Heidelberger Druckmaschinen setzen auf neue Geschäftsmodelle
Die Heidelberger Druckmaschinen AG hofft, dank einer immer weiter gehenden Vernetzung, auch mit ihren Kunden vom bisherigen zyklischen Geschäft bei Neubestellungen unabhängiger zu werden. Da man vieles über die Kunden erfahre, könne man diesen auch vieles liefern. Bei Verbrauchsmaterialien für Druckereien wie etwa Farben haben die Heidelberger erst einen Marktanteil von fünf Prozent. Wir wollen Amazon für die Druckindustrie werden, hatte Rainer Hundsdörfer schon bei seinem Anritt als Vorstandsvorsitzender im vergangenen November als Devise ausgegeben. Die Kunden, so schwebt ihm vor, sollten künftig nicht mehr einfach eine Maschine kaufen und bezahlen. Statt dessen will das Unternehmen diesen helfen, ihre Produktivität zu steigern und sich dann nach der Ausbringung, etwa der Zahl der bedruckten Papierbögen, bezahlen lassen. Die Industrie 4.0 und die digitale Transformation verbessern nicht nur alte Geschäftsmodelle, sondern sie machen auch neue möglich, meint Hundsörfer.
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