Leerverkäufe in Deutschland verboten

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neuester Beitrag: 22.09.08 10:04
eröffnet am: 19.09.08 23:06 von: Stöffen Anzahl Beiträge: 84
neuester Beitrag: 22.09.08 10:04 von: the beginner Leser gesamt: 13737
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20.09.08 10:26

19 Postings, 6151 Tage Galatiinfrastruktur

es gibt aber durchaus sparten in der wirtschaft bei denen man das zocken verbieten sollte. handelt es sich bei banken nicht auch um so etwas wie infrastruktur? und infrastrktur steht unter staatlicher aufsicht. und das hat seinen grund. denn infrastruktur muss unsere grundbedürfnisse decken und die wirtschaftlichkeit sicherstellen, und zwar von uns allen. ist es dann nicht richtig zu sagen, mit banken ist zocken verboten, schließlich gehts ohne sie uns allen schlecht?!?! ist das nicht die definition von infrastruktur?!?  

20.09.08 10:41
2

810 Postings, 6034 Tage Lerche10Leerverkäufe

hier regt sich jeder auf, damit Leerverkäufe verboten werden.
Ich bin kein Profi, jedoch denke ich, damit so manche auch gute lebensfähige Firma durch Leerverkäufe in den Ruin getrieben wurde und wird. Da werden schnell irgendwelche negativen Meldungen gestreut (egal ob diese stimmen oder nicht) und dann wird massiv Kasse gemacht. Beispiele gab es in letzter Zeit genug.

Wie kann ich überhaupt etwas verkaufen was ich nicht besitze ??? (egal ob Aktien oder andere Dinge) Das ist in meinen Augen Betrug !!!


 

20.09.08 10:47
4

2419 Postings, 6137 Tage the beginneres ist ein witz

das die 5-10% shortis dafür erhalten müssen weil die Banken immer gieriger werden. weiter ist anzumerken das die selben verantwortlichen Leute der SEC eine Regel außer Kraft gesetzt haben die den rolleffekt verstärkt, nämlich das man nicht wie vor diesem aufheben sich schön brav in der reihe anstellen musste wenn man verkaufen wollte,sprich du konntest nur von der Briefseite leerverkaufen es war nicht möglich gleich die Geldseite zu bedienen, diese Regel ist dann von der SEC aufgehoben worden. und noch eine Anmerkung mich wird es nicht wunder wenn einige Bankhäuser von dieser Regelung schon gestern informiert wahren,   

20.09.08 10:50

4620 Postings, 6365 Tage Nimbus2007Wieso Lerche...

fast jede Firma verkauft etwas, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht besitzt. Das ist sowohl im produzierenden Gewerbe, als auch beim Handel so. Entweder muss es noch erzeugt werden, oder eben gekauft werden.

Meiner Meinung nach wäre es im Moment sinnvoll das Daytraden für institutionelle Anleger zu verbieten. Das wäre zwar ein sehr grober Eingriff in das System, würde aber definitiv die Märkte beruhigen.

Naked Shortselling ist eine ganz andere Sache, da ich da wirklich etwas verkaufe, was es nicht gibt...und das ist der größte Schwachsinn auf Erden.

Lg
 

20.09.08 11:16
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587 Postings, 5923 Tage Just1lerche

du hast keinerlei ahnung.

hier mal zum lernen

legales shortselling wurde verboten + illegales shortselling wurde verboten (illegeles shortselling ist wie der name schon sagt sowieso verboten und ein schlag ins gesicht der gutgläubigen bullen die dachten die behörden gehen illegalem shortselling nach und bestrafen diese "naked shorts".)

legales shortselling funktioniert so:

A hat ne aktie und verleiht sie an B.
B verkauft diese auf dem markt und kauf sie evtl. billiger zurück.
Wenn B die aktie wieder zurückgekauft hat gibt er sie wieder an A zurück.

B besitzt also die ganze zeit die aktie wirklich! A hingegen kann seine aktie nicht verkaufen da er sie ja ausgeliehen hat.
d.h. beim legalen shortselling wird nur das verkauft was vorhanden ist, das hat denselben effekt wie wenn ein aktienhalter seine aktien verkauft!

(illegales)naked short selling funktioniert so:

A hat ne aktie und verleiht sie an B.
B verkauft diese auf dem Markt und kassiert dafür geld. B hat nie vor die Aktie jemals wieder zu kaufen.
Von den Behörden wird aber velangt das z.b. nach 2 wochen die aktie zurückgekauft werden muss.
da B sie nicht kaufen will , leiht er sich die aktie von C,

Nun gibt B die geliehene Aktie von C zurück an A, , A ist nun wieder ausgeglichen

B Schuldet nur C eine Aktie, Deshalb leiht er sich die Aktie von A wieder und gibt sie an C.

In Wirklichkeit hat B die Aktie aber nie zurückgekauft sonder eine weiter aktie nur hin und her geschoben und zwar für immer,

naked shorts geht nur wenn mehrere banken zusammenarbeiten, da es naked shortselling gibt (schwer zu verfolgen, anstrengend zu beweisen) kann man davon ausgehen das TOP BANKEN einen mafiaartigen verschwiegenen handel führen. Falls man es doch beweisen kann, dann bekommt die bank eine strafe je nach höhe des naked shortselling.

die strafen sind allerdings "peanuts" für die banken.

es ist so wie schwarzfahren, wenn man 100 mal schwarzfährt aber nur 5 mal erwischt wird, lohnt sich das schwarzfahren trotzdem.
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Börse ist nicht 2+2=4
Börse ist -1+5=4

20.09.08 11:31
1

587 Postings, 5923 Tage Just1oh

man, einige scheinen wirklich nicht zu wissen wie naked shortselling funktioniert.

lest meinen oberen post durch.

auch bei naked short selling wird nur verkauft was es gibt, allerdings wird es real nie wieder zurückgekauft, es wird nur buchungstechnisch "zurückgekauft" in wirklichkeit fehlt dem system aber eine aktie, d.h. es kann passieren das z.b.

firma Z 100 aktien ausgegeben hat auf dem markt aber 150 aktien  von firma Z rumschwirren.. 50 aktien davon sind durch naked short selling entstanden.
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20.09.08 11:33
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587 Postings, 5923 Tage Just1es sind

einfach buchungstricks, im prinzip so wie die arbeitslosenzahlen. jeder weiß das es vielmehr wirklich arbeitslose gibt als ausgewiesen werden, arbeitslose werden z.b. in fortbildungsmaßnahmen gesteckt, schon ist er nicht mehr arbeitslos,halt solange bis die fortbildung zuende ist..

ALLES BUCHUNGSTRICKS. im prinzip frisierte bilanzen. das sind naked shorts!
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20.09.08 11:55
1

8485 Postings, 6391 Tage StöffenDas Ganze mal positiv sehen

meint voller Ironie der Weiss-gar-nix-Blog zu dem Short-Verbot und zieht seine Folgerungen ;-))))

…..Und wollt ihr mal wissen, was für einen epochalen Zuwachs an Lebensqualität dieses Verbot für mich bedeuten wird? Da habt ihr nicht die geringste Vorstellung von: kein andauerndes Checken der Kurse per Blackberry mehr, kein angespanntes Hin- und Herrücken auf dem Stuhl beim Abendessen, während mir auf CNBC gerade eine Position Morgan Stanley absäuft, keine stechenden Hintergedanken an das Money Management, während ich meinem Sohnemann eine Gute-Nacht-Geschichte vorlese, keine vorwurfsvollen Blicke von der Frau, wenn vor meinem geistigen Auge wieder einmal die Level II-Quotes wild in allen möglichen Farben blinken …

Vorbei das alles, endlich, ich bin frei, gewissermaßen ein ganz neuer Mensch! Und viel mehr Geld als vorher werden wir auch zur Verfügung haben, ja…

…Momentan kannst du meines Erachtens nur auf den fahrenden Zug aufspringen und hoffen, dass er möglichst lange fährt. Ich habe meine Shorts unter großem Zähneknirschen gecovered und suche jetzt einen vernünftigen Long-Einstieg, war aber bislang nichts zu machen.

Das Problem, so wie ich es sehe, ist folgendes: rationale Überlegungen machen keinerlei Sinn mehr. Fundamentals sind völlig uninteressant geworden. Diejenigen, die die Probleme bei den Investmentbanken als allererstes aufgezeigt haben, die Shorts und Hedgefonds nämlich, werden jetzt dafür bestraft, und zwar nicht mit der Peitsche, sondern mit der Keule. Denen wird das nicht noch mal passieren, da kannst du Gift drauf nehmen. Die nächsten paar Wochen werden wir daher eine Bullenstory Marke “Disneyland” erleben, ganz so wie früher. Enjoy now, pay later!

Die ganzen Gold- und Cash-Freaks liegen daher alle falsch: Gold wird fallen und Cash wird auch an Wert verlieren, wegen der jetzt erst recht nicht totzukriegenden Inflation. “dottore” PCM wird auf sein Game-Over zum wiederholten Male ein paar Monate länger warten müssen. Die Devise lautet für die nächsten Wochen long, long, long. Und nochmal: dafür gibt es keine rationale Begründung, aber dieser Markt beruht auch nicht auf Rationalität. Die Deutsche Bank wieder bei 60? Nach allem was wir zwischenzeitlich von Goldman und Morgan Stanley gehört haben? Ein echter Joke! Dass ich heute meine DB-Shorts covern mußte, unter Verlust all der schönen Gewinne, die ich seit einem Stand von 58 erzielt hatte, und noch einem Nettoverlust obendrauf, macht mich wirklich stinksauer. Aber ich wette, wenn die DusselBank ihre Quartalszahlen berichtet, und gegenüber dem Vorjahr nur um 80% weniger verdient hat, dann steigt sie nochmals 20% auf 70 …

http://www.weissgarnix.de/?p=505#more-505
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"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)

20.09.08 12:22
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3702 Postings, 6369 Tage K.Plattees geht wahrscheinlich nicht um steigende oder

fallende Kurse. Mann möchte einfach nur das unkalkulierbare da unüberschaubare Derivate Marktvolumen senken.  

20.09.08 12:25
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587 Postings, 5923 Tage Just1wie kommst

du drauf das es long long long gehen wird die nächsten wochen, weil du jetzt deine shorts verkauft hast muss es nächse woche long long long gehen???

die einnahmen der firmen und banken sind weggebrochen, bloß weil ein mega toxic fond eingerichtet wird heißt das nicht das die einnahmen der banken plötzlich steigen...

im gegenteil der toxic fond wird den steuerzahler gegen die wand fahren, alleine die zinsen die er bezahlen muss, dann der dollar verfall, dann die zinsen die die usa für ihre bond hergeben muss damit noch irgend jemand diesen schund abkauft.

bernanke hat schon wochen/monate gewusst das der steuerzahler/dollar die ganzen schulden des finanzmarktes aufkaufen muss, deshalb der massive dollaranstieg ggü. des euros.

das unwinding wird sich verlangsamen wenn es plötzlich keinen grund mehr gibt cash horten.

die nächsten zahlen werden beweisen das der konsument immer weniger einkauft und somit die firmen weniger gewinne machen bzw. mehr verlust.

aber dieser verlust ist ja wurst den gibt man einfach an den steuerzahler ab. der wiederrum weitere kredite aufnehmen muss um diesen verlust auffangen zu können.

bernanke sagt dass die kreditpipelines in den usa auszutrocknen drohen.

d.h. er will den banken die sorgen nehmen damit sie selbstständig mehr kredite wieder in den markt pumpen, bloß wer gibt einem totalverschuldetem amerikaner noch kredite? vor der housingbubble waren die teilweise noch +- 0 aufm konto, nun sind die mit 400000 $ verschuldet für ein haus das nur noch 300000 $ wert ist.

der amerikaner schaft es nicht seine jetztigen schulden abzubezahlen, wie will er dann einen weiteren kredit abbezahlen.

die ganz aktion hilft ausschliesslich den banken nicht sofort abzusaufen. diese "Rettungsaktion" gibt ihnen noch ein paar weitere wochen zum überleben.

ich frage mich was bernanke macht wenn sich kein depp finden lässt teile aus dem toxic waste fond rauszukaufen? auf dem freien markt lässt es sich nur mit massiven abschlägen verkaufen, wenn es in diesem toxic waste fond befindet ist der freie markt plötzlich geneigter dort einzukaufen?

der steuerzahler wird auf ewig diesen toxic waste fond sitzen bleiben mit und dafür bezahlen. einerseits die zinsen für den MEGA KREDIT dafür. andererseits mit den prämien den dieser toxic waste fond jahr für jahr erzeugt.  da sind sachen drinnen wo garantiert jahr für jahr ein entsprechender % satz ausgezahlt wird-> können die banken nicht mehr , der steuerzahler hats übernommen und muss jetzt diese prämien mit auszahlen.

wer glaubt die kosten werden sich auf 1000 billion dollar (1000 mrd. dollar in europäischer schreibweise) für diesen toxic waste fond  belaufen wird sich wundern , dieser waste fond ist von der funktion her wie ein schwarzes loch !
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20.09.08 12:28
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1381 Postings, 6164 Tage saschapepperDie Frau Bundes-Merkelin!

Aha. Lt. SPON hat sie plötzlich schon immer gewarnt vor freien, ungehemmten Märkten. Interessant. Das war sicherlich nur eine Fatamorgana, dass sie vor den Altären von Friedrich August von Hayek und Milton Friedman herumgewinselt hat?

Das Prinzip Wendehals hat die Frau jedenfalls verstanden.

Für ein paar Monate wird nach dem Staat gerufe, und dann geht der ganze Schlamassel von vorne los. Es gilt nicht das System zu regulieren, was nicht funktioniert. Wenn's um den eigenen Geldbeutel geht, werden die eifrigsten Verfechter des freien Marktes plötzlich zu strammen Sozialisten. Oskar wird sich ins Fäustchen lachen.  

20.09.08 12:37
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587 Postings, 5923 Tage Just1naja

das die märkel schon 2007 gewarnt hat stimmt schon bloß ist die warnung dann ziemlich schnell verstummt, da die usa und england davon nichts hören wollten, damals hatte ich mir schon gedacht, das die regierung mehr weiss als sie zugibt...

gibt es bestimmte arbeitsgruppen in der regierung die fähig sind ca. 1,5 Jahre "in die zukunft" zu schauen.

dies war mein damaliger gedanke und er hat sich bestätigt, das lässt den schluss zu die gesetze und aktionen der regierung sehr genau zu beobachten um vorhersagen zu können was auf uns die nächsten 1-1,5 Jahre zukommt.

wenn also so mir nichts dir nciht notfallgesetze durch den bundestag geprügelt werden lässt das einiges ahnen!
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20.09.08 15:22
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810 Postings, 6034 Tage Lerche10Nimbus2007

du schreibst "fast jede Firma verkauft etwas, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht besitzt. Das ist sowohl im produzierenden Gewerbe, als auch beim Handel so. Entweder muss es noch erzeugt werden, oder eben gekauft werden." Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Es werden zwar Kaufverträge geschlossen über Waren die erst hergestellt werden müssen, jedoch wird erst bei übergabe der Ware bezahlt und das ist überall so.  Viele zahlen auch erst weit nach Erhlat der Ware.   - Also wird nichts verkauft was nicht da ist.

nun zu dir  Just1

es stimmt was den Leerverkauf betrifft habe ich keine Ahnung.  Du scheibst A borgt sich von B die Aktie Verkauft diese usw. Was hat B davon, wenn A seine Aktie in den Keller pokert und diese wiederbekommt wenn sie nichts mehr Wert ist (oder eben viel weniger) ???

Weiter schreibst du A borgt sich von B die Aktie verkauft diese und kauft sie nie zurück sondern borgt sich von C die Aktie um sie B wiederzugeben. Aber irgend wann will doch B und C seine Aktien zurück. (oder etwa nicht)

Für mich ist ein Verkauf von Dingen, dazu gehören auch Aktien, die ich nicht besitze Betrug. (eine Art Schneeballsystem)

 

 

 

20.09.08 16:01
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7360 Postings, 6155 Tage relaxed#22 Kat, dass die Rückversicherer

auf der Liste stehen hat einen faden Beigeschmack, geschah wohl wegen der AIG. Banken sind verhältnismäßig leicht durch shorten mit Vertrauensverlust und Bank-Run in den Ruin zu treiben. Bei Versicherern ist das nicht ganz so offensichtlich, man denke an die Monoliner und Mortgage-Insurer in den USA. Die wurden fast auf Null geshortet, trotzdem haben die wenigsten bisher den Löffel abgegeben.

Hier wird die Situation genutzt, um viel über einen Kamm zu scheren. Mehr Staat wird eingeführt, obwohl der Staat und ihm nahestehende Institutionen die Krise erst ermöglicht haben und durch mangelnde Sachkenntnis auch herbe Verluste einfahren. Man denke nur an Feddie, Fannie, IKB, KfW, die doch alle weitgehend "staatsgeleitet" sind und waren.

Es spielt sich das gleiche ab, wie nach dem 11. September. Situationen und Stimmungen werden ausgenutzt, um undifferenziert Freiheiten einzuschränken.  

20.09.08 16:02
2

587 Postings, 5923 Tage Just1die

aktien die es nicht gibt kann man auch nicht verkaufen.

du hast  a und b vertauscht, ich schreibe aber so weiter das es auf deine frage passt.

short seller und nakedshort seller verkaufen nur aktien die sie vorher ausgeliehen haben, bloß die einen kaufen die aktien zurück und die anderen kaufen sie nicht wirklich zurück sondern haben sie nur buchungstechnisch zurückgekauft.

Die aktien von b und c werden hin und hergeswitched so kann b sein verbindlichkeiten gegenüber den börsengesetzen erfüllen und c.

b und c wollen ihre aktien nicht sofort zurück sondern nur in einem abstand von sagen wir 2 wochen, wenn also b seine aktien wieder haben will nimmt man sie von c , zwei wochen später nimmt man sie von b wieder und gibt sie c wieder zurück und dann wieder von c nach b usw. das geht unendlich soweiter.  damit können b und c ihren verpflichtungen den börsengesetzen nachkommen.

a hat erstens geld verdient durch den verkauf und zweitens den kurs nach unten gedrückt weil nie wirklich zurückgekauft.

gründe warum man sowas macht: konkurrenten ausschalten, firmen für´n appel und´n ei übernehmen. systemgegner vernichten, das freie geld in die richtigen assets laufen lassen (nämlich auf die eigene bank)

z.b. bei gold, wenn der mensch geld in physisches gold investiert ist das geld für die bank weg, die können damit nicht mehr arbeiten, die bank hat keinen zugriff auf das physische gold. gold ist sozusagen der systemfeind, im umkehrschluss ist gold der "safe heaven" wenn das system untergeht.
banken wollen dass das geld in der welt nicht ins gold geht sondern auf deren eigenen konten deshalb wird gold "grässlich" dargestellt, gedrückt mit hilfe von naked shorts, da machen im übrigen alle mit, zentralbanken und private banken. gold hat aber kürzlich (Vor ein paar tagen) seinen test bestanden, als AIG auf der kippe stand ist gold binnen 24 STd. um 110 $ gestiegen , world record für gold, gold ist noch nie so stark in so kurzer zeit gestiegen. das dürfte bedeuten wenn das finanzsystem zerplatzt gold in ungeahnte höhen schnellen wird.

zu deiner anderen frage:

b hat die aktie
a will sie verkaufen

A geht davon aus das die aktie fällt
b geht davon aus das die aktie nicht fällt.

einer versucht den anderen eine auszuwischen, wer am ende gewinnt zeigt sich wenn der deal vorbei ist.

b verleiht seine aktie an a

a verkauft diese und VERSUCHT sie zu einem niedrigerem preis wieder einzukaufen.
b bekommt fürs verleihen ein prämie. z.b. zinsen oder margin (hinterlegtes geld), nehmen wir mal an die aktie ist 100 $ wert b verleiht die aktie für 10$ , d.h. B bekommt von a 10$ , mit diesen 10$ kann b arbeiten, nach zwei wochen, hofft b aus den 10$ irgendwie 12 $ gemacht zu haben und a hofft die aktie zu einem niedrigerem preis eingekauft zu haben.

es gibt keine garantie das beide ihre ziele erreichen, aber sie versuchen es, wie gesagt einer denkt er ist schlauer als der andere ;)

und wie gesagt, naked shorts werden von mafiaartigen verschwiegenen händlern verschiedener banken durchgeführt. die sorgen dafür das jeder von denen mit gewinn nach hause geht, die dummen sind die die aktien kaufen und zuschauen müssen wie die kurse fallen und kaufen dann nach in der hoffnung das die aktie bald wieder nach oben geht... solange bis sie am boden zerstört aufgeben und alles verkaufen.

das geld was der "dumme" verloren hat, gehört nun der bank, erreicht hat sie dies durch naked short selling, desweiteren kann die fa. durchaus ein gutes produkt herstellen, dies erkennt auch die bank deshalb kauft sie auch noch gleich die firma für "peanuts".

die börsenaufsichten schauen dabei übrigens zu. börsenaufsichten sind sehr eng verbandelt mit den banken.

(mafiaindustrie sozusagen. z.b. Hank Paulson aus den usa ist Treasury chef und ehem. goldman sachs chef)

stell die vor HErr Josef Ackermann von der DB wird plötzlcih zum Finanzminister ernannt.... und plötzlich werden gesetze erlassen die der DB extrem entgegenkommen wie z.b. das die DB sämtliche schulden bei dem steuerzahler abladen kann und der steuerzahler im gegenzug einen kredit bei der deutschen bank nimmt damit er die schulden aufnehmen kann, die zinsen zahlt der steuerzahler an die deutsche bank, -> ist das wahnsinn? nein das ist die realität ! kapitalismus ist doch was grossartiges ;)



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20.09.08 16:07

25589 Postings, 6318 Tage gruenelinieDie Sort-Sch.... einfach verbieten,hat keinen Nähr

wert
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Ein "informativ" ist immer politisch korrekt

20.09.08 16:09

25589 Postings, 6318 Tage gruenelinieDie Short-Sch... einfach verbieten,hat keinen Nähr

wert.

Spekulative Warentermingeschäfte ohne physische Notwendigkeit ebenso. Ist krank.
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Ein "informativ" ist immer politisch korrekt

20.09.08 16:19
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587 Postings, 5923 Tage Just1wenn

man shorten verbietet, dann muss man auch aktienkauf auf kredit /also gehebelt verbieten.

desweiteren sollte man wissen das shorten ein hedge gegen fallende kurse ist.

stell dir vor die lufthansa hat kerosin für 10 jahre gekauft. zu einem festpreis von 10cent pro liter, nun muss die lufthanse die nächsten jahre 10cent pro liter bezahlen.

was ist wenn plötzlich der kerosinpreis auf 1cent pro liter geht, ?? die konkurrenten die nur einen 1 jahres vertrag abgeschlossen haben können nur 90% billiger kerosin einkaufen als die lufthansa, -> die lufthansa wird innerhalb von 2 jahren pleite gehen da ihre ticketpreise überteuert sind.

deshalb macht es die lufthansa so, sie kauft auf 10 jahre für 10cent/liter, gleichzeitig kauft sie shorts in entsprechender menge. das bedeutet dann das wenn kerosin auf 1 cent /l fällte die lufthanse zwar immer noch ihre 10cent zahlen muss, aber gleichzeitig durch den short 9 cent /liter verdient so das in der endsumme lufthansa auch nur 1 cent zahlt.

shorts und longs sind nicht nur zum zocken da sondern sind auch logische absicherungsgeschäfte.

legale shorts sind genauso legtim wie longs,

nur naked shorts also illegale shorts müssen verhindert werden, aber solange die mafia in den aufsichtsbehörden sitzt wird das nicht passieren.

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20.09.08 16:22
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810 Postings, 6034 Tage Lerche10Just 1

mir ist schon klar, damit jeder versucht den anderen übers Ohr zu hauen.
Was in der letzten Zeit allerdings so abgelaufen ist erstaunt mich dann doch etwas. Einige Aktien wurden extrem runtergeprügelt (eben auch durch die Leerverkäufe) so damit diese schon vor der Pleite stehen, oder bereits Pleite sind. Ich denke das hat System und ist teilweise abgesprochen unter den Leerverkäufern. (damit meine ich natürlich nicht Lieschen Müller)
In diesem Umfeld borge ich wie du sagst meine Aktie (Wert 100 Euro) Herrn A und bekomme sagen wir mal 10 Euro Gebühren/Zinsen Herr A gibt mir die Aktie 14 Tage später wieder, nur damit diese jetzt nur noch 5 Cent Wert hat. Bombengeschäft.
Aber so ist nun mal der Kapitalismus. Nur glaube ich ist das nicht der eigentliche Sinn und Zweck des Aktienhandels.

Trotzdem vielen Dank für deine Ausführungen.
Ach und noch was wenn die Leute ihr Geld in Gold anlegen, so ist das Geld doch nicht weg. Das Geld bekommt doch der, der das Gold verkauft.  

20.09.08 16:39
3

587 Postings, 5923 Tage Just1ja

ja das geld ist zwar nicht weg, aber wenn du deine 1000 euro aufs konto legst, ist das für die bank so wertvoll wie 10.000€ (rücklagengesetz basel II ?) d.h. legst du 1000 euro an , dann kann die bank 10.000€ kredit vergeben und die zinsen kassieren, das ganze ist nur durch deine 1000 euro möglich. wenn du deine 1000 euro dort nicht anlegst kann sie auch keine 10000 € kredite vergeben und ihr entgehen so die zinsen.

wenn du deine 1000€ in gold anlegst ist das gold gestiegen durch deinen kauf, aber die bank kann das gold nicht weiterverwenden, weil sie keinen zugriff darauf hat (bei papiergold hingegen hat sie zugriff, sie kann z.b. deine papiergoldzertifikate "verleihen" damit ein anderer sie "nackt verkauft", steht in den AGB`s drinnen muss man nur genau lesen)

d.h. wenn man papiergold kauft dann schadet man sich damit mehr als man sich hilft, erstens wird es gegen dich verwendet (zum naked shorten) , zweitens dem physischen gold fehlt der kaufimpulse der den preis nach oben steigen lassen würde.

sicher die banken sagen zwar es wird gold gekauft durch das zertifikat, dann lass dir bitte auch die seriennr. nennen und probeweise auch ausliefern lassen, dann wirst du merken das die bank sich windet wie eine sterbende schlange.

es gab auch schon gerichtsurteile in den usa wo banken den kunden "lagergebühren" zurückerstatten musste, weil aufgeflogen war das gar kein gold eingekauft worden ist, die meisten goldzertifikatbesitzer verlangen nämlich keine auslieferung und deshalb denkt sich die bank, warum überhaupt gold kaufen wenn ich das geld was mit der kunde gegeben hat auch anderweitig verwenden kann....

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20.09.08 16:43
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9108 Postings, 6251 Tage metropolislerche: Klarstellung

Leerverkäufe sind  auch ausserhalb der Börse seit Jahrhunderten üblich. Sie kamen ursprüglich vom Warenterminhandel, zB. mit landwirtschaftlichen Gütern. Beispiele:

- Um das Saatgut zu finanzieren verkauft Bauer A seine Ernte, die er erst im Oktober einfahren wird, schon im Frühjahr auf Termin.
- Um eine große Fahrt vorzufinanzieren verkaufte Reeder B die Gewürze aus Indien schon BEVOR er in See stechen ließ auf Termin.
usw.

Alles sinnvolle Leerverkäufe, findest du nicht? Und alle verkaufen etwas was sie noch nicht besitzen und evtl. nie besitzen werden...  

20.09.08 16:46
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4620 Postings, 6365 Tage Nimbus2007Kann mir einer mal verraten...

warum ein Unternehmen auf Grund eines fallenden Aktienkurses pleite gehen soll?
Das lese ich hier immer wieder bei Ariva, nur will der Sinn dieser Aussage einfach nicht mit meinem Wissen konform gehen....
Wirkt sich der Aktienkurs auf das Rating eines Unternehmens aus? ...Nö...
Wirkt sich der Aktienkurs auf die Liquidität eines Unternehmens aus? ...Nö... (Mal abgesehen vom Halten eigener Aktien)
Wirkt sich der Aktienkurs auf die EK Quote eines Unternehens aus? ...Nö...

Ich bitte um Aufklärung für mich Unwissenden. *gg*
 

20.09.08 16:49
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4620 Postings, 6365 Tage Nimbus2007Danke Metro...dann kann ich mir das sparen.

Schiffswerften geht es nicht anders....und auch im Flugzeugbau läuft es so.
Wird dann der entsprechende Termin nicht eingehalten müssen Strafzahlungen getätigt werden. (siehe Airbus)
 

20.09.08 16:51
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985 Postings, 7839 Tage Feedbackdie marktwirtschaft ist tod

lang lebe die marktwirtschaft.

erst wird nach immer mehr freiheit gerufen und wenn man sie hat ist es auch nichts. was grad abläuft ist doch ne sauerei hoch 10. ich hab noch nie leerverkauft und werd es auch nicht da ich durch und durch ein bulle bin aber ich hab kein problem damit wenn es wer anderes macht. 1. kann ich günstig einsteigen. 2. muss der andere sich mal eindecken was oft nachkäufe nach sich zieht und den kurs höher treibt als vor den leerverkäufen. 3. das long gehen ja auch nicht eingeschränkt wird. 4. es ein witz ist in deutschland nur die 11 Finanzinstitute zu schützen. warum sollen diese aktionäre einen höheren "schutz" bekommen als die anderen?? gleichheit an der börse ade. sollte man sich doch überlegen dagegen zu klagen.*g* 5. wenn der markt sich nicht selber regulieren kann ist das system wohl nichts wert und man sollte sich mal alternativen ausdenken.



take care

feedback  

20.09.08 16:53
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7360 Postings, 6155 Tage relaxed#47 Kein Unternehmen geht

wegen fallender Aktienkurse pleite. Doch fallende Aktienkurse sind der Nährboden für Gerüchte und einen sich selbst verstärkenden Mechanismus, der zur Insolvenz führen kann. Nur bei wenigen Unternehmen kann dies in sehr kurzer Zeit erfolgen, dazu gehören Banken und Unternehmen, die sowieso schon angeschlagen sind.  

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