Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

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neuester Beitrag: 06.05.24 11:09
eröffnet am: 26.07.13 11:40 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 29577
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26.07.13 11:40
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17381 Postings, 6830 Tage ScansoftHypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

Ich habe mich in den letzten Monaten substantiell an Hypoport beteiligt. M.E. bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau die reelle Chancen von nennenswerten Überrenditen in den nächsten 2-3 Jahren. Die Gründe für die Einschätzung stelle ich anschließend kurz dar und erläutere sie kurz:

1) Antizyklisches Investitionsmöglichkeit in der Finanzdienstleistungswirtschaft
Die Finanzdienstleistungswirtschaft in Deutschland befindet sich aktuell in der Krise, was man auch an den Aktienkursentwicklungen der Peers von Hypoport MLP, OVB und Aragon ersehen kann. Entsprechend sind die Bewertungen der dort operierenden Unternehmen allgemein depressiv mit teils einstelligen KGV´s. Da der Finanzdienstleistungsmarkt eher zyklisch verläuft deutet sich hier ein zyklischer Tiefpunkt an. Weiterer Vorteil von depressiven Marktstimmungen ist bekanntlich, dass nicht mehr zwischen guten und schlechten Unternehmen unterschieden wird (ähnlich wie in einer euphorischen Marktstimmung). Strukturell ist der Finanzdienstleistungsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt, da die Marktmacht der Banken tendenziell sinkt und der Bedarf zur Altersvorsorge weiterhin hoch bleibt, da der Staat zunehmend seine Leistungsversprechen nicht mehr finanzieren kann. Im Vergleich zu Banken haben die Finanzdienstleistungsunternehmen den Vorteil im Hinblick auf die Assets deutlich transparenter zu sein und somit weniger unkalkulierbare Bilanzrisiken aufzuweisen. Für ein antizyklisches Investment insoweit ein interessantes Marktsegment.

2) Strukturell überlegendes Geschäftsmodell
Hypoport hat m.E. ein im Vergleich zum Wettbewerb strukturell überlegendes Geschäftsmodell, was dem Unternehmen ermöglichen wird auch in einem stagnierenden bzw. rezessiven Marktumfeld zweistellig organisch zu wachsen.
a) Allfinanzvertrieb Dr.Klein
Hypoport besitzt einen "normalen" Finanzvertrieb wie ähnlich z.B. AWD, OVB, Bonnfinanz, DVAG und MLP. Der Unterschied ist, dass dieser Vertrieb vollständig internetfokussiert und nachfrageorientiert ist. Dr. Klein berät, wenn eine Nachfragesituation beim Kunden vorhanden ist und "drückt"( in der Regel) keine ungewollten Produkte auf. Folge ist eine höhere Beratungsqualität und einhergehend eine relativ gute Markenreputation. Die notwendigen Leads werden sehr effizient über eigene Seiten (v.a. vergleich.de) im Internet generiert, wobei einfache Produkte über den Telefonvertrieb und komplexe Produkte über den Filialvertrieb verkauft werden. Im Unterschied zu reinen Onlinevertrieben wie Check24 und finanzen.de verfügt Dr.Klein auch über ein "Offline" Filialvertrieb der als Franchisemodell betrieben wird, was dem Unternehmen eine kapitalschonende Expansion in diesem Bereich ermöglicht. Dies zeigt, dass Dr.Klein im Gegensatz zu den vorgenannten Strukurvertrieben bei entscheidenen Elementen anders (m.E. besser) organisiert ist. Dieses "neue" Geschäftsmodell des Vertriebs scheint sich auch verstärkt in der Branche durchzusetzen, da Dr.Klein für sein Modell seit Jahren neue Berater gewinnen konnte, während bei fast allen Vertrieben diese Kennziffer rückgängig ist. Mit steigender Beraterzahl steigt bekanntlich auch die Vertriebsmacht und damit einhergehend der Wert des Vertriebes.

b) Europace
Das interessanteste Asset von Hypoport ein Europace. Ein Marktplatz für Finanzprodukte, der als Cloudsoftwarelösung bei Vertrieben und Produktgebern platziert wird. Dieser Marktplatz ist in seiner Konzeption einzigartig in Deutschland und wird über Finmas und Genopace aktuell auch im Sparkassen und Genossenschaftsbankensektor platziert. Der Marktplatz ermöglicht einen sehr effizienten Vertrieb bzw. die Abwicklung von Finanzierungsprodukten und scheint ein Marktbedürfnis zu befriedigen. Jedenfalls steigen die Umsätze auf dieser Plattform kontinuierlich an und haben zuletzt 2012 ein Volumen von 28 Mrd. erreicht. Insofern kann man nunmehr feststellen, dass sich diese Geschäftsidee bzw. dieses Geschäftsmodell in Deutschland durchgesetzt hat. Gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen besteht regelmäßig die Gefahr, dass diese scheitern. Dies sehe ich bei Europace nicht mehr, da der erreichte Track Record eine beeindruckende Sprache spricht. Sobald sich eine Plattformlösung durchsetzt, proftiert der Inhaber dieser Plattform von zwei positiven Effekten. Dem Marktplatzeffekt und den hohe Grad an Skalierbarkeit( vgl. Ebay). Beide Effekte werden in den nächsten Jahren immer deutlicher hervortreten, da bislang die Investitionen in dem Plattformaufbau im Vordergrund standen, die bis dato schon über 50 Mill. EUR (mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung) betragen haben (aufgrund der Höhe der bislang geleisteten Investitionen sehe ich auch das Replacementrisiko durch Wettbewerber als gering an). Die "Erntezeit" bei Europace beginnt also erst langsam.
c) Maklertätigkeit für die Wohnungswirtschaft
In seinem dritten Geschäftsbereich ist Hypoport als Makler in der Wohnungswirtschaft tätig. Nach eigenen Angaben ist man hier Marktführer. Dies kann ich nicht verifizieren, allerdings generiert Hypoport hier seit Jahren kontinuierlich Ebitmargen von 30%, so dass hier offenbar ein Wettbewerbsvorteil gegeben ist.

Zu der zugegeben schwierigen und strittigen Frage der Bewertung des Unternehmens nehme ich im Verlauf der kommenden Tage nochmal gesondert Stellung.  
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Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof
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29551 Postings ausgeblendet.

22.04.24 23:27

399 Postings, 3898 Tage OneLife@pinktrainer

Ohne nun im Detail in die Geschäftsberichte geschaut zu haben kann ich mir vorstellen, dass der Rückgang beim EBIT im Vergleich zu Q1/2021 damit zusammenhängt, dass man neue Geschäftsfelder erschließt und diese Erschließung kostet erstmal (z.B. SmartInsuretech, REM Capital etc.). Ich glaube nicht, dass diese Geschäftsfelder in Q1/2021 bereits allesamt existierten. Und falls doch, wurde vermutlich seinerzeit noch nicht so stark in diese Bereiche investiert. Es handelt sich um Zukunftsinvestitionen, bei denen man vorher nie weiß, ob sie sich am Ende lohnen (künftig höheres EBIT), oder leider verpufft sind.

Ist aber nur eine vage Vermutung. Im Detail bitte die Quartalsberichte vergleichen.  

23.04.24 10:57

779 Postings, 6591 Tage DrilledoppIst doch ein

schönes Gefühl, daß es nach Quartalszahlen auch mal Aufwärts geht!  

23.04.24 11:07

91 Postings, 433 Tage chasein der Tat, ein neues Gefühl

Aber es fühlt sich sehr gut an. Bin gespannt, was um 15:00 Uhr passiert.  

23.04.24 11:14

825 Postings, 5711 Tage pinktrainerNach der Zinssenkung im Juni

dürfte sich der Immo-Markt weiter beleben. Dann werden die Jahresziele locker übersprungen.  

23.04.24 13:38
8

2751 Postings, 8918 Tage NetfoxAls Hypoport das erste Mal die

250€ durchbrochen hatte (das war Juli 2019!)
war hier aber wesentlich mehr los im Board.
Leute freut euch - bald sind wir nur noch bei 50% Kursverlust vom ATH!
Ich würde eine Megaparty schmeißen, wenn das bei diversen Werten in meinem Depot ähnlich wäre ...  

24.04.24 18:01
1

1873 Postings, 3226 Tage lordslowhand@pinktrainer: "Zinssenkung im Juni"

Das werden erstmal nur 25 Punkte sein, und da die Konjunktur ja nun auch hier so langsam anlaufen soll (laut Wirtschaftsministerium und auch ifo-Geschäftsklima), kann es dann durchaus noch ein paar Monate Pause geben - ob sich dadurch die Bautätigkeit sooo deutlich erhöhen wird?  

25.04.24 09:10

6248 Postings, 5234 Tage JulietteHypoport, Kehrtwende Immomarkt, EZB

Interessantes Interview mit Mikey Fritz, Chefredakteur des Zürcher Finanzbriefs. Ab Minute 13:30 im Link unten in dem Audio-Stream geht es konkret um Hypoport und die kommenden Zinssenkungen der EZB

https://www.ntg24.de/...adio-Interview-Mikey-Fritz-24042024-MF-Aktien  

25.04.24 09:19
2

17381 Postings, 6830 Tage ScansoftSchätze die Erholung wird deutlich

nachgelagert beginnen. An 2025 dürfte sich auch der Neubau wieder etwas beleben, ab 2026 ziehen dann die Refinanzeirungen an und zuletzt dürften dann Finanzierungen aufrgund von Klimasanierungen eine Rolle spielen. Diese verschiedenen Impulse dürften Hypoport auf der Makroseite jedenfalls absichern.

Vielleicht kommt ja bis dahin auch irgendein Durchbruch auf der Versicherungsseite. Dies ist hier quasi der Optionsschein.
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25.04.24 11:58
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640 Postings, 5355 Tage urlauber26Sowohl aus

dem Bekanntenkreis (Immo-Berater Bank) als auch wegen des eigenen Immo-Kredites weiß ich, dass es 2026 eine große Masse an Anschlussfinanzierungen (und ggf. Schnäppchen durch Zwangsversteigerungen) geben wird, weil 2016 sehr viele Leute damals die günstigen Zinsen für eine nur 10-Jahresfinanzierung abgeschlossen haben - so wie ich auch, das war damals deutlich günstiger als 15 oder 20 Jahre.

Makromäßig sehe ich das auch so, das sich daher das Geschäft ab Mitte/Ende 2026 für die dann kommenden 1-2 Jahre nicht verschlechtern dürfte.    
Meine Hoffnung ist, dass bis dahin etwas mehr skaliert wird...  

26.04.24 13:12
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3449 Postings, 1092 Tage unbiassedDiese Einschätzung teile ich

Die Commerzbank rechnet mit weiter fallenden Preisen für Wohnimmobilien in Deutschland. "Geringe Umsätze deuten auf weiteres Abwärtspotenzial", heißt es in einer neuen Studie der Bank.  

26.04.24 13:15

3449 Postings, 1092 Tage unbiassedWas soll die Zinssenkung an Einfluss haben?

Wer finanziert in Deutschland täglich fällig..schaut euch mal den Buni an, der geht schon wieder mächtig abwärts..sieht wieder nach 4,x% auf 10 Jahre aus  

26.04.24 19:05
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91 Postings, 433 Tage chaseplumpe Zahlenspielerei

In 2019 dauerte es von 200 EUR auf 250 EUR 56 Kalendertage. Jetzt haben wir für diese 50 EUR das 1,48fache, nämlich 83 Kalendertage gebraucht. Das hängt wohl damit zusammen, dass die Kaufneigung stark unter dem selbst verursachten 2022'er Crash leidet, und dass das Papier dadurch seine Unschuld verlor.
Zurück zur Zahlenspielerei: Die 300er Marke war am 5.12.2019 erreicht, was bei einem Faktor von 1,48 und dem Sprung von 250 auf 300 EUR heute dem 10.12.2024 entspräche. Schlusskurs 2019 war 315 EUR, was für Ende 2024 einen Kurs von 305 denkbar erscheinen ließe.

Mein Tip: 305 (YTY plus 81%) am Jahresende klingt für mich plausibel. Die 300 sollten wir aber schon vor dem 10.12.2024 erreichen.

Was meinen die Experten?  

28.04.24 09:22

699 Postings, 1348 Tage InvesthausDie 260 € muss raus, dann

erstmal weiter Luft nach oben.
Dürfte aber beim ersten Anlauf evtl. schwer werden, da der RSI ordentlich überverkauft ist aktuell.
 
Angehängte Grafik:
hypoport.png (verkleinert auf 33%) vergrößern
hypoport.png

28.04.24 11:02

3449 Postings, 1092 Tage unbiassedDer RSI ist nach oben meist keine Hilfe

benutze ihn eigentlich nur um überverkaufte Lagen auszuloten. Hypoport befindet sich in meinen Augen am Anfang eines nächsten langen Trend nach oben  

02.05.24 15:44
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4 Postings, 37 Tage tradecontoHeute in Bild online

Immobilien-Finanzierung in Deutschland boomt
Laut Europäischer Zentralbank (EZB) wurden in den vergangenen Monaten deutlich mehr Kredite für Immobilien vergeben als im Jahr 2023. Im Januar wurden 15 Prozent mehr Baufinanzierungen vergeben als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Februar waren es sogar 18 Prozent mehr.  

03.05.24 06:51
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91 Postings, 433 Tage chaseDEEP DIVE in finanz-szene.de

Jetzt vor der Bezahlschranke mit Interessantem zum Thema EUROPACE:

"Umbruch in der Baufinanzierung: ING Diba steckt zurück – Genobanken powern weiter"  

03.05.24 10:06
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3449 Postings, 1092 Tage unbiassedJa, man ahnt es worauf es hinausläuft

onboarding, onboarding, onboarding. Wenn ich mit  Geno Banker ins Gespräch komme, gibt es niemand der nicht von Value, Europace schwärmt..

Hier der Link

https://finanz-szene.de/banking/...-zurueck-genobanken-powern-weiter/  

03.05.24 12:10
1

224 Postings, 4210 Tage TirolerBubBudesbankzahlen 03/2024

2024 März 15 439
               Febr.§14 245
                Jan.§14 667
      2023      Dez.§12 151
                Nov.§13 473
                Okt.§13 831
               Sept.§12 286
                Aug.§14 386
                Juli§14 335
                Juni§13 983
                 Mai§13 657
                Apr.§12 999
                März§15 260
               Febr.§12 055
                Jan.§12 735

YoY: + 1,17%
MoM: +8,86%

Wie vermutet, war der März im Bezug auf das Baufi-Volumen ähnlich zum Vorjahr. Auf Quartalsergebnis ergibt sich ein Wachstum von 10,58%. Im Vergleich dazu ist das Transaktionsvolumen bei Hypoport (Baufi) um 16,85% gewachsen. Marktanteilsgewinne sei Dank!

Quelle:
https://www.bundesbank.de/de/statistiken/...f-wohngrundstuecke-615036  

03.05.24 15:08

3449 Postings, 1092 Tage unbiassedNächste Hürde zum Wochenschluss

kurz vorm durchbrechen. Dann dürfte es über kurz oder lang in Richtung 325€ gehen. Werden wieder ein paar Zertifikate wertlos ausgebucht..  

03.05.24 15:09

91 Postings, 433 Tage chaseSATH 258,4

06.05.24 09:13

6684 Postings, 6153 Tage ObeliskFür Hypoport

werden schon wieder 3 stellige KGV`s bezahlt. Staun.......  

06.05.24 09:36
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1873 Postings, 3226 Tage lordslowhandKGV 3stellig? Klar! Wachstum, Gewinn 45Cent/Aktie

[Ironie off]

Die Diversifizierung hat sich jedenfalls bis dato noch nicht recht gelohnt, hier kommt Hypoport wohl für eine werbungskostenarme Marktdurchdringung zu spät. Insbesondere die Versicherungsbranche hat den Braten gerochen. Eine Rolle rückwärts und also die Konzentration auf die Bausparte würde die Kosten noch einmal massiv reduzieren, was meint ihr?  

06.05.24 10:16
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17381 Postings, 6830 Tage ScansoftInteressant ist, dass Hypoport

gute Fortschritte bei der Wohnungswirtschaftsoftware macht. Hier steht man ja in Konkurrenz zur Aareon AG. Dies ist jedenfalls ein Teilbereich, der ebenfalls ordentliches Potential hat.
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06.05.24 11:09
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224 Postings, 4210 Tage TirolerBubKGV Betrachtung

Es wird immer eindeutiger, dass Hypoport mit Europace im Plattformgeschäft der Baufi eine Monopolstellung erreichen wird.

Da im vor allem im Plattformgeschäft der Grundsatz 'the winner takes is all' gilt, sind momentane KGV Betrachtungen aus meiner Sicht völlig irrelevant.  

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