best song ever - disarm you with a smile

Komme grad vom Pumpkins-Konzert. Ich fand den Song ja schon immer genial, aber irgendwie hab ich ihn erst heute so wirklich richtig begriffen. Unfassbare Tiefe in dem Song.


Kann echt verstehen, wieso das Mädel bei 1:08 so heult.

Billy hatte schon immer starke Melodien und sehr abwechslungsreiche Songs (also auch innerhalb der Songs in der Struktur selbst), und das ist jetzt ja nur eine kleine Weiterentwicklung, die man nach 25 Jahren schon mal zugestehen kann. Alles andere wäre ja Stillstand und irgendwo auch nicht wirklich realistisch, wenn man so tut als wäre man noch der große, wütende Rocker. Wobei ich die Pumpkins wie gesagt früher schon sehr abwechslungsreich fand. Die Göspelchöre sind ja auch wirklich nur angedeutet. Klingt ja eher wie ne Zweitstimme, wie auf dem Konzert auch.

Wenn wir uns als Fans drüber wundern/ärgern, wenn Billy etwas seichter wird, müsste er sich umgekehrt wundern, wenn wir 40-50jährige nicht mehr pogen wie die Weltmeister. ;)

Wir werden alle älter und hoffentlich etwas ruhiger.

der Groupie Thread? nee tut mir leid auch nicht böse gemeint, nicht meine Musik, und je älter ich werde :-)) ruhiger.... na jedenfalls fallen mir die aufgeregten mehr auf......  

weitermachen konnte, aber früher hat er bei mir was zum Schwingen gebracht, jetzt nicht mehr. Auch seine Stimme hat etwas nachgelasssen, ist nicht mehr so knarzig, diabolisch.
Dann höre ich mir doch lieber seine alten Platten an :-)

aber ich erwarte nun nicht, dass sie nur solche Kracher in dem höheren Alter raushauen.

gestern positiv überrascht, wie gut seine Stimme noch ist, also gerade dieses diabolische noch zur Geltung kam. Weil es da zwischendurch ja Phasen gab (auch bei YouTube zu sehen) wo er doch arg abbaute. Aktuell scheint er und die Band da wieder mehr Kraft zu haben. Die "Reuinion" war offenbar ganz gut vorbereitet.

Vor- und Nachteile.

Ich war ja immer gerne im moshpit früher mit dabei, aber ich kann mich an Konzerte erinnern (auch eines der Pumpkins Mitte der 90er), da war das nicht mehr feierlich, inklusive Verletzte. Insofern bin ich eigentlich ganz froh gestern gewesen, mal einfach in Ruhe die Musik genießen zu können.

Als sie ohne offizielle Ankündigung kostenlos auf dem Spielbudenplatz auf der Reeperbahn aufgetreten sind.

Komischerweise bin ich mit Mitte 40 aber nicht ruhiger geworden. Im Gegenteil. Ich kann mit der musikalischen Entwicklung alternder Bands gar nix anfangen. So auch in diesem Fall. Die meisten Bands werden mit den Jahren langweiliger und seichter.
Ganz krasses Beispiel meine früheren Helden "Tocotronic". Ersten beiden CDs vom anderen Stern, danach alle anderen eine Zumutung.  

Die fand ich schon immer seicht und elitär.

Die hab ich wirklich nur beim ersten Album stark gehört. Danach fand ich die völlig belanglos und eben vor allem viel zu seicht.

Und wie gesagt, die Pumpkins haben gestern ein gutes Rockkonzert geliefert. Muss ja nicht so ausarten, dass die halbe Menge rumspringt.


Ich finde ja auch, die Künstler sollten sich nicht zu sehr ändern, aber jede kleine Veränderung muss man nicht kritisieren, schon gar nicht nach 25 Jahren bei Künstlern, die über 50 Jahre alt sind.

Ich kenn die Diskussion ja auch von anderen Künstlern. Ich mag zum Beispiel die Editors sehr. Da gibts diese Diskussion wegen dem aktuellen Album auch. Ich finde immer, man darf letztlich nur nicht durchören, dass eine Band nur noch kommerziellen Erfolg haben möchte und es musikalisch dann darauf abstimmt. Und das ist bei den Pumpkins nicht der Fall. Es geht letztlich um gute Songs, auch mit starken Melodien oder eingängigen Riffs/Akkorden. Die hatten die Pumpkins ja immer schon.

in den letzten 5 Jahren komplett verlagert. Früher von U 2 zum Grunge zur Hamburger Schule. Dann lange Stillstand. Seit einigen Jahren bin ich in den Ende 70, Anfang 80er Jahren Punk-Minimal-Synthesizer-Wave- Sound gelandet.
Nur ganz frühe Sachen von Cure, Tuxedomoon, Red Zebra ,Talk Talk, OMD . Hätte mir das jemand in den 90ern prophezeit, hätte ich vermutlich nur milde gelächelt.  

 

 

 

 

Habe ich noch als Platte.

Der Gesang ne Mischung von Peter Murphy und Gery Numan :-)

für eine Band, die sich nicht weiterentwickelt hat. Ich war anfangs großer Fan von Inetrpol. Waren ja irgendwo die ersten, die in diese Nische gestoßen waren. Da sind viele drauf gesprungen. Aber mittlerweile ist es mir zu öde geworden, weil sie sich nicht verändern, während man sich selbst ja verändert.


Aber grundsätzlich ist das schon die Mucke, die ich weiter höre. Editors gingen ja auch in die Richtung.

Ich hab ja gestern beim Pumpkins-Konzert abgefeiert, dass sie "Friday Im in love" gecovert haben. Kam cool rüber, auch wenns gar nicht ins sonst eher düstere Programm passte.



ps: bei mir hat sich natürlich mein Geschmack über die Jahre auch stark verändert. Aber letztlich ist es alles irgendwo von den 80er Alternatives/Postpunk/NewWave beeinflusst. Alles was später kam, lässt sich ja irgendwie darauf zurückführen. Also Grunge vielleicht nicht zwingend, aber die ganze alternative Indie-Schiene heutzutage wird ja stark davon beeinflusst, auch Sachen wie Interpol, Editors oder mein Lieblingsprojekt der Jahre 2004-2016 IAMX. Ich bin zwar vom Gitarrensound der 90er Jahre eher hin zu mehr Elektro, aber auch das baut ja viel auf dem 80er Ding auf, teilweise hört man sowas wie Die Krupps, NitzerEbb, DAF etc. noch heute. Aber auch Siouxsie, Cure, etc.. … Wobei auf deutschen großen Festivals überwiegende deutsche Sachen gespielt werden. Da gibts ja auch sehr viel Gutes, wie die Donots, Montreal, FSF, oder auch die etwas poppigeren Sachen wie Madsen. Kommt halt immer drauf an, mit wem man unterwegs ist.  

weil Chris Corner irgendwie alle Sachen kombinierte, die ich bis dahin gehört hatte. MinimalElektro, den damaligen aus England kommenden IndiePop, bißchen GlamRock und Darkwave dazu, aber alles komplett ein eigener Stil.

Don't fight your reflex
Embrace the instinct
You can feel your way
Through the bed and weak face in the end

 

der Rest: Schnarch. tut mir leid, mußte gesagt werden.Aber über Geschmacks- + Glaubensfragen kann man bekantlich nicht streiten.