Basis für den Steuerbetrug ist der Hochfrequenzhandel. Das Finanzamt ist dadurch nicht mehr in der Lage, den Besitzer der Aktien am Stichtag eindeutig auszumachen. Jeder, der die Aktien kurzzeitig hielt, kann behaupten, die Ertragssteuer gezahlt zu haben. Gestern in Panorame eine gestellte Verhandlung mit einem solchen Anbieter, der eine Rendite von über 90% auf die Investition versprach, also Aktiengewinne incl. cum-ex-'Geschäft'.
Wenn eine Institution nicht in der Lage ist, die Steuern richtig zu berechnen oder zu erfassen, nennt man das WILLKÜR oder ZUFALL, falls es mal stimmen sollte. Der Schaden in der EU liegt über 50 Mrd. und ich behaupte, dass die Dunkelziffer noch viel größer ist. Die Einnahmen der Steuer kommen also wie immer nur von den KLeinanlegern. Wieviele Kleinanleger im Verhältnis zu den Großen gibt es? Daraus folgere ich, dass die Steuerverluste größer sein müssen als die Einnahmen. Wenn ein Institut nicht das Werkzeug hat, die Steuern jederzeit korrekt zu berechnen und einzutreiben, muss diese Steuer weg.
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