wäre es nett, wenn man diese Kosten schonmal beziffern könnte. Aber doch nicht während man mit den Anbietern verhandelt und noch keine Klarheit hat. Da gäbe es ja zwei Szenarien:
1.) Man sagt 150k pro Antenne, der Anbieter hätte sich vielleicht auch auf 140k runterhandeln lassen, durch die Veröffentlichung sagt er aber "ist ja locker drin wenn die schon mit den Kosten rechnen". Man muss ja zumindest gegenüber ZTE, Nokia oder wem auch immer sagen "mehr als xy können und wollen wir nicht zahlen".
2.) Man sagt 150k pro Antenne, es werden dann aber nacher 170k pro Antenne. Dann gibts wieder Schelte an der Börse aufgrund der schlechten Planung und Vorraussagen und die Kurse werden runtergeprügelt wegen den 20k unerwarteten zusätzlichen Kosten.
Wie man es also macht is es eigentlich falsch.
Zudem ist es auch im Rahmen der Verhandlungen über nationales Roaming sicher unklug den dahinter liegenden Businessplan jetzt schon zu kommunizieren, gerade wenn am Ende doch die BNA oder EU schlichten muss, und man dann weniger Verhandlungsmasse hat. Wenn wir z.B. eine Vorleistung für 10 Einkaufen wollen, die dann aber für 50 weiterverkaufen könnten - geht der Fall vor die BNA würden die nachher noch auf die Idee kommen, dass das unverhältnismäßig billig wäre, und anhand der möglichen Wertschöpfung bewertet werden müsste, und eigentlich 30 ein fairer Einkaufspreis wäre.
Ansonsten kommt es sicherlich auch auf die Betriebskosten des Netzes an. Die Rechnung 70 Mio Netzaufbau im Jahr vs. 700 Mio eingesparte Vorleistungen im Jahr kann man nun so nicht aufmachen. Da müsste man wissen, wieviele der aktuellen Datenmengen können wirklich Plug&Play auf das eigene Netz umgeschaltet werden, wieviel spart das, wieviel kostet das eigene Netz im Unterhalt (Wartung, Energie, Standortmiete, usw.). So eine Rechnung wird es intern geben, aber ungelegte Eier nun Medienwirksam zu propagieren wäre auch unseriös.
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