zu 23645
ich hoffe die Frage ist durch CramerJim und Niovs bereits beantwortet.
Solange man den MBA MVNO Vertrag hat, kann man kein eigenes Netz haben (schließt sich gegenseitig aus). Da man als Netzbetreiber aber Probleme mit dem eigenen Netz hätte braucht man das Roaming.
Daher steht ja die Reihenfolge nach dem Erwerb der Lizenzen fest.
1. Roamingvereinbarung abschließen. Am besten mit allen 3 Großen. Dann würde man im Drillisch-Netz unterwegs sein und wo es nicht ist, auf eins der anderen Netze umgewswitcht werden. Im Handy würde R angezeigt werden wie im Ausland für Roaming. Ab und zu passiert das auch hier in Deutschland (zumindest ist mir das mehrfach schon aufgefallen). Ich denke aber, dass das dann ggf. ein E-Plus Mast ist, der immer noch nicht bei TEF D integriert ist. Der Teilnehmer sollte davon nichts mitbekommen.
Ob man dafür neue SIM-Karten braucht weiß ich nicht. Da muss ich bei der Technik passen.
aus meiner Sicht macht die Roaming Vereinbarung mit TEF D am meisten Sinn. Sind ja ca 7,5 Mio. User dort unterwegs (6,5 Mio LTE + eventueller Rest ohne LTE in diesem Netz).
2. Erst wenn man Roaming in der Tasche hat, kann man den Netzausbau angehen. Ein Netz in Betrieb nehmen, was riesige Lücken hat macht keinen Sinn, da man dann Kunden verliert. Also ist man auf Roaming angewiesen. Wenn wir das nicht kriegen, bleibt nur ein Verkauf der ersteigerten Lizenzen über. Da es aber Verhandlungsgebot gibt, wird ad über kurz oder lang was kommen. Ist sicherlich eine Frage des Preises!
Ein Netzausbau in Auftrag geben ohne Roaming wäre Harakiri. Deshalb ist man dort sicherlich im Hintergrund tätig mit Absichtserklärungen und auch mit Verhandlungen zu Preisen. Das kann man erst in trockene Tücher bringen, wenn Roaming da ist. Was dann mit den Kunden im Vodafone-Netz wird, kann ich nicht beurteilen. Wenn auch mit denen Roaming gemacht wird, weiß ich nicht, ob man dann die Kunden portieren muss. Da wissen andere sicherlich mehr.
Ob und wie man den MBA-MVNO Vertrag erst verlängert oder gleichzeitig in ein Roaming umwandelt wird man sehen. Das ist wegen der Preise, die dann für die Nutzung vereinbart werden sicherlich nicht in 5 Minuten erledigt (s. die 4 Schriedsgutachten, die aktuell laufen und zum 01.01.2020 wird garantiert ein 5. angestoßen werden).
@Debt Money zu 23646. Die Frage der Kreditlinie und ob sie zurück gegeben wurde, ist für die wichtigste Kennzahl von DRI das EBITDA total unerheblich, weil sie in der Zahl nicht enthalten ist.
Die 8 Mio. die an Zinsen in 2019 bisher angefallen sind machen 4 Cent beim EPS aus. Bei 2 EUR EPS im Jahr sind das 2 Prozent. Also nur eine marginale Größe. Deshalb habe ich das erst mal ausgeblendet. Hatte einen langen Tag am Dienstag mit 11 Stunden. Gestern noch mal 12. Da muss ich nicht sofort alles berücksichtigen.
Ich versuche mit den Zahlen, die Drillisch präsentiert die Zukunft abzuleiten. Etwas ähnliches wie der Gutachter 2017 bei der Bewertung beider Unternehmen gemacht wird. Man will ja wissen, wo die Reise hingeht.
Und ob die Rückgabe einer Kreditlinie besser oder schlechter ist muss jeder selbst entscheiden.
Sicherlich ist das EPS dann ein paar Cent höher, da aber alles in die Investitionen geht, bleibt kein Geld für eine Dividende. Wenn man hingegen die Investitionen finanziert (sagen wir 2 Mia. zu 1%) hätten wir ca. 12 Cent weniger EPS. Aber auch genügend Cash um Dividende bei DRI zu zahlen, Investitionen auch bei UI stemmen für andere Bereiche und die Bank würde auch etwas Geld verdienen.
Ich glaube, wenn das Geld roliert und durch mehrere Hände geht, ist es für alle Beteiligten günstiger. Zumal ich als Aktionär die Dividende nutze um mir auch was zu gönnen (Urlaub, Konzert, Essen etc.). Letzteres kann ich aber nicht machen, wenn wie derzeit nur 5 Cent Erinnerungsdividende gezahlt werden und der Kursentweder von 70 auf 24 implodiert und dort wie eine Flatline sich bewegt.
Die Folgen, wenn nicht genügend Kredite nachgefragt werden (Banken erhöhen ihre Gebühren oder erheben Zins auf hohe Einlagen) erleben wir doch gerade. Deshalb ist die Frage, was ist wirtschaftlich sinnvoller. Für mich ist eine Investition mit enstprechender teilfinanzierung für alle beteiligten sinnvoller...
@Werner Ja wo das EBITDA 2021 sein wird, darf man gespannt sein. Die erste Aussage gibt es ja im März mit der Guidance für 2020. Dann lässt sich ggf. schon ein Schluss auf 2021 ziehen.
Gruß Muppets
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