Ich habe mir einmal den schon öfter gezeigten Auszug des Gerichtsprotokolls angesehen und versucht, einige Zusammenhänge zu finden. Aus dem Gerichtsprotokoll während der Insolvenzverhandlungen:
Ursprünglicher Link: ( http://www.reorgwmi.com/documents/...ranscripts/08-12229-20100720.PDF ) >>The legal group Akin and Gump are discussing the scope of what the Examiner can examine and what he cannot examine. We also have in there the part (b) of what is to be retained, and that is because in negotiations that we had with all of the settling parties, with the equity committee last week, with the FDIC, we did talk a great deal about the concept of the retained assets.
Now, it's my position, Your Honor, that the examiner doesn't need to know much with the retained assets other than say the assets are retained and therefore the liquidating trust can go ahead and pursue them. They will still be there; they can be carried through. But I understand that the equity committee is very interested in having a neutral third party do an investigation of those retained assets. <<
(Alles fett Gedruckte der Übersetzung bezieht sich auf diese zurückbehaltenen Werte):
>>Die Anwaltskanzlei Akin und Gump diskutiert den Umfang dessen, was der Prüfer untersuchen kann und was nicht. Wir haben dabei auch den Teil (b) dessen, was beibehalten (einbehalten, zurückbehalten, gesichert) werden soll, und zwar wegen den Verhandlungen, die wir mit allen Beteiligten geführt haben. Letzte Woche haben wir sehr viel mit dem Aktionärskomitee (EC) und der FDIC über das Konzept des einbehaltenen (zurückbehaltenen, gesicherten) Vermögens gesprochen.
Nun, es ist meine Position, Euer Ehren, dass der Prüfer (Examiner Hochberg) nicht viel über die zurückbehaltenen Vermögenswerte wissen muss, außer dass die Vermögenswerte zurückbehalten werden und dass der Liquidating Trust (unser Trust im Wasserfall) seiner Arbeit weiter nachgehen kann und sie (diese Werte) weiter verfolgt. Sie werden immer noch da sein; sie können durchgesetzt werden. Aber ich verstehe, dass das EC sehr daran interessiert ist, dass ein neutraler Dritter eine Untersuchung dieser zurückbehaltenen Vermögenswerte durchführt.<<
AZC hat einmal geschrieben, dass die WMI bis 2007 alle relevanten WMI Performing Trusts „verpackt“ hatte. Dabei gab es offensichtlich noch einige unverpackte Kredite, als die WMB beschlagnahmt wurde ...JPMC kümmerte sich um all diese, und verbriefte bereits verpackte Kredite in ABS-Certs…
Da ist die Frage, ob es sich bei den oben genannten Werten um diese Trusts handelt? Obwohl das nicht die entscheidende Frage ist, denn viel wichtiger ist, ob wir am Ende davon profitieren und wie das ablaufen wird?
In einem früheren Beitrag hat er geschrieben: „früher ist in SEC 10-Q und 10-K Berichten der WMI der "Verbriefungsprozess" erklärt worden und die verwendeten Begriffe lauteten "Assets Retained", nicht "Retained Assets" …“ Demnach sind die Verbriefungen von damals diese zurückbehaltenen Werte.( https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=137279133 )
Und dass solche zurückbehaltenen Werte nach dem Prozess doch der reorganisierten Firma zugute kommen können, zeigte sich bei Kmart ( https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=133079177 ) … im unteren Teil: „Dies ist ähnlich wie bei Kmart, obwohl alle ihre Anteilseigner auf Null gesetzt waren. Kmart zeigte seinen Immobilienwert erst, als die NewCo Aktien emittierten und vorrückten. Ihr Fall wurde geschlossen und dann wurde der Wert der ehemaligen Immobilien in den folgenden Quartalen bewertet. Dies führte die NewCo Kmart Aktien von $ 25,00 bis $ 171,00 pro Aktie in den folgenden 18-24 Monaten.“
Zusammenfassend können wir festhalten, dass diese WMI-Werte real waren, die der Examiner nicht genauer untersuchen konnte und sollte. Vor Gericht wurde das offiziell diskutiert und das Thema wurde sowohl mit dem EC als auch mit der FDIC ausführlichst besprochen und gelöst, ohne dass diese Werte im Weiteren in die Insolvenz hinein geholt wurden. Also existieren diese Werte immer noch, weil dazu immer noch nichts offiziell zur Verteilung gebracht wurde.
Weiter ist im Beispiel von Kmart klar geworden, dass im Nachhinein Werte der reorganisierten Firma zugute kamen. Also müssen wir uns keine Gedanken machen, dass die alten WMI-Werte illegal „versteckt“ wurden oder ähnliches.
In den letzten Jahren haben wir ja schon von etlichen Möglichkeiten gelesen, wie die alten WMI-Werte bis heute überdauert haben können. Letztendlich ist eine der wichtigsten und positivsten Punkte in meinen Augen die Tatsache, dass das EC damals zu diesen Werten mit der FDIC im Bilde war und dass die Werte nicht am Ende doch noch im Rachen der bekannten Beteiligten verschwinden. Klar wurde auch nach der Reorganisation nichts zu den Werten öffentlich kommuniziert. Das wird dann erst der Fall sein, wenn es soweit ist. Und wenn auch nach der Fusion mit NSM nichts von den Werten zu sehen ist, so kann es weiterhin sein, dass nur die am POR7 beteiligten Releaser davon profitieren, in dem nicht alles frei über die Aktien läuft, sondern über den Verteilungsschlüssel der Escrows. Das wäre zumindest für mich die gerechteste Verteilungsart, wenn am Ende wirklich noch Werte zur Verteilung gebracht werden.
Wir können heute immer noch nicht sagen, voran eine solche Verteilung hängt bzw. was letztendlich den Ausschlag gibt, ab wann das alles passiert. Dahingehend können wir nur weiterhin vertrauen, dass die richtigen Bahnen schon während der Inslvenzverhandlungen bekannt waren und diese auch eingehalten werden.
Mit den besten Empfehlungen union
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