hingegen, ob sich der DAX zuvor nochmals leicht verbessern und eine marginal höhere Spitzen markieren kann. Diese Alternative erscheint uns möglich aber wenig wahrscheinlich, so dass wir zu Short-Positionen raten, falls das deutsche Börsenbarometer die Marke von 5.610 Punkten unterschreitet.

Quelle: WGZ-Bank

Gruß Moya 

 

07.08.06 19:34

912 Postings, 6574 Tage tinchen1läuft ja wieder in die richtige richtung! 5658

hihihih
gruss
tinchen  

07.08.06 19:54

2324 Postings, 6582 Tage OmmeaFeierabend ...

einer von tausend Elliotts ...


Ommea ...  
Angehängte Grafik:
dax_07_elliott.png (verkleinert auf 48%) vergrößern
dax_07_elliott.png

07.08.06 19:59

14644 Postings, 8419 Tage lackiluhallo tinchen

na wie läuft es ,habe heute einige Male calls verk.hab noch 2,habe aber mal den TB0GR2 " ich hoffe für kurze dauer" mal gek. 1,16     mit calls,schöne Gewinne erzielt.
gruss lacki  

07.08.06 20:12

12639 Postings, 7622 Tage backwashguten abend, die herren :-)

07.08.06 20:22

261 Postings, 6510 Tage qo__OpHi Traders,

gefangen zwischen 2 BB lines - wie lange noch? ;-))

 

 

Grüße

q[o__O]p

 
Angehängte Grafik:
Dax_1.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
Dax_1.png

07.08.06 20:51

6257 Postings, 6903 Tage mecano@pat #88. Dow heute 22 Uhr bei 10280??

1. Widerstandsbereich bei 1280 Punkten??

meinst du s&p500 jetzt bei 1275
oder dow bei 11280 jetzt bei 11214 ??

s&p 1280 kann klappen, dow nie und nimmer !!!

 

07.08.06 20:57

14644 Postings, 8419 Tage lackilumecano,hast du getrunken? DOW ???

22 Uhr- 11255
lacki  

07.08.06 21:07
2

3393 Postings, 8604 Tage BoxenbauerLong? - Mir mir nicht.

DB451F KK 1,67 (20:57 Uhr)

Fussball- Grüße

Boxenbauer  

07.08.06 21:21

14644 Postings, 8419 Tage lackiluboxenbauer,Puten verkauft,jetzt wieder

CG0903 kk,1,24  

07.08.06 23:29

6257 Postings, 6903 Tage mecano@lacki,@pat, richtig liegt immer: mecano -)) o. T.

08.08.06 03:40

33505 Postings, 6951 Tage PantaniUnd ich sach noch "Long"

Chart
Indexstand:15.372,10
Kurs Zeit:03:18
Veränderung:Up 218,04 (1,44%)
Letzt. Schlußk:15.154,06
Eröffnungskurs:15.234,39
Volumen:0
Tagesspanne:15.189,10 - 15.372,10
52W Spanne:11.614,70 - 17.563,40
 

08.08.06 04:02

33505 Postings, 6951 Tage PantaniUnd ich hab Urlaub "G"

Aus dem Urlaub zurück

von Jochen Steffens

Wie immer viel zu schnell, ist nun ein wirklich unglaublich erholsamer Urlaub zu Ende gegangen. Man erholt sich zu Hause einfach nachhaltiger und in kürzerer Zeit. Aber es war auch herrliches Wetter. Ich habe es zwar nicht ganz geschafft, zwei Wochen lang die Börse zu ignorieren, aber es hielt sich in überschaubaren Grenzen. Nun geht es wieder frisch und erholt ans Werk, obwohl ich mich ohne Probleme ruhig noch ein paar Tage länger dem Müßiggang hätte hingeben können...

Zum Markt

Und tatsächlich, die Märkte sind während meines Urlaubs deutlich gestiegen. Sie zeigten sich zwei Wochen in vergleichsweise guter Laune, trotz aller geopolitischen Unsicherheiten und trotz des immer noch sehr hohen Ölpreises. Pünktlich, als die Stimmung am Tiefpunkt angelangt war, alles so düster wie selten zuvor schien, bestätigte sich einmal mehr der von mir so oft angemahnte antizyklische Ansatz.

Wie geht es weiter?

Zunächst möchte ich Sie auf einen neuen Paradigmenwechsel aufmerksam machen, er betrifft die US-Konjunkturdaten:

War es bisher oft so, dass schlechte Konjunkturdaten als Grund für ein Ende der Zinserhöhungen mit Kursgewinnen in den US-Indizes gefeiert wurden, so kommt nun eine zweite Komponente hinzu, welche die ganze Sache sehr kompliziert macht:

Schlechte Daten führen wieder zu Kurseinbrüchen

Sie haben es vielleicht mitverfolgt, in den letzten Wochen kamen sehr schlechte US-Konjunkturdaten. Das ging über das enttäuschende Wirtschaftswachstum in den USA bis zu den Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die mit 113.000 neu geschaffenen Stellen die Erwartungen klar enttäuschten und daneben noch mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 % den schwächsten Stand seit einem halben Jahr verzeichneten.

Tatsächlich kam es am Freitag auch zunächst wie gewohnt zu einer kleinen Rallye. Diese wurde dann jedoch im weiteren Verlauf abverkauft. Zum einen lag das sicherlich an dem Wochenendeffekt, denn gerade bei den unruhigen Zeiten im Nahen Osten wollen kurzfristig orientierte Trader nicht übers Wochenende investiert sein.

Doch ein weiterer Punkt ist die Sorge, dass nun eine steigende Inflation von einer sinkenden Wirtschaftskraft begleitet wird. Das Horrorwort: „Stagflation“ macht die Runde. Und das führt nun dazu, das schlechte Wirtschaftsdaten wieder „schlecht“ aufgefasst werden. Eigentlich ist das eine Rückkehr zur Normalität, da die Normalität aber so lange „unnormal“ war, wirkt es befremdlich und ein wenig bedrohlich.

Horrorwörter werden selten wahr

Dabei kennen wir das Spiel doch schon: Wenn ein solches „Horrorwort“ die Börsenmassenmedien erreicht hat, ist eins meist gewiss: Es wird sich nicht oder nicht so schnell bewahrheiten. Warum eine Stagflation aus fundamentalen Gesichtspunkten eher unwahrscheinlich ist, hatte ich hier schon nahegelegt. Gerade eine steigende Arbeitslosigkeit spricht schon dagegen, aber dazu evtl. in den nächsten Tagen mehr – man will sich ja nicht direkt am ersten Tag verausgaben...

Wichtiges Signal für die Fed!

Nicht nur die schlechten Wirtschaftsdaten, sondern gerade auch die Reaktion der Märkte ist ein wichtiges Signal für die Fed. Denn es zeigt, dass der Optimismus der Anleger nun endgültig im Keller ist. „Endlich“ werden schlechte Konjunkturdaten nicht mehr gekauft. So steht zu vermuten, dass nun auch ein Ende der Zinserhöhungen nicht mehr zu panikartigen Käufen führen wird – einfach weil die Unsicherheit unter den Anlegern zu groß ist. Und vielleicht kann die Fed so und jetzt die Zinsen unverändert lassen oder eine Aussetzung eines Zinsschrittes ankündigen, ohne eine große, viel zu steile und schnelle Rallye zu verursachen.

Crashgefahr

Denn eine solche Rally könnte die Gefahr eines Crash heraufbeschwören. Und angesichts der aktuellen geopolitischen Umstände, der hohen Ölpreise und der nahenden September-/Oktobermonate, ist diese Gefahr latent vorhanden – gerade wenn die Märkte übertreiben.

Zinserhöhung oder nicht

Aufgrund der genannten Umstände, hört man bereits sich mehrende Stimmen, welche prognostizieren, dass die Fed schon morgen einen Zinsschritt auslassen könnte – ich bin gespannt.

Und weiter mit dem Seiltanz

Nun muss die Fed in einem weiteren Schritt zwei Dinge unter Kontrolle kriegen: Das Wirtschaftswachstum in den USA darf nicht zu sehr zurückgehen, es muss auf einen stabilen, aber mäßigen Kurs gehalten werden. Gleichzeitig müssen die Inflationsgefahren gebändigt bleiben. Bei einem unkontrollierbarem Ölpreis ist letzteres natürlich schwierig.

Man konnte es heute sehen: Eine relativ unbedeutende Nachricht, dass BP das größte US-Ölfeld für kurze Zeit schließen musste, da in einer Ölpipeline unerwartet starke Korrosion entdeckt wurde, ließ die Ölbullen wieder Morgenluft wittern. Man muss nun abwarten, ob und wieweit diese Meldung den Ölpreis beeinflusst. Sollte er sich schnell wieder beruhigen, kann dieser kleiner Ausrutscher der letzte Hype im Öl gewesen sein. Das, muss wie gesagt, abgewartet werden. Ein fallender Ölpreis wird jedoch zu einer starken Unterstützung für die US-Märkte werden.

 

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 5  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben