Zitat: Ich sage es immer wieder, solange man nicht entschieden die Ursachen von Flucht und Elend angeht wird man ( es kann sowieso nie 100 % sein ) Entwicklungen wie zb auch unkontrollierte Einschleichungen ins Land, aber auch nicht eine Kontrolle darüber haben können was in Menschen im Kopf vorgeht. Flüchtlinge flüchten nicht ohne Gründe, diese sollte man sich mal eingestehen, wissen welche Wunden so etwas verursacht.
Fluchtursachen gibt es solange es ein Gefälle von Wohlstand gibt, bzw. es Armut und Aussichtslosigkeit oder Chaos gibt in gewissen Gegenden und in anderen nicht. Alle Weissen z.B. in Australien oder auf dem Amerikanischen Kontinent sind Abkömmlinge von Menschen, die einmal aus Europa "geflohen" sind. Die Personenfreizügikeit in der Eu ist eine Legitimation innerhalb der EU zu fliehen in ein Land mit besseren Bedingungen. Sich abzufinden damit, dass "wir" in Mitteleuropa in einer relativ funktionierenden Welt leben und andere nicht, wir nicht an Hunger leiden, andere schon, es keine Folter gibt, an anderen Orten schon etc. ist letztendlich auch eine Form von Demut. Wie man armen Ländern helfen kann, wenn sie es selber nicht können? Alles Elend auf Ausbeutung zu schieben, Schuld auf sich laden an Dingen, die man nicht wirklich steuern kann, ist auch Populismus, denn im Wohlstand werden Masochisten gemacht. Nun leben diese aber oft in guten Verhältnissen, sind abstrakt interessiert, denn sie wollen nicht, dass arme Inländer in ihrem Garten Zelte aufschlagen und sich dort einrichten. Die Welt zu verbessern ist schon immer das Hobby gewesen von Leuten, die keine eigenen Probleme zu haben glaubten, so zog man in die Welt und missionierte, kolonisierte und verbesserte einen Scheissdreck. All die Hilfswerke, die seit Jahrzehnten sich in armen Gegenden tummeln, was haben sie bewirkt? Bettelbriefe mit traurigen Kinderaugen aus Afrika, gelangen regelmässig in den Briefkasten. Das gespendete Geld landet aber wohl selten bei den traurigen Kinderaugen. Weshalb sollte man Leben retten, in einer überbevölkerten Welt, der Tod ist unser aller Ziel. Probleme gibt es zuhauf vor der Haustür, ev. nicht so hübschen, traurigen Kinderaugen, doch ist das halt banal. Opfer kann man besser in Afrika finden, sie sind so weit weg und ihr Leid so bildlich, ihre Opferrolle so rein, dabei gibt es auch dort Arschlöcher. Doch das Leid n der unmittelbaren Umgebung stinkt, nervt, stösst eher ab, ist mühsam. Demenz, Alkoholismus, Kinderarmut bei Alleinerziehenden, Schicksalsschläge. Ich spende nur im Innland. Bin ich ein Schlechtmensch?
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