Ja, verwerflich, wenn man da "gemeinsame Sache" gemacht hat. Sollte auch geahndet werden! Und man könnte das eigentlich auch vermeiden, wenn man Leerverkäufe (und diese ganzen komischen Finanzprodukte) generell verbieten würde. Wer braucht sowas?
Unabhängig davon ... das wirklich Wichtige für Investoren/Aktionäre sollte sein, dass man darauf vertrauen kann, dass die Unternehmensbilanzen "sauber" sind. Und da ist es halt oftmals so, dass fragwürdige Sachverhalte erst durch "professionelle Leerverkäufer" aufgedeckt werden (siehe Steinhoff, siehe Valeant etc.) und, diese Vorwürfe eben nicht durch die BaFin geprüft werden. Man macht es sich da meiner Meinung nach, auch als Staatsanwaltschaft München, zu einfach - frei nach dem Motto: "wo kein Kläger, da kein..." ;-)
"[...]Für den Vorwurf der Marktmanipulation kommt es nicht darauf an, ob die Vorwürfe der "Financial Times" sich als wahr herausgestellt haben oder nicht. Vielmehr geht es um die Frage, ob die Autoren der Wirecard-Artikel wussten, dass bestimmte Akteure zuvor Aktien leer verkauft hatten, um von der Wirkung der Artikel finanziell zu profitieren, und ob die Autoren diesen Interessenkonflikt unterschlagen haben.[...]
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...on-an-a-1263139.html
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